Union Schardenberg: Siegesserie kam zu spät

"Ich denke nicht, dass sich der um Haaresbreite verpasste Aufstiegsplatz auf die neue Saison negativ ausgewirkt hat. Denn wir haben im Innviertler Cup ausgezeichnete Leistungen abgeliefert und sind erst kurz vor dem Finaltag ausgeschieden. Aber nach dem verpatzten Saisonstart war die Mannschaft verunsichert", erklärt Stefan Moser, Sektionsleiter der Union Steinbrunn Schardenberg. In der vergangenen Saison ging die Union als Tabellenführer in die letzte Runde, musste am spielfreien Wochenende aber tatenlos den Rückfall auf den dritten Rang zur Kenntnis nehmen. In der aktuellen Meisterschaft der 2. Klasse West-Nord kamen die Schardenberger erst auf der Zielgeraden in Fahrt und verabschiedeten sich nach einer über weite Strecken durchwachsenen Hinrunde mit  einer Siegesserie in die Winterpause.

 

Kapitaler Fehlstar,t aber exzellentes Finish

Mit drei Niederlagen am Stück verzeichnete man einen kapitalen Fehlstart, ehe gegen Riedau der erste Dreier" eingefahren wurde. Die erhoffte Trendwende blieb vorerst aus, erst nach einem Trainerwechsel - Franz Mager, der die Mannschaft vor geraumer Zeit bereits interimistisch betreut hatte und zumindest bis zum Ende der Saison die Verantwortung tragen wird, folgte Manfred Kasbauer nach - zeigte der Pfeil in die gewünschte Richtung, feierten die Schardenberger in den letzten vier Spielen ebenso viele Siege. "Den Abgang von Christpoph Glas konnten wir zunächst nicht kompensieren, denn der für ihn geholte Sebastian Wenny war am Beginn der Saison nicht fit, hat dann aber zahlreiche Tore erzielt", weiß der Sektionsleiter. "Zum einen hatten wir am Saisonbeginn mit einer schwierigen Auslosung zu kämpfen, und zum anderen sind uns zahlreiche individuelle Fehler unterlaufen, die zumeist gnadenlos bestraft wurden".

 

12 Wenny-Tore

Die Union Schardenberg feierte daheim und in der Fremde jeweils drei Siege und beendete die Hinrunde auf dem sechsten Platz. Während die Kicker 33 Mal ins Schwarze trafen - Neuerwerbung Wenny steuerte zwölf Tore bei - und lediglich drei Mannschaften mehr Treffer bejubeln konnten, kassierten nur fünf Teams mehr Gegentore. "Wir haben 27 Tore erhalten, für einen Platz im Vorderfeld der Tabelle zu viele. Das hatte vor allem damit zu tun, dass wir mit Dominik Lorenz, dem eine Leistenverletzung zu schaffen machte, in der gesamten Hinrunde den Abwehrchef vorgeben mussten. Mit der Offensive sind wir überaus zufrieden, hat Wenny nach anfänglichen Problemen Tor um Tor erzielt", so Moser.

 

Zwei Abgänge - Abwehrchef vor Comeback

Bis auf Libero Lorenz, der an seinem Comeback arbeitet, konnte Neo-Coach Mager beim Trainingsauftakt keinen "neuen" Kaderspieler begrüßen, im Gegenteil. Während Florian Koller nach einem kurzen Gastspiel in Schardenberg wieder nach Deutschland zurückgekehrt ist, hat Franz Eggertsberger seine aktive Karriere beendet, bleibt dem Verein aber treu und unterstützt Franz Mager als Co-Trainer. "Wir haben bewusst auf Transfers verzichtet, da wir vor allem auf die neuen Spieler setzen. Sollte die Rückrunde wunschgemäß verlaufen, werden wir uns im Sommer aber möglicherweise punktuell verstärken", weiß Stefan Moser.

 

Trainingslager in Tschechien - mögliches Zünglein an der Waage

Seit 29. Januar bereitet sich der Sechstplatzierte auf die zweite Meisterschaftshälfte vor. Nach einem 3:2-Sieg im ersten Aufbauspiel gegen Bezirksligist Freinberg testen die Schardenberger am kommenden Samstag gegen Sigharting, ehe die Kicker in der nächsten Woche ihre Zelte in Tschechien aufschlagen und in Prachatice ein Trainingslager abhalten. "Auch wenn wir uns über den tollen Lauf zum Herbstausklang gefreut haben, ist die Siegesserie zu spät gekommen, die Saison mehr oder weniger gelaufen. Dennoch nehmen wir uns für die Rückrunde einiges vor. Zum einen wollen wir die Defensive stabilisieren, und zum anderen uns in der Frühjahrs-Tabelle gut präsentieren. Zudem möchten wir im Titelkampf das Zünglein an der Waage sein und dem einen oder anderen Aufstiegsaspiranten ein Bein stellen", meint der Sektionsleiter.

 

Zugänge:
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Abgänge:
Franz Eggertsberger (Karriereende, Co-Trainer)
Florian Koller (Deutschland)

Bisheriges Testspiel:
3:2 gegen SV Freinberg (BLW)

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Günter Schlenkrich

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