"Saisonbeginn kommt viel zu früh"

altNach einem am Ende enttäuschenden dritten Platz in der Bezirksliga Nord präsentiert sich der ASKÖ figarouno Pregarten quasi in einem neuen Kleid. Neben einer Runderneuerung des Kaders schwingt nach dem Abgang von Helmut Köglberger ein neues Trainergespann das Zepter. Gegenüber den letzten Jahren hat man in Pregarten im Sommer die Latte etwas tiefer gelegt, wird der Meistertitel nicht als vorrangiges Saisonziel ausgegeben.

Cheftrainer Josef Ganser, der bei Landesligist St. Martin/M. jahrelang erfolgreich tätig war, und Co-Trainer Reinhold Siebermair sollen die Mannschaft wieder auf Vordermann bringen. "Nach dem erneuten Scheitern im Titelrennen war anfangs die Enttäuschung noch spürbar. Zudem sind mir verletzungsbedingt in den ersten Testspielen nur zehn, elf Spieler zur Verfügung gestanden", erklärt Josef Ganser, der einige "Baustellen" vorfand. "Einige Spieler hatten und haben zum Teil auch noch im physischen Bereich erheblichen Nachholbedarf. Weiters konnte ich Torjäger Michal Meduna bislang noch nicht einsetzen", erklärt der Neo-Trainer. Nachdem im Frühjahr die Achillessehne zwickte, plagt sich der Legionär aus Tschechien nun mit einer Knöchelverletzung herum.

Dafür zeigt sich Landsmann Marek Ryba, der gegenüber der Joe Wenigwieser (r.), ASKÖ PregartenVorsaison das eine oder andere überflüssige Kilo verlor, wieder hochmotiviert. "Mit Marek habe ich ein Gespräch geführt und ihm dabei erklärt, dass er anstatt der ungeliebten Außenposition im Mittelfeld die Rolle des Spielmachers übernehmen soll", begründet Josef Ganser die wiedergewonnene Freude des Tschechen, nachdem sich der "Zehner" in der letzten Rückrunde etwas hängen ließ. "Hat es in den ersten Wochen der Vorbereitung noch nicht gut ausgesehen ist inzwischen eine spürbare Verbesserung in vielen Bereichen eingetreten. Der Saisonbeginn kommt für uns aber viel zu früh", so Ganser.

Ähnlich wie in St. Martin baut der neue Coach künftig auf ein gutes Kollektiv und will mit dem Einbau von Talenten den arrivierten Spielern Druck machen. "Die vier, fünf jungen Spieler sind mit vollem Ehrgeiz bei der Sache. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Spieler wie Meduna oder Ryba - wenn sie topfit sind - für die Mannschaft unverzichtbar sind", setzt Ganser in der neuen Saison auf die beiden Legionäre. Neben der Verbesserung der körperlichen Verfassung liegt das Hauptaugenmerk bei der Stabilisierung der Defensive. "Beim Defensivverhalten muss der Hebel angesetzt werden, hat doch die Mannschaft in den letzten Jahren zu viele Tore kassiert", weiß Ganser wo der Schuh drückt.

Aufgrund personeller Probleme konnte das Vorhaben bislang noch nicht in die Tat umgesetzt werden, steht doch in sechs Testspielen nur ein Sieg (6:1 gegen Losenstein) zu Buche. "Bei der 0:6-Schlappe gegen die bärenstarke Panholzer-Elf aus Amstetten konnte meine Mannschaft zuletzt ganz gut sehen, was noch alles fehlt", spricht der Trainer quasi von einer Lehrstunde. "Ich bin aber felsenfest überzeugt, dass wir über die nötige Qualität verfügen, um in der neuen Saison eine gute Rolle zu spielen. Wir möchten uns erneut im Vorderfeld präsentieren. Ein dritter oder vierter Platz ist das Minimalziel. Zu Saisonbeginn dürfen wir jedoch nicht zu viele Punkte liegen lassen."


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