Union Reichersberg mit ungewisser Zukunft

In der Saison 2012/13 belegte die Union Reichersberg den elften Platz, die folgenden sechs Meisterschaften beendete der Klub jeweils als Letzter. Auch in der aktuellen Saison der 2. Klasse West-Nord wurden die Reichersberger die "Rote Laterne" nicht los und zieren mit nur einem mickrigen Punkt am Konto das Ende der Tabelle. "Seit vielen Jahren kämpfen wir vergeblich, ist kein Aufwärtstrend zu erkennen. In dieser Saison ist es nicht anders und kommen nicht vom Fleck. Dennoch ist es uns stets gelungen, den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten, im Sommer ist aber alles möglich", erklärt Omnann Johannes Pichler.

 

11 Auswärtsniederlagen in Serie - 57 Gegentore

Nur im Kellerderby gegen Bruck verzeichnete die Union ein Unentschieden, die übrigen elf Spiele gingen allesamt verloren. "Der Kader besteht zwar aus 17, 18 Spielern, die Trainingsbeteiligung ist aber mangelhaft. Und wenn man nicht anständig trainiert, ist nicht viel möglich", weiß der Obmann. Den einzigen Punkt ergatterte das Schlusslicht auf eigenem Platz, in der Fremde warten die Reichersberger seit 24. März vergeblich auf ein Erfolgserlebnis und mussten elf Auswärtsniederlagen in Serie einstecken. Während immerhin zwei Mannschaften weniger oft ins Schwarze trafen, kassierte der Nachzügler mit 57 Gegentoren mit Abstand die meisten der Liga. "Vorne haben wir einige Tore erzielt, hinten wie in den letzten aber wieder viel zu viele erhalten. Das hat mit der angesprochenen, mangelnden Trainingsbeteiligung zu tun und auch damit, dass in der Defensive immer wieder Umstellungen vorgenommen werden müssen", so Pichler.

 

Trainersuche und Ausschau nach Verstärkungen

Nachdem Joseph Bauer das Handtuch geworfen hatte, übernahm Gerhard Höfler interimistisch die Verantwortung, ehe Albert Hofbauer das Trainerzepter schwang. Da Hofbauer im neuen Jahr beim ATSV Kohlgrube/Wolfsegg tätig ist, ist die Union Reichersberg erneut auf Trainersuche. "Bislang haben wir noch keinen neuen Coach gefunden. Die Zeit drängt jedoch und müssen bis spätestens Januar fündig werden", meint Johannes Pichler. "Wir sind bemüht, den Kader zu halten und gegebenfalls zu verstärken. Auch wenn es in unserer Situation schwer ist, einem Spieler einen Wechsel nach Reichersberg schmackhaft zu machen, täte uns die eine oder andere Verstärkung gut."

 

Geringe Erwartungshaltung

Da der Tabellennachbar aus Bruck nur drei Zähler mehr am Konto hat, liebäugeln die Reichersberger insgeheim mit dem Loswerden der Roten Laterne. "Die Erwartungshaltung ist nach wie vor gering, ist auch im neuen Jahr nicht allzu viel möglich. Eine Steigerung wäre für die Mannschaft und den Verein aber ungemein wichtig", sagt der Obmann. "Wir werden die Saison in jedem Fall ordnungsgemäß beenden, darüberhinaus ist aber alles möglich. Es kann durchaus sein, dass wir weitermachen, es steht aber auch eine mögliche Spielgemeinschaft im Raum. Und aus heutiger Sicht ist auch eine Einstellung des Spielbetriebes nicht auszuschließen. Wie in den letzten Jahren bemühen wir uns aber auch 2020, dass es weiter geht".

 

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