Union Reichersberg: "Zumindest bis Sommer machen wir weiter"

Nach drei letzten Plätzen in Folge ziert die Union Reichersberg auch in der aktuellen Saison der 2. Klasse West nach der Hinrunde mit nur einem Punkt am Konto das Ende der Tabelle. Die Mannschaft von Trainer Walter Sterrer ergatterte im vergangenen Jahr insgesamt lediglich vier Zähler und musste in 24 Spielen nicht weniger als 22 Niederlagen einstecken. "Die Situation ist nach wie vor angespannt, haben mit massiven Personalproblemen zu kämpfen und tun uns schwer, eine Reserve zu stellen. Aber zumindest bis Sommer machen wir weiter", erklärt Sektionsleiter Johannes Pichler, der nach dieser Saison die Einstellung des Spielbetriebes nicht ausschließt.

 

Nur in Mettmach nicht verloren - seit 1. Mai 2016 sieglos

Lediglich in Mettmach erreichte das Schlusslicht ein Unentschieden und musste sich in den übrigen elf Spielen geschlagen geben. "Es ist zwar ein gewisses Potenzial vorhanden, aber der Kader ist viel zu klein und demzufolge die Trainingsbeteiligung zu gering. Das größte Problem bereitet uns jedoch die Reserve, tun uns Woche für Woche schwer, eine Mannschaft zu stellen und mussten aufgrund von Personalproblemen zwei Spiele sogar absagen", zieren Sorgenfalten die Stirn des Sektionsleiters. Den bislang letzten Sieg feierten die Reichersberger am 1. Mai 2016 in Waldzell. "Die Niederlagenserie ist bitter, demzufolge fehlt nicht nur das Selbstvertrauen sondern auch die Motivation. Es ist nicht lustig, wenn man in einigen Spielen unter die Räder gerät", sagt Pichler, der dem Coach den Rücken stärkt. "Trotz der schwierigen Bedingungen leistet Walter Sterrer gute Arbeit, er ist aber kein Zauberer".

 

Ein neuer Kaderspieler

Mit Alexandre Berthier, der zuletzt in Schildorn aktiv war, konnte der Coach zum Trainingsauftakt einen neuen Spieler begrüßen. "Da Berthier voraussichtlich nur begrenzt zur Verfügung steht, handelt es sich bei der Neuerwerbung um einen Ergänzungsspieler. Wir waren in der Winterpause bemüht, drei, vier Spieler zu holen, es hat sich aber leider nichts ergeben. Zum einen verfügen wir nicht über die nötigen finanziellen Mittel, und zum anderen schreckt die Tabellensituation viele Spieler ab. Somit sind auch im Frühjahr Personalprobleme zu befürchten", meint Johannes Pichler.

 

"Nur gegen zwei oder drei Mannschaften haben wir eine Siegchance"

Seit rund zwei Wochen bereitet sich der Nachzügler auf die Rückrunde vor und bestreitet am 12. Februar gegen Burgkirchen das erste Testspiel. Da auf den Tabellennachbarn aus Aurolzmünster sieben Punkte fehlen, wird die Union Reichersberg die "Rote Laterne" auch im Frühjahr vermutlich nicht loswerden können. "Wir werden wohl zum vierten Mal in Folge die Meisterschaft als Letzter beenden müssen. Aber das vorrangige Ziel ist, dass wir in der Rückrunde in jedem Spiel eine Reserve stellen können. Nur gegen zwei oder drei Mannschaften haben wir eine realistische Siegchance und werden versuchen, den einen oder anderen Dreier einzufahren. Aber wenn es uns nicht gelingt, in Schwung zu kommen und sich an der tristen Situation nichts ändert, droht im Sommer die Einstellung des Spielbetriebes", so Pichler.

 

Zugang:
Alexandre Berthier (SV Schildorn)

Abgang:
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Günter Schlenkrich

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