Mauthausen: Erster Sieg unter Cheftrainer Szegletes

Nach dem plötzlichen Rücktritt von Coach Robert Reithmayr betreute Heimkehrer und Co-Trainer Szabolcs Szegletes die Mannschaft der ASKÖ Mauthausen zunächst interimistisch als Spielertrainer. Vor dem letztwöchigen torlosen Remis gegen Putzleinsdorf wurde dem Ungarn vom Vereinsvorstand das Vertrauen ausgesprochen und der Torjäger zum Cheftrainer bestellt. In der fünften Runde der BezirksRundschauLiga Nord musste der Tabellenführer das schwere Auswärtsspiel gegen die ebenfalls gut in die Saison gestartete Union Wippro Vorderweißenbach bestreiten, die in den letzten drei Spielen sieben Punkte sammeln konnte. Die Szegletes-Elf konnte am Ende den Platz als Sieger verlassen, musste dabei aber das Glück des Tüchtigen in Anspruch nehmen.

Im ersten Spielabschnitt neutralisierten sich die Gastgeber und der Tabellenführer über weite Strecken. Die Vorderweißenbacher Defensive  hatte die gefürchteten Angreifer der Gäste sicher im Griff. Umgekehrt machte sich in der Offensive das Fehlen von Tobias Hamberger (er musste mit einem eitrigen Zahn kurzfristig passen) nachhaltig bemerkbar, der Sturm war ohne ihn ein eher laues Lüfterl. Aber auch die Mauthausener brachten nicht viel zu Wege, bis auf eine Halbchance von Peter Rametsteiner blieben ihre Angriffsbemühungen ebenfalls erfolglos.

Das sollte sich unmittelbar nach der Pause ändern: Nach einer schönen Aktion war in Minute 46 Kevin Fabian zur Stelle und markierte das 0:1. Die Hausherren steckten diesen Gegentreffer rasch weg und übernahmen mehr und mehr das Kommando. Beherzt kämpfend wurden wenige, dafür aber umso gefährlichere Chancen erarbeitet. Der verdiente Lohn dafür blieb aber aus. Zweimal gab es Torjubel, zweimal wurde den Treffern wegen eines angeblichen Abseits bzw. eines Foulspiels die Anerkennung versagt.

Nicht zuletzt durch diese strittigen Entscheidungen von Schiedsrichter Lehner wurde die Partie in der Schlussphase  noch extrem hektisch - der Mauthausener Simon Plecr und Vorderweißenbachs Andreas Jobst   wurden mit der Ampelkarte vorzeitig unter die Dusche geschickt. Die Gelb-Rote für Jobst sorgte dabei für gehörigen Wirbel: Mauthausens Keeper Marco Plank rutschte in den Vorderweißenbacher hinein, der nicht mehr ausweichen konnte. Der Referee wertete dies als Foul und Jobst musste – wohl zu Unrecht – vorzeitig runter.

Mit dem etwas glücklichen 1:0-Erfolg konnte die ASKÖ Mauthausen die Tabellenführung ausbauen und trifft am Samstag im Heimspiel gegen ASKÖ Pregarten auf einen Verfolger. Nach der bereits zweiten Heimniederlage in dieser Saison bekommt es die Union Vorderweißenbach erneut mit einem Titelaspiranten zu tun und muss bei den Amateuren von Erstligist Blau-Weiß Linz antreten.

"Schade um diese Partie. Ich kann der Mannschaft nichts vorwerfen, sie hat toll dagegen gehalten und aufopfernd gekämpft. Das Glück war heute definitiv nicht auf unserer Seite, zwei aberkannte Tore und ein ungerechtfertigter Ausschluss sind schon ein hartes Brot", kommentierte der Vorderweißenbacher Trainer Hubert Horner nach dem Spiel die unglückliche Niederlage.


Bernhard Haudum

Foto: beha-pictures

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