SV Riedau: "Verfallen nicht in Panik"

Der SV Riedau blickt sportlich auf ein katastrophales Jahr zurück, konnte 2016 in 23 Spielen nur drei Siege feiern und musste nicht weniger als 19 Niederlagen einstecken. Nach einem vorletzten Platz in der vergangenen Saison überwintert der Klub in der aktuellen Meisterschaft der 2. Klasse West-Nord als Letzter. "Nach einem Umbruch im Sommer war die Erwartungshaltung gering. Seit geraumer Zeit setzen wir auf die eigenen, jungen Spieler und müssen demnach die nötige Geduld aufbringen, werden die nächsten zwei Jahre nicht einfach", erklärt Sektionsleiter Udo Niemetz.

 

Acht (knappe) Niederlagen

Nur gegen die Tabellennachbarn aus Wesenufer und Vichtenstein konnte das Schlusslicht jeweils einen "Dreier" einfahren und musste sich in den übrigen neun Spielen acht Mal geschlagen geben. "Natürlich ist der letzte Platz enttäuschend, aber die triste Tabellensituation spiegelt die Leistungen der Mannschaft nicht wirklich wider. Denn wir waren in einigen Spielen knapp dran, haben die engen Matches aber verloren", weiß der Sektionsleiter. Obwohl die Riedauer ebenso viele Treffer erzielten wie der Dritte aus Schärding und zwei Mannschaften weniger oft jubeln konnten sowie fünf Teams mehr Gegentore kassierten, überwintern die Mannen von Trainer Helmut Hebertinger als Letzter. "Wir haben acht Mal verloren, aber zumeist nur mit einem Tor Unterschied. Es hat nicht viel gefehlt, aufgrund der Unerfahrenheit der Spieler hat es zu einer besseren Platzierung abr leider nicht gereicht", so Niemetz.

 

13 Auswärtspleiten in Serie

Die sieben bislang gesammelten Punkte holte der Nachzügler durchwegs auf eigenem Platz, in der Fremde waret der SVR jedoch seit 7. November 2015 vergeblich auf ein Erfolgserlebnis und musste sich 2016 in allen 13 Auswärtsspielen geschlagen geben. "Die eklatante Auswärtsschwäche hat zum einen damit zu tun, dass die jungen Spielen in den ersten Auswärtsspielen nervös waren. Zum anderen tun wir uns auf dem eigenen, großen Platz leichter und haben auf kleineren Plätzen, gegen kampfstarke Gegner Probleme", weiß Udo Niemetz. "Aber wir verfallen nicht in Panik, werden den eingeschlagenen Weg weiterhin gehen, hoffen im neuen Jahr jedoch auf eine Steigerung".

 

Keine Transfers - Trainingslager in Kroatien

In Riedau wird sich der Kader in der Winterpause nicht verändern. "Seit Sommer arbeiten wir daran, eine Mannschaft zu formen und werden dies weiterhin tun. Demzufolge schenken wir dem aktuellen Personal unser Vertrauen, sind im Winter weder Zu-noch Abgänge zu erwarten", schließt der Sektionsleiter Transfers aus. Ende Januar starten die Kicker aus Riedau in die Vorbereitung und halten in der Aufbauzeit im kroatischen Medulin ein Trainingslager ab. Auch wenn keine großen Sprünge möglich sind, möchte der Klub im Frühjahr zumindest die "Rote Laterne" loswerden. "Wir wollen die Saison nicht als Letzter beenden. Aber im neuen Jahr und auch in der nächsten Saison steht die Weiterentwicklung der Mannschaft im Vordergrund, sollen sich die Spieler in allen Bereichen steigern", meint Niemetz.

 

Günter Schlenkrich

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