Union Vorderweißenbach: Kapitän steht nur noch in Notfällen zur Verfügung

Nach einem sechsten Platz im Vorjahr ist die Sportunion Wippro Vorderweißenbach auch in der aktuellen Saison der Bezirksliga Nord bislang gut unterwegs. Nach einem guten Saisonstart musste man in der zweiten Herbsthälfte Federn lassen, die Mannen von Trainer Walter Lehner überwintern als Fünfter jedoch im oberen Drittel der Tabelle. "Mit dem Abschneiden sind wir sehr zufrieden, da wir die jüngste Mannschaft der Liga stellen und viele Spieler Leistungsschwankungen unterworfen sind", erklärt Sektionsleiter Harald Birngruber, der in der Winterpause nicht vor hat, Transfers zu tätigen, obwohl neben dem Kapitän ein weiterer Spieler im Frühjahr nicht zur Verfügung steht.

 

Toller Start, aber mäßiger Endspurt

Die Lehner-Elf kam ausgezeichnet aus den Startblöcken, blieb in den ersten fünf Runden ungeschlagen und konnte drei Siege feiern. Nach nur einem Punkt gegen die beiden Aufsteiger aus Haibach und Pregarten wurde gegen Schlusslicht Wartberg ein weiterer "Dreier" eingefahren, stand die Union nach acht Spieltagen auf dem dritten Platz. Auf der Zielgeraden zeigte der Pfeil nicht mehr in die gewünschte Richtung, standen in den letzten fünf Spielen zwei Siegen drei Niederlagen gegenüber. "Unsere Mannschaft hat eine gute Hinrunde absolviert, auch wenn mehr möglich gewesen wäre. So haben wir bei den 3:3-Unentschieden gegen Ottensheim und Julbach einige Punkte liegenlassen", weiß der Sektionsleiter.

 

Starke Offensive, aber jede Menge Gegentore

Der Tabellenfünte bilanziert in der Fremde ausgeglichen und konnte auf eigenem Platz vier Siege feiern. Während nur drei Mannschaften mehr Gegentore kassierten, trafen die Vorderweißenbacher 29 Mal ins Schwarze - für zwölf Treffer zeichnete Dominik Lehner verantwortlich. Lediglich die beiden Erstplatzierten aus Lembach und Julbach durften öfter jubeln. "In den vergangenen Jahren war die Abwehr unser Prunkstück. Im Herbst sind uns jedoch reihenweise Verteidiger ausgefallen, weshalb der Trainer die Abwehr immer wieder neu formieren wusste. Zudem war unser Stamm-Torüter nur in fünf Spielen dabei", spricht Harald Birngruber seinen Sohn Michael an, der aufgrund eines Knöchelbruches außer Gefecht war. "Trotz der angesprochenen Probleme haben wir eine anständige Hinrunde absolviert, wenngleich uns von der Abstiegsdone nur acht Punkte trennen und deshalb im Frühjahr aufpassen müssen".

 

Mühleder und Keplinger im Frühjahr nicht dabei

Während mit Hellmuth Gleich nach bislang nur einem Einsatz im neuen Jahr ein ungemein wichtiger wieder ins Geschehen eingreift, stehen zwei Akteure im Frühjahr nicht zur Verfügung. Kapitän Peter Mühleder widmet sich dem Hausbau und auch Thomas Keplinger nimmt sich aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen eine Auszeit. "Viele Jahre in der Kampfmannschaft haben bei unserem Kapiän Spuren hinterlassen. Peter wird möglicherweise die Schuhe an den Nagel hängen, in Notfällen aber aushelfen", weiß der Sektionsleiter, der im Winter keine Zugänge erwartet. "Sollte nicht etwas Überraschendes passieren, werden wir keine Transfers tätigen".

 

Trainingslager in Tschechien

Nach einem Heim-Programm nehmen die Kicker aus Vorderweißenbach am Montag das Training wieder auf und bestreiten am nächsten Samstag gegen Landesligist Union Katsdorf das erste Testspiel. In der Vorbereitung steht ein Trainingslager im tschechischen Trebon auf dem Programm. Auch wenn die Lehner-Elf im oberen Tabellendrittel überwintert, hebt Harald Birngruber warnend den Zeigefinger: "In der traditionell ausgeglichenen Liga muss man stets wachsam sein, deshalb müssen wir unser Punktekonto rasch aufstocken, um den Klassenerhalt frühzeit in trockene Tücher zu bringen. Dennoch werden wir versuchen, den Aufstiegsaspiranten ein Bein zu stellen und wollen die Top-Teams ärgern".

 

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Günter Schlenkrich

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