"Made in Haibach" - Bärenstarker Meister bleibt seiner Philosophie treu

Nach einem sechsten Platz wechselte der UFC Haibach/Donau im letzten Sommer von der Gruppe Mitte in die 1. Klasse Nord-West. "Das war für uns kein Problem. Wir waren schon in verschiedenen Ligen aktiv und haben in Oberösterreich - von Linz über das Mühlviertel bis zum Innviertel - eigentlich schon alles gesehen", schmunzelt Obmann Franz Kaltseis und freut sich, dass in der "richtigen Liga" der Meistertitel errungen werden konnte. Drei Jahre nach dem Aufstieg in die 1. Klasse kehren die Haibacher nach über drei Jahrzehnten wieder in die Bezirksliga Nord zurück und trauen sich auch einen Stock höher einiges zu.

 

Pipifeine Rückrunde - Torfabrik der Liga und stärkste Defensive

Nach einer ansprechenden Hinrunde überwinterte der UFC fünf Punkte hinter Herbstmeister Natternbach als Dritter und rechnete sich Aufstiegschancen aus. "Wir haben in der Hinrunde den Herbstmeister mit 4:1 besiegt und gewusst, dass alles möglich ist. Dann haben wir mit elf Siegen in 13 Spielen eine pipifeine Frühjahrssaison gespielt und uns zum Meister gekrönt", weiß der Obmann. Der Meister fuhr nicht weniger als 18 "Dreier" ein - je neun am eigenen Sportplatz und in der Fremde. Zudem avancierte die Gamharter-Elf mit 66 Treffern - für 30 davon zeichneten Markus Damberger und Mario Mitter verantwortlich - zur Torfabrik der Liga und stellte mit 24 Gegentoren auch die stärkste Defensive. "Vor allem die Rückrunde war sensationell, war mehr nicht möglich", so Kaltseis.

 

Josef Hinterberger folgt Meister-Trainer Anton Gamharter nach

Nach achtjährer erfolgreicher Tätigkeit als Trainer und/oder Sektionsleiter nimmt sich Anton Gamharter nach dem zweiten Meistertitel binnen drei Jahren eine Auszeit. Ebenso wie der "alte" Trainer ist auch der neue Coach ein Haibacher. Josef Hinterberger, der zuletzt als Co-Trainer beim UFC Eferding und in Bad Schallerbach tätig war, schwingt in der Bezirksliga das Zepter. Den Transfermarkt verfolgt der Aufsteiger nur als interessierter Beobachter. "Seit der Vereinsgründung 1960 bis heute verfolgt der Verein die Philosophie, ausschließlich mit eigenen Spielern zu arbeiten - daran ändert auch der Aufstieg in die Bezirksliga nichts. Bei uns sind alle Beteiligten - mit Ausnahme der Eckfahnen - Haibacher", lächelt der Obmann und ist stolz darauf, dass man zum zweiten Mal in der 55-jährigen Vereinsgeschichte "nur" mit  Eigengewächsen den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft hat.

 

Junge, aber erfahrene Spieler - starkes Kollektiv

Beim Trainingsauftakt am vergangenen Montag konnte Neo-Coach Hinterberger nicht weniger als 30 Kicker begrüßen. "Es herrscht eine Euphorie, freuen sich alle auf die erste Bezirksliga-Saison seit über 30 Jahren. Auch wenn es nich einfach wird, gehen wir mit breiter Brust in die Meisterschaft und trauen uns auch in der Bezirksliga einiges zu", meint Franz Kaltseis. Neben einigen Testspielen steht in der Vorbereitung auch der Baunti Cup auf dem Programm. In der ersten Runde bekommen es die Haibacher mit dem OÖ-Liga-Vizemeister aus Grieskirchen zu tun. "Die meisten Spieler sind zwar erst 22, 23 Jahre alt, spielen aber seit rund fünf Jahren in der Kampfmannschaft und konnten demnach bereits reichlich Erfahrung sammeln. Zudem verfügen wir über ein starkes Kollektiv und einen konkurrenzfähigen Kader. Die Bezirksliga Nord ist traditionell eine ungemein ausgeglichene Liga, in der man in der Tabelle rasch durchgereicht, aber ebenso schnell nach oben klettern kann. Auch wenn der Klassenerhalt das erklärte Ziel ist, bin ich zuversichtlich, dass wir eine gute Rolle spielen können".

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