Nach langer Durststrecke, SV Riedau wieder am richtigen Weg

Nachdem der SV Riedau im Vorjahr den achten Platz belegt hatte, zeigt in der zweiten Saison unter Trainer Helmut Hebertinger der Pfeil steil nach oben. Der SVR konnte in der Hinrunde von elf Spielen acht gewinnen, sammelte stolze 25 Zähler und überwintert in der 2. Klasse West-Nord punktegleich mit Herbstmeister Suben auf dem zweiten Rang. "Wir wollten uns steigern und den Rückstand zur Spitze minimieren, dass wir ganz vorne dabei sind hat uns selbst überrascht", ist Sektionsleiter Udo Niemetz rundum zufrieden.

 

Nur zehn Gegentore - sieben Auswärtssiege in Serie

Nach einem exzellenten Start mit 13 Punkten aus fünf Spielen, zog die Hebertinger-Elf gegen die Andorf Youngsters den Kürzeren. Die Riedauer ließen sich davon nicht beirren, feierten in den übrigen fünf Runden vier weitere Siege und mussten sich nur den Kickern aus Schardenberg geschlagen geben. "Es ist von Beginn an toll gelaufen, sind stabil durch den Herbst gekommen und freuen uns über die Präsenz im Aufstiegskampf", so Niemetz, der 26 Treffer bejubeln könnte - für elf davon zeichnete Antonin Hynek verantwortlich. Während vier Mannsachaften öfter ins Schwarze trafen, kassierte nur der Herbstmeister weniger Gegentore. "Unter Coach Hebertinger ist es gelungen, die Defensive zu stabilisieren und die Gegentore zu minimieren. Auch wenn die Mannschaft seit zwei Jahren sukzessive verjüngt wird, organisieren zwei erfahrene Spieler die Hintermannschaft", spricht der Sektionsleiter Peter Dornetshumer und Karel Hruby an. Der Tabellenzweite verzeichnet eine ausgeglichene Heim-Bilanz in der Fremde sind die Riedauer jedoch seit 21. Mai ungeschlagen und feierten zuletzt sieben Auswärtssiege in Serie. "Die enorme Auswärtsstärke ist neu, denn in der Vergangenheit haben wir uns auf dem eigenen, großen Platz zumeist leichter getan. Aber im Herbst ist es grundsätzlich super gelaufen und sind auch weitgehend verletzungsfrei geblieben", weiß Udo Niemetz.

 

Keine Transfers geplant - Trainingslager in Kroatien

Ende Januar wird Helmut Hebertinger die Vorbereitung anpfeifen. In der Aufbauzeit steht neben einigen Testspielen auch ein Trainingslager in Pula auf dem Programm. Die Reise nach Kroatien wird das bewährte Personal antreten. "Unser Trainer ist quasi wunschlos glücklich und schenkt den aktuellen Spielern weiterhin sein Vertrauen. Auch wenn wir bestrebt sind, in absehbarer Zeit jene Riedauer, die bei anderen Vereinen - zum Teil in der Landesliga - kicken, wieder zurückzuholen, wird sich im Winter nichts tun und werden keine Transfers tätigen", erwartet der Sektionsleiter eine ereignislose Übertrittszeit.

 

"Der Aufstieg ist kein zwingendes Ziel"

Die Top-Vier der Tabelle sind lediglich durch drei Punkte getrennt, demnach ist im neuen Jahr ein ebenso intensiver wie spannender Aufstiegskampf zu erwarten. "Da uns die Präsenz ganz vorne in der Tabelle überrascht hat, ist der Aufstieg in dieser Saison kein zwingendes Ziel. Sollte er jedoch passieren, hätten wir nichts dagegen", meint Niemetz, der insgeheim mit der Relegation liebäugelt. "Wichtig ist vor allem, dass wir nach einer langen Durststrecke wieder am richtigen Weg sind. Diesen Weg wollen wir weiterhin beschreiten und irgendwann die Früchte ernten".

 

Günter Schlenkrich

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