SV Gramastetten: Gert Trafella schwingt wieder (interimistisch) das Trainerzepter

"Da Zeljko Martinov sich aus gesundheitlichen Gründen in Ungarn einer Operation unterziehen muss und für unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung steht, ich Zeljko und die Mannschaft gut kenne, habe ich mich bereit erklärt, bis zu seiner Rückkehr interimistisch die Verantwortung zu übernehmen", erklärt Gert Trafella, dessen erfolgreiche Ärä beim SV Gramastetten im vergangenen Sommer zu Ende gegangen war. Nach einem elften Platz im Vorjahr ist man auch in der aktuellen Saison der Bezirksliga Nord nur im unteren Drittel der Tabelle zu finden  und als Zehnter nur durch drei Punkte von der Abstiegszone getrennt.

 

Holpriger Start und zu viele Gegentore

Die Martinov-Elf kam holprig aus den Startblöcken und musste in den ersten vier Spielen den Platz drei Mal als Verlierer verlassen. In den folgenden drei Partien blieben die Gramastettener ungeschlagen. Der Pfeil zeigte aber nur kurz vorsichtig nach oben, denn in der zweiten Herbsthälfte kam man nicht wirklich in Fahrt, standen in sechs Spielen zwei Siegen drei Niederlagen gegenüber. "Da ich das Geschehen aus der Distanz verfolgt habe, kann ich das Abschneiden im Herbst nicht beurteilen. Ich weiß nur, dass 15 Punkte auf dem Konto stehen und der Klub - ebenso wie viele andere Mannschaften auch - in Abstiegsgefahr schwebt", erklärt Interimstrainer Trafella. Während der Tabellenzehnte immerhin 25 Treffer erzielte - neun davon steuerte Heimkehrer Stefan Loidl bei - kassierte nur Schlusslicht Donau Linz 1b mehr Gegentore. Zudem mussten sich die Gramastettener in fünf Heimspielen drei Mal geschlagen geben. In der Fremde bilanziert man hingegen ausgeglichen.

 

Je drei Zu- und Abgänge

Mit Semih Gölemez (Sierning) verpflichtete der SV Gramastetten einen erfahrenen Spieler aus der OÖ-Liga, der im Mittelfeld die Fäden ziehen soll. Mit Murat Aplak, der beim SC Marchtrenk und zuletzt in Ansfelden aktiv war, steht ein weiterer Offensivspieler mit OÖ-Liga-Erfahrung zur Verfügung. Zudem wechselte in der Winterpause Markus Mayr von Landesligist Admira Linz nach Gramastetten. "Ich denke, dass wir uns in der Offensive gut verstärkt haben und man von Gölemez und Aplak eineiges erwarten darf", so Trafella. Den drei Neuerwerbungen stehen mit Martin Hämmerle (Union Leonding), Philipp Gabriel (St. Martin 1b) und dem Ungarn Ervin David, der in seine Heimat zurückgekehrt ist, jedoch ebenso viele Abgänge gegenüber.

 

Im Frühjahr acht Heimspiele

Seit zehn Tagen bereiten sich die Kicker aus Gramastetten auf die Rückrunde vor, bestreiten am 14. Februar gegen Urfahr das erste Testspiel und halten auf der Linzer Gugl ein Trainingslager ab. Aufgrund der ungemein ausgeglichenen Liga erwartet den Zehntplatzierten eine ebenso spannende wie schwierige Rückrunde. "Wir müssen besser starten als im Herbst und wollen uns so rasch wie möglich von den hinteren Plätzen Luft verschaffen. Da der Kader über eine gewisse Qualität verfügt, sollten wir dieses Vorhaben durchaus realisieren können, wenngleich es nicht einfach wird und es einzig und alleine darum geht, die Klasse zu halten", meint Gert Trafella und freut sich, dass im Frühjahr acht Heimspiele auf dem Programm stehen. "Auch wenn im Herbst daheim nur ein einziges Spiel gewonnen werden konnte, sind die vielen Heimspiele in der Rückrunde kein Nachteil. Denn zu meiner Zeit als Chef-Trainer in Gramastetten war die Mannschaft stets sehr heimstark".

 

Zugänge:
Semih Gölemez (Sierning)
Markus Mayr (Admira Linz)
Murat Aplak (Ansfelden)

Abgänge:
Martin Hämmerle (Union Leonding)
Philipp Gabriel (St. Martin/M. 1b)
Ervin David (Ungarn)

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