Union Wesenufer: "Es wäre keine Tragik, sollte es wieder nicht reichen"

Die vergangene Saison der 2. Klasse West-Nord beendete die Union Wesenufer am dritten Platz und schrammte um Haaresbreite an der Relegation vorbei. Auch in der aktuellen Spielzeit wissen die Innviertler durchaus zu gefallen, in der Hinrunde reichte es für die Mannen von Trainer Anton Jäger aber nur zum fünften Rang, zudem sind die Aufstiegsplätze relativ weit entfernt. "Wir haben im Herbst weniger oft verloren als der Zweite aus Schardenberg, die vielen Unentschieden haben uns aber etliche Punkte gekostet. Zudem war die Niederlage zum Herbstausklang in St. Aegidi bitter, zumal wir mit einem Sieg in Lauerstellung überwintern hätten können", erklärt der Coach.

 

Jäger-Elf besiegt als einziges Team den Herbstmeister

Nur in St. Aegidi und gegen Schardenberg ging die Jäger-Elf leer aus, teilte mit dem Gegner vier Mal die Punkte und feierte bislang fünf Siege. Die Union war das einzige Team, das Herbstmeister Raab eine Niederlage beibringen konnte. "Das letzte Jahr war ein erfolgreiches, auch wenn wir uns letztendlich nicht belohnen konnten. Auch der Herbst war über weite Strecken in Ordnung und befinden uns in einer ähnlichen Position wie im letzten Jahr. Zudem haben wir ein Spiel weniger ausgetragen - und mit einem Dreier im Nachtrag gegen die Grieskirchen Juniors wäre die Chance, in den Aufstiegskampf doch noch eingreifen zu können, intakt", so Jäger.

Wenig Gegentore, aber Probleme in der Offensive

Der Tabellenfünfte behielt auf eigener Anlage drei Mal die Oberhand und feierte zwei Auswärtssiege. Während vier Teams vorne öfter trafen, kassierten nur zwei Mannschaften weniger Gegentore. "In den vergangenen Jahren war die Offensive unser Prunkstück und haben zumeiste viele Tore gemacht. Doch in dieser Saison ist es umgekehrt und kassieren plötzlich relativ wenig Gegentore. Hinten hat es über weite Strecken ausgezeichnet funktioniert, doch gegenüber den Top-Teams haben wir rund 10, 15 Tore zu wenig erzielt", kennt der Coach die Problemzone.

Kantersieg zum Testspiel-Auftakt - Torjäger wechselt nach Niederösterreich

An der Donau bereitet man sich seit bereits drei Wochen auf die zweite Meisterschaftshälfte vor. Nach einem 6:0-Kantersieg gegen Feldkirchen/Donau ist am 11. Februar, am Kunstrasen in Rohrbach, die Union Kollerschlag der nächste Gegner. In diesem Match wird Michal Rossmann fehlen. Der 30-jährige Torjäger aus Tschechien konnte die in ihn gesetzten Erwartungen im Herbst nicht erfüllen, verlässt nach sechs Jahren den Verein und geht künftig im niederösterreichischen Martinsberg auf Torejagd. Dafür greift mit Patrick Dopler ein 32-jähriger Offensivspieler, der als "Zehner" oder an vorderster Front agieren kann, nach einer Auszeit wieder ins Geschehen ein. "Mit der Rückkehr von Dopler sollte die Durchschlagskraft unserer Offensive erheblich erhöht werden. Darüberhinaus wird sich im Winter aber nichts tun", erwartet Anton Jäger in der letzten Woche der Übertrittszeit keine Transfers.

Richtungsweisender Nachtrag in Grieskirchen

Für die Kicker aus dem Bezirk Schärding beginnt bereits am 12. März die Punktejagd, steht bei den Grieskirchen Juniors ein wichtiges Nachholspiel auf dem Programm. "Von diesem Match hängt viel ab und könnten mit einem Sieg eventuell Anschluss finden. Auch vor einem Jahr waren wir relativ weit zurück, haben dann aber in der Rückrunde das Feld von hinten aufgerollt. Vielleicht können wir uns heuer ähnlich stark präsentieren wie im letzten Frühjahr", liebäugelt der erfahrene Übungsleiter insgeheim mit einer erneuten Präsenz im Aufstiegskampf. "Wenn man die letzte Saison als Dritter beendet hat, möchte man natürlich wieder ganz vorne mitmischen. Doch der Verein strebt die 1. Klasse nicht mit letzter Konsequenz an, weshalb der Aufstieg kein Muss ist. Somit wäre es keine Tragik, sollte es wieder nicht reichen".

 

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