Lembach: Trainerwechsel als allerletzte Hoffnung

Nach 14 Runden ohne Sieg stand die Union Lembach auch zum Auftakt des 21. Spieltages der Bezirksliga Nord mit leeren Händen da und musste im Auswärtsspiel gegen den TSV Ottensheim die zwölfe Saisonniederlage einstecken. "Wir haben uns mehr oder weniger mit dem Abstieg abgefunden, wenngleich der letzte Funken Hoffnung noch nicht erloschen ist und wir rechnerisch noch die Möglichkeit haben, die Klasse zu halten. Dazu benötigen wir in den letzten fünf Spielen aber wohl vier Siege", erklärt Lembachs Sektionsleiter Robert Dietl, der nach dem gestrigen Spiel den angekündigten Rücktritt von Trainer Roman Kopet zur Kenntnis nehmen musste.

"Roman Kopet hat gute Arbeit geleistet - für die Verletzungsprobleme, die uns seit der ersten Runde zu schaffen machen, kann er nichts. Bereits beim  Training am Mittwoch hat er - im Falle einer weiteren Niederlage - angekündigt, zurückzutreten, um so vielleicht noch einmal eine Trendwende herbeizuführen. Kopet geht es nicht um seine Person, sondern hat mit diesem Schritt vielmehr ein Zeichen gesetzt, geht es ihm einzig und allein um den Verein", sagt Dietl. "Bis zum Ende der Saison wird Co-Trainer Gerald Aichbauer die Mannschaft betreuen und versuchen, das Unmögliche vielleicht doch noch möglich zu machen."

Im Auswärtsspiel gegen Ottensheim musste der Tabellenletzte fünf Spieler vorgeben und geriet bereits in der Anfangsphase entscheidend in Rückstand. "Es war wie schon in den letzten Spielen. Durch grobe Abwehrfehler sind wir in Rückstand geraten und dann gelingt es uns nicht mehr, dem Spiel eine Wende zu geben", spricht Lembachs Sektionsleiter den frühen Doppelschlag durch den winterlichen Neuzugang der Ottensheimer, Christian Eisenköck, zum 2:0 an.

In der zweiten Halbzeit hat sich der Nachzügler nocht hängen lassen und fand auch eine Chance auf den Anschlusstreffer vor. "Aber auch hier war es, wie schon in der ganzen Saison, nach der vergebenen Möglichkeit von Thomas Richtsfeld haben wir fast postwendend einen Treffer kassiert", so Dietl. Manuel Brandstätter war es, der nach 75 Minuten den Sack endgültig zumachte. Wenigstens der Schlusspunkt blieb den Lembachern vorbehalten, versenkte Kapitän Markus Meisinger einen Freistoß aus knapp 25 Metern zum 3:1-Endstand.

Robert Dietl (Sektionsleiter Union Lembach): "Auch in Ottensheim mussten wir stark ersatzgeschwächt antreten. Trotz des drohenden Abstiegs werden wir noch einmal die Kräfte bündeln und alles versuchen. Doch am nächsten Samstag gastiert mit Schwertberg die mit Abstand beste Defensive der Liga in Lembach. Egal was in den restlichen fünf Runden noch alles passieren wird, am 24. Juni werden bei der Jahreshauptversammlung in jedem Fall die Weichen für die Zukunft gestellt."


Günter Schlenkrich

Jetzt Fan werden von www.unterhaus.at

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.