SV Mining/Mühlheim: "Der Tapetenwechsel hat gepasst"

In der Vergangenheit war der SV Mining/Mühlheim in der 2. Klasse Süd-West aktiv und kam dort in der letzten Saison als Zehnter ins Ziel. Im Sommer wechselten die Innviertler die Gruppe und gingen in der 2. Klasse West an den Start. Die Mannen von Trainer Karl Walzinger, der seit rund dreieinhalb Jahren das Zepter schwingt, kamen in der neuen Liga nach anfänglichen Problemen gut zurecht, sammelten in der Hinrunde 18 Punkte und überwintern als Achter genau in der Mitte der Tabelle. "Da im Süd-Westen die Wege zum Teil sehr weit waren und zudem heuer viele 1b-Teams dabei sind, war es unser Wunsch, die Liga zu wechseln. Vor rund 15 Jahren waren wir schon einmal im Westen, dennoch haben wir Neuland betreten und uns am Beginn der Saison schwer getan. Dann ist es aber ordentlich gelaufen und konnten das Vorhaben, uns in der Mitte der Tabelle präsentieren zu wollen, realisieren. Somit hat der Tapetenwechsel gepasst", erklärt Sportchef Andreas Mayer.

 

Klassischer Fehlstart, aber bärenstarker Endspurt

Im ersten Match geriet der Liga-Neuling in Ampflwang mit 0:6 böse unter die Räder und ergatterte in den drei folgenden Runden nur einen mickrigen Punkt. Danach fand die Walzinger-Elf zusehends in die Spur und wusste vor allem auf der Zielgeraden zu gefallen, verabschiedeten sich die Kicker aus dem Bezirk Braunau mit drei Siegen am Stück in die Winterpause. "Die neue Liga hat uns am Anfang Probleme bereitet. Das größte Problem war jedoch der verletzungsbedingte Ausfall unserer etatmäßigen Nummer eins, Benjamin Eichinger. Aufgrund der Probleme im Tor ist Unruhe entstanden, wenngleich jene Torleute, die in die Bresche gesprungen sind, ihre Sache ordentlich gemacht haben", so Mayer.

Aufstiegsaspiranten weiße Weste ausgezogen - starke Performance der Reserve

Die Grün-Weißen feierten drei Heimsiege und fuhren in der Fremde zwei "Dreier" ein. "Nach dem holprigen Start hat die Mannschaft ordentliche Leistungen abgeliefert und ist stabil durch den Herbst gekommen. Mit der Siegesserie zum Herbstausklang haben wir Boden gutgemacht und sind in etwa dort gelandet, wo wir hinwollten. Ein Highlight war der volle Erfolg gegen Pattigham und konnten dem Aufstiegsaspiranten die erste Saisonniederlage beibringen", weiß der Sportchef. "Wir fühlen uns in der neuen Liga sehr wohl und haben beim Verband bereits den Wunsch geäußert, hier bleiben zu wollen. Nach dem ordentlichen Herbst ist die Stimmung im Verein ausgezeichnet und auch die Trainingsbeteiligung sehr hoch. Besonders erfreulich ist auch die starke Performance unserer Reserve, die erstmals seit vielen Jahren vorne mitmischt und am zweiten Platz überwintert". 

Keine Transfers

In der Winterpause hat sich in Mining der Kader nicht wirklich verändert. Andreas Pettinger (Burgkirchen) und Florian Sattlecker (Uttendorf) haben den SV zwar verlassen, die beiden Akteure gehörten allerdings nicht dem Kampfmannschaftskader an. "Wir haben das eine oder andere Gespräch geführt, aber nicht intensiv Ausschau nach Verstärkungen gehalten und letztendlich auch keine Transfers getätigt. In Mining wird seit geraumer Zeit vorwiegend mit eigenen Akteuren oder Spielern aus der Umgebung gearbeitet und daran hat sich diesen Winter nichts geändert", begründet Andreas Mayer die ereignislose Übertrittszeit.

Trainingslager im Burgenland - Rangverbesserung erwünscht

Am 1. Februar nahmen die Innviertler die Vorbereitung in Angriff und haben bislang zwei Testspiele bestritten: 3:5 gegen Laab und 4:5 gegen Uttendorf. Am Donnerstag reisen die Mininger ins Burgenland und halten bis Sonntag ein Trainingslager ab - in Ollersdorf wird genächtigt und in Stegersbach trainiert.
Nach der soliden Hinrunde nehmen sich die Grün-Weißen für die zweite Meisterschaftshälfte viel vor und wollen im Frühjahr den Aufwärtstrend bestätigen. "Wir wären zufrieden, sollten wir auch in der Rückrunde 18 Punkte sammeln können und am Ende der Saison in etwa dort landen, wo wir jetzt stehen. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation ist jedoch eine Rangverbesserung durchaus möglich, da bis zum Viertplatzierten aus St. Johann die Mannschaften eng beisammenliegen", so Mayer. "Die Platzierung ist nicht ausschlaggebend, wenngleich der Sprung in die obere Tabellenhälfte erfreulich wäre. Aber um stabil durch die Rückrunde zu kommen, sollten wir besser starten als im Herbst".

 

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