Union Mehrnbach: Routinier soll junge Mannschaft führen

Nach einer schwachen Hinrunde mit nur zwölf gesammelten Punkten, konnte sich die Union Mehrnbach unter Neo-Trainer Manfred Gründler im Frühjahr steigern, am Ende reichte es in der 2. Klasse West aber nur zum neunten Platz. "Wir hätten uns einen Top-Fünf-Platz gewünscht und sind demnach unter den Erwartungen geblieben. Die mäßige Platzierung ist aber zu begründen, hat uns der Verletzungsteufel das Leben schwer gemacht", weiß Obmann Johann Böttinger, der sich über den Meistertitel der Reserve-Mannschaft freut.

 

Zahlreiche Verletzungen

Die Gründler-Elf konnte nur acht Siege feiern - fünf im heimischen Sepp Weidlinger Stadion und drei in der Fremde. "Wir haben in der Hinrunde zahlreiche Punkte liegen lassen und schon im Herbst die Chance auf eine bessere Platzierung vertan. Das hatte vor allem damit zu tun, dass wir mit Sebastian Weiermann unseren Top-Stürmer verletzungsbedingt vorgeben mussten und er auch im Frühjahr nicht wirklich fit war. Zudem hatten wir über weite Strecken der Saison vier, fünf weitere Ausfälle zu beklagen", meint der Obmann. "Im Frühjahr konnten wir uns zwar steigern, richtig rund ist es aber auch in der Rückrunde nicht gelaufen".

 

Eine Neuerwerbung und ein möglicher Abgang

Coach Gründler, der seit Winter im Amt ist, wird die Mannschaft auch in der kommenden Saison betreuen. "Für unseren Trainer war das Frühjahr zum Kennenlernen", so Böttinger, der sich von der Verpflichtung von Mittelfeldspieler Edin Osmanagic, der von Hohenzell nach Mehrnbach wechselt, einiges erwartet. "Edin ist zwar bereits 36 Jahre alt, hat aber die richtige Einstellung und soll aufgrund seiner Erfahrung unsere junge Mannschaft führen". Möglicherweise wird Aldin Serdarevic den Klub in Richtung Aspach verlassen. "Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, aber es deutet vieles auf einen Abschied hin. Wir sind aber nicht auf der Suche nach Verstärkungen, sondern schenken den eigenen, vorwiegend jungen Spielern das Vertrauen. Wir verfügen über einen großen Kader, zudem ist Dominik Gross nach einem Schien- und Wadenbeinbruch wieder fit", so Böttinger.

Trotz oder wegen eines kaum veränderten Kaders, hofft man in Mehrnbach in der neuen Saison auf eine Präsenz im Vorderfeld der Tabelle. "Es ist erhebliches Potenzial vorhanden, zudem sind die jungen Spieler gereift. Darum ist ein Top-Drei-Platz unser Ziel", legt der Obmann die Latte auf eine beachtliche Höhe.

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