Union Eggerding vollzieht Wechsel auf der Trainerbank! - Sektionsleiter Andreas Aigner im Interview

Die Union Eggerding kämpft nach dem Abstieg 2018/19 seither um den Wiederaufstieg aus der 2. Klasse West-Nord in die höhere Liga. Auch in der diesjährigen Meisterschaft zeigt man sich durchaus von einer starken Seite und überwintert nach dem vorzeitigen Abbruch der Hinrunde auf dem fünften Tabellenrang. Vor allem die Heimbilanz kann sich sehen lassen, sammelte die Union in sechs Partien satte zwölf Punkte. Mit acht Zählern Rückstand auf einen Relegationsplatz scheinen allerdings die Chancen auf den Aufstieg bereits äußerst gering. Nichtsdestotrotz versuchte man bereits vor einem möglichen Start der Frühjahrssaison für frischen Wind zu sorgen und beorderte umgehend einen neuen Trainer – mit Markus Sommer schwingt künftig ein neuer Mann das Zepter bei der Union, der zuvor beim SV Antiesenhofen tätig war. Ligaportal.at sprach nun mit Andreas Aigner, Sektionsleiter in Eggerding.

 

Ligaportal.at: Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Abschneiden der Mannschaft?

Aigner: „Wir haben uns im Vorhinein sicher mehr erwartet. Wir wollten ganz vorne mitspielen, das hat leider nicht funktioniert. Jetzt sind wir leider nur im Mittelfeld. Vor allem haben wir zu wenig aus unseren zahlreichen Torchancen gemacht und dann diese Spiele meistens auch verloren. So war es ein wenig schwierig.“

Ligaportal.at: Wie ist die Mannschaft mit der außergewöhnlichen Situation durch das Corona-Virus umgegangen?

Aigner: „Innerhalb der Mannschaft war die Stimmung an sich sehr gut. Dennoch war es bereits in der Vorbereitung immer nicht einfach, da nicht immer alle Spieler am Training teilnehmen konnten. Die fehlende Grundkondition haben wir dann auch im Herbst gemerkt. Grundsätzlich haben wir das Beste aus der Situation herausgeholt und immer auf die Einhaltung der strengen Vorgaben geachtet.“

Ligaportal.at: Konnten Sie den Stopp des Fußball-Unterhauses Anfang November nachvollziehen? Die Ansteckungsgefahr im Freien ist ja vernichtend gering.

Aigner: „Grundsätzlich habe ich mir schon gedacht, dass wir die letzte Runde noch spielen werden. Allerdings waren bei einigen Vereinen noch zwei oder drei Partien ausständig, das wäre sich auf alle Fälle nicht mehr ausgegangen. Auch die Infektionszahlen sind Anfang November regelrecht in die Höhe geschossen, da war diese Entscheidung schon nachvollziehbar. Die Gesundheit hat zweifelsohne Priorität.“

Ligaportal.at: Glauben Sie, dass im Frühjahr wieder ein regulärer Meisterschaftsbetrieb gewährleistet werden kann?

Aigner: „Ich hoffe es sehr. Wenn das nicht der Fall sein sollte, bekommen sehr viele, vor allem kleinere Vereine, große Probleme. Zudem werden die älteren Spieler ihre Fußballkarrieren beenden und auch im Nachwuchs wird es sicherlich nicht leichter. Dementsprechend wäre eine Frühjahrssaison sehr wichtig.“

Ligaportal.at: Werden Sie im Winter am Transfermarkt tätig werden?

Aigner: „Zurzeit ist in Bezug auf den Kader noch gar nichts geplant. Die momentane Situation ist einfach zu unsicher. Allerdings haben wir einen Trainerwechsel vollzogen und uns kurz vor Ende der Herbstserie von unserem Ex-Coach Wolfgang Benezeder einvernehmlich getrennt. Die letzten Partien haben dann zwei Spieler und der Co-Trainer übernommen, das war aber nur eine vorübergehende Lösung. Mit Markus Sommer wird dann unser neuer Übungsleiter im Frühjahr das Amt übernehmen.“

Ligaportal.at: Was sind die Ziele für die Rückrunde im Frühling, sofern auch gespielt werden kann?

Aigner: „Wir wollen einfach gute Spiele absolvieren. Nach vorne wird, außer es geschieht ein Wunder, nicht mehr viel möglich sein. Ansonsten wollen wir uns unter dem neuen Trainer neu orientieren und weiterentwickeln und in der nächsten Saison wieder voll angreifen.“

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