SV Waldzell: "Viel mehr war nicht möglich"

Wie im Vorjahr kam der SV Waldzell auch in der abgelaufenen Saison der 2. Klasse West nur als Vorletzter ins Ziel. Konnte man in der letzten Spielzeit noch 19 Punkte sammeln, ergatterte der Nachzügler dieses Mal lediglich acht Zähler. "Wenn man nur acht Punkte holt, kann man nicht zufrieden sein, wenngleich viel mehr nicht möglich war und auch der erhoffte Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle nicht wirklich realistisch war", zieht Trainer Daniel Hauser eine ernüchternde Bilanz.

 

Ausgeglichene Saison auf bescheidenem Niveau

Die Hauser-Elf absolvierte eine ausgeglichene Saison auf äußerst bescheidenem Niveau und sammelte im Herbst und in der Rückrunde jeweils vier Punkte. "Nach einer starken Kaderveränderung im letzten Sommer haben wir eine zähe Saison erwartet, wenngleich wir insgeheim uns einen üppigeren Punktezuwachs erhofft hätten. Aber in einer schwierigen Zeit kommt zumeist alles zusammen, hatten mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen und konnten den Ausfall von Leistungsträgern, wie Stefan Birglechner, nicht kompensieren", weiß der Coach.

 

Seit 17. Mai 2015 ohne Heimsieg - harmlose Offensive

Während die Waldzeller sieben Zähler in der Fremde holten, sprangen in den letzten 14 Heimspielen nur zwei Punkte heraus, wartet der SV auf eigenem Platz seit 17. Mai 2015 vergeblich auf einen Sieg. "Von einem Heimkomplex kann man meiner Meinung nach nicht sprechen, ist es in unserer Situation egal, ob wir daheim oder auswärts spielen. Die größeren Probleme liegen in der Offensive", spricht Daniel Hauser die nur 18 erzielten Tore an, taf lediglich Schlusslicht Reichersberg weniger oft ins Schwarze. Drei Mannschaften kassierten mehr Gegentore. "Wir sind hinten ab und an gut gestanden und haben nicht viel zugelassen - wie bei der knappen Niederlage gegen Vizemeister Mehrnbach - im Spiel nach vorne haben wir uns aber schwer getan und waren in der Offensive zumeist harmlos".

 

"Wollen 20 Punkte sammeln"

Bis auf Lukas Wimmersberger, der nach einem Gastspiel in Waldzell vermutlich wieder nach Frankenmarkt zurückkehrt, wird sich der Kader im Sommer voraussichtlich nicht verändern. "Es ist nichts geplant, sind keine Verstärkungen zu erwarten. Das muss aber kein Nachteil sein, denn die Mannschaft hat sich inzwischen gefunden, wenngleich wir in der Offensive den Hebel ansetzen müssen", so Hauser, der am 14. Juli die Vorbereitung anpfeift und mit seinen Mannen am 22. Juli gegen Laab das erste Testspiel bestreitet. "Aktuell gibt es noch kein Saisonziel, aber sollten wir gut in die Gänge kommen, wollen wir 20 Punkte sammeln und wenn möglich einen einstelligen Tabellenplatz vorgeben", gibt der Trainer die Richtung vor.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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