Meistertitel fix! Union Raab feiert sofortigen Wiederaufstieg

In der vergangenen Meisterschaft war die Union Kofler-Dach Raab in der 1. Klasse Nord-West aktiv und rutschte am letzten Spieltag auf den vorletzten Tabellenplatz zurück. In der Relegation zogen die "Raben" gegen den ATSV Schärding den Kürzeren und mussten den schweren Gang in die 2. Klasse West-Nord antreten. Einen Stock tiefer fanden die Mannen von Trainer Florian Reitinger auf Anhieb in die Erfolgsspur zurück und waren von Beginn an im Aufstiegskampf präsent. Am Samstag feierten die Grün-Weißen gegen Suben einen 2:0-Erfolg und machten das Tor Richtung 1. Klasse weit auf. 49 Stunden später knallten in Raab die Korken, denn nach der überraschenden Schardenberger Niederlage in Hartkirchen steht die Union aufgrund des Sieges im direkten Duell (3:2-Heimsieg und 3:3-Remis in Schardenberg) als Meister fest und ist ab sofort wieder erstklassig.

 

Spontane Meisterfeier im Klubheim

"Wir sind davon ausgegangen, dass die Entscheidung im Aufstiegskampf am letzten Spieltag fällt und hatten eine Niederlage der Schardenberger beim Nachzügler nicht erwartet, deshalb waren unsere Spieler auch nicht am Sportplatz in Hartkirchen. Wir haben jedoch den Live-Ticker verfolgt - und nachdem es amtlich war, haben wir im heimischen Klubheim den Meistertitel ausgelassen gefeiert und uns das eine oder andere Bier gegönnt", weiß der nunmehrige Raaber Meister-Trainer. "Der letztjährige Abstieg hat weh getan, zumal wir uns nach einem grottenschlechten Herbst in der Rückrunde gut präsentiert hatten, in der Relegation fehlte jedoch das nötige Glück und mussten uns knapp geschlagen geben. Wir haben die Köpfe nicht in den Sand gesteckt, hart und konzentriert gearbeitet und sind dafür jetzt belohnt worden. Der sofortige Wiederaufstieg war nicht unbedingt zu erwarten, umso größer ist die Freude darüber. Wir stehen vor einem spielfreien Wochenende und werden Meistertitel und Aufstieg nach dem letzten Match, in Aschach, gebührend feiern".

34 Punkte in zwölf Heimspielen

In den 23 bisherigen Spielen feierte der frischgebackene Meister nicht weniger als 17 Siege, teilte mit dem Gegner vier Mal die Punkte und ging lediglich in den Auswärtsspielen gegen Wesenufer und Eggerding leer aus. "Es hat von Anfang an alles gepasst, sind stabil und ohne Hänger durch die Saison gekommen und haben nur bei der 2:7-Klatsche in Eggerding einen schlechten Tag erwischt. Neben anderen Details war vor allem unsere enorme Heimstärke der Grundstein zum sportlichen Erfolg", spricht Reitinger die in zwölf Heimspielen 34 gesammelten Punkte an. "Wir haben elf Heimspiele gewonnen, nur gegen die Grieskirchen Juniors hat es  zum Sieg nicht gereicht. Aber beim 2:2-Remis gegen das zweite Team des Landesligisten haben wir uns mit zwei Platzverweisen selbst geschwächt".

17 Illk-Tore und 12 Treffer einer Neuerwerbung

Während es bei zwei Teams hinten weniger oft eingeschlagen hat (die Union feierte zuletzt nicht nur fünf Siege am Stück, sondern ist auch seit bereits 308 Minuten ohne Gegentor), durfte lediglich der Konkurrent aus Schardenberg mehr Treffer bejubeln. Neben Simon Illk, der mit 17 Toren zum Top-Scorer avancierte, machte auch Jan Vejvar, der in der Winterpause von Landesligist Esternberg nach Raab gewechselt war, des Öfteren den Unterschied - der 25-jährige Tscheche durfte sich in der Rückrunde bislang bereits zwölf Mal als Torschütze feiern lassen. "Es hat von hinten bis vorne grundsätzlich alles gepasst, sprechen lediglich zwei Niederlagen in 23 Spielen eine deutliche Sprache. Nach einem Abstieg ist eine sofortige Präsenz im Spitzenfeld der Tabelle keine Selbstverständlichkeit und hätten vor einem Jahr den sofortigen Wiederaufstieg auch nicht erwartet, doch von der ersten Runde an ist es super gelaufen und haben im gesamten Saisonverlauf kaum Schwächen gezeigt", spricht Florian Reitinger von der nötigen Stabilität. 

Geplante Kadererweiterung - Klassenerhalt das Primärziel

Nach der Saison ist bekanntlich vor der Saison, darum beschäftigen sich die Verantwortlichen nicht nur mit der bevorstehenden Meisterfeier, sondern auch mit der Personalplanung. "Wir verfügen zwar über etliche Talente, die sind aber zu jung und kommen für die Kampfmannschaft aktuell noch nicht infrage. Auch aus diesem Grund ist unser Kader sehr dünn, weshalb wir bemüht sind, das Personal etwas breiter aufzustellen und sehen uns demzufolge nach neuen Spielern um", hofft der Coach, beim Trainingsauftakt im Sommer die eine oder andere Neuerwerbung begrüßen zu dürfen. Fix ist hingegen, dass Jan Vejvar, dessen Verpflichtung im Winter ein Goldgriff war, auch einen Stock höher für die Raaber auf Torejagd gehen wird. "Wir fühlen uns auch in der aktuellen Gruppe wohl, doch zum einen ist in der 1. Klasse das Niveau wesentlich höher, und zum anderen ist die 1. Klasse Nord-West unsere Liga, in der uns viele Derbys erwarten. Das ändert aber nicht daran, dass diese Liga seit Jahren stets ungemein eng und ausgeglichen ist und auch in dieser Saison der Abstiegskampf nichts für schwache Nerven ist. Auch wenn wir eine gute Rolle spielen möchten, geht es für uns nach dem Aufstieg vor allem darum, die Klasse zu halten", meint Florian Reitinger.

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