Union Bruckmühl: "Ein Saisonstart macht nur mit Zuschauer Sinn"

Nach einem Fehlstart kam die Union Brückmühl in der zweiten Herbsthälfte in Fahrt, in der Hinrunde der 2. Klasse West reichte es aber nur zum elften Platz. Unter Neo-Trainer Marcus Esser nahmen sich die Hausruckviertler für das Frühjahr viel vor, wollten eine anständige Rückrunde spielen und in der Tabelle nach oben klettern, aufgrund des Abbruches der Saison muss die Union aber zurück an den Start. Der stellvertretende Sektionsleiter, Christian Pohn, nahm sich für Ligaportal Zeit für ein Interview und beantwortete aktuell interessante Fragen.

 

Herr Pohn, wie beurteilen Sie die aktuelle Situation aus gesundheitlicher und sportlicher Sicht bzw. glauben Sie, dass im Herbst die neue Saison startet?

"Da die Fallzahlen am Boden sind, sollte es im Herbst wieder losgehen. Ein Saisonstart macht aber nur mit Zuschauer Sinn, alles andere wäre aus wirtschaftlichen Gründen ein Desaster".

Das ÖFB-Präsidium hat beschlossen, die Saison zu beenden und nicht zu werten. Können Sie diese Entscheidung nachvollziehen oder hätten Sie eine andere Option gewählt?

"Wir waren davon nicht direkt betroffen, aber vermutlich war es in dieser Situation die einzig mögliche Entscheidung. Einige Vereine hatten Pech, andere Klubs hingegen Glück. Aus meiner Sicht wäre zum damaligen Zeitpunkt die einzige Option gewesen, die Meisterschaft gegebenenfalls im nächsten Frühjahr fortzusetzen".

Seit wann wird wieder trainiert bzw. wie sieht der derzeitige Plan aus?

"Da der Neubau der Sportanlage bevorsteht, müssen wir uns strikt nach sämtlichen Vorschriften halten. Derzeit trainieren wir in Thomasroith und Bruckmühl, wobei wöchentlich zwei Einheiten am Programm stehen. Aufgrund der strengen Bestimmungen ist es aber nicht einfach, weshalb Coach Esser bereits zwei Trainings absagen musste".

Ist die Personalplanung für die nächste Saison angelaufen bzw. gibt es bereits Veränderungen?

"Bis auf Georg Schmidinger, der im letzten  Winter zu uns wechselte, aber erst jetzt voll zur Verfügung steht, gibt es keine Veränderungen. Es ist nichts geplant, weshalb weder Zu- noch Abgänge zu erwarten sind. Unter unserem neuen Trainer ist es in der Vorbereitung ganz gut gelaufen, Marcus Esser wartet aber noch immer auf sein Meisterschaftsdebut".

Wie bereurteilen Sie den Punkteabzug für den LASK bzw. glauben Sie, dass der Einspruch der Linzer erfolgreich sein wird?

"Die Aktion des LASK war nicht tragbar und musste sanktioniert werden. Der Punkteabzug tut weh, die Berufung der Linzer wird meiner Ansicht nach aber nicht erfolgreich sein. Ich kann den LASK nicht verstehen, denn die verfrühten Mannschaftstrainings waren nicht notwendig, die Schwarz-Weißen haben sich damit das tolle Image zerstört". 

Glauben Sie, dass die Bundesliga die Saison ordnungsgemäß beenden kann bzw. wie bewerten Sie die ersten Geisterspiele?

"Geisterspiele sind gewöhnungsbedürftig, aber besser als gar keine Partien und zudem in der derzeitigen Situation absolut notwendig. Ich bin zuversichtlich, dass die Saison beendet werden kann".

 

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