TSV Ottensheim: Nach gemeistertem Abstiegskampf soll es ins obere Tabellendrittel gehen

"Wir sind mit ganz anderen Erwartungen in die Saison gegangen, haben jedoch eine schlechte Hinrunde absolviert und mussten den Rucksack bis fast zum Schluss mitschleppen", atmet Markus Paschl, Sportchef des TSV Ottensheim, noch einmal tief durch. Die Mannschaft von Trainer Roland Buchegger schwebte in der Bezirksliga Nord über weite Strecken der Saison in akuter Abstiegsgefahr und konnte den Ligaverbleib erst in der vorletzten Runde sichern. In der kommenden Meisterschaft wollen die Ottensheimer sich vom Abstiegskampf fernhalten und in der Tabelle nach oben blicken. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Solide Rückrunde

Nach einem achten Platz im Vorjahr kam die Buchegger-Elf im Herbst nicht in die Gänge und musste in der Abstiegszone überwintern. Die Ottensheimer absolvierten dann eine solide Rückrunde und brachten nach sieben Spielen ohne Niederlage am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt in trockene Tücher. "Auch wenn wir bis fast zum Schluss um den Ligaverbleib zittern mussten, waren im Frühjahr die Leistungen in Ordnung. Es wäre wesentlich mehr möglich gewesen, haben uns das Leben ab und an aber selbst schwer gemacht und einige Punkte unnötig liegen lassen", spricht der Sportchef das 2:2-Remis in Königswiesen oder die 1:2-Pleite gegen Gramastetten an, als man in der 90. Minute jeweils geführt hatte.

 

Zu viele Gegentore

Der Elftplatzierte bilanziert auf eigenem Platz ausgeglichen und konnte in der Fremde immerhin drei Siege feiern. Während sechs Mannschaften weniger Treffer erzielten, kassierten nur Hellmonsödt und Absteiger Donau 1b mehr Gegentore. "Wir haben einfach zu viele Tore erhalten. Die insgesamt 51 Gegentore sind aber nicht nur der Abwehr zuzuschreiben. Denn wir haben nach vergebenen Chancen des Öfteren den Ball verloren und im Gegenstoß ein Tor kassiert", weiß Paschl, wo der Schuh am stärksten drückt. "Aber hätten wir zum Saisonausklang in Wartberg gewonnen, wären wir wie im Vorjahr auf dem achten Platz gelandet. Da die Liga ungemein ausgeglichen ist und es ein gesichertes Tabellenmittelfeld nicht wirklich gibt, kann man mit mit einem Lauf rasch vorne oder hinten landen".

 

Drei Abgänge - Verstärkungen im Anflug

In der noch jungen Sommerpause hat sich in Ottensheim der Kader bereits verändert. Während der TSV mit Christian Eckerstorfer nicht mehr plant und Kevin Hofmeister die Schuhe an den Nagel hängt, wechselt Patrick Hopf zum Landesliga-Absteiger nach Pichling. "Weitere Abgänge sind keine zu erwarten. Wenn alles klappt, werden wir in den kommenden Tagen die erste Neuerwerbung präsentieren können. Wir wollen uns mit einem Torwart, ofensiven Mittelfeldspieler und einem Stürmer verstärken und stehen seit geraumer Zeit in Verhandlungen", kündigt Markus Paschl Transfers an.

 

Oberes Tabellendrittel im Visier

Am 13. Juli starten die Ottensheimer in die Vorbereitung und bestreiten drei Tage später gegen Pichling das erste Testspiel. Nach dem gemeisterten Abstiegskampf strebt die Buchegger-Elf in der kommenden Saison die obere Tabellenregion an. "Zum einen verfügen wir über einen guten Kader, und zum anderen werden wir uns im Sommer verstärken. Auch wenn die Bezirksliga Nord traditionell ungemein ausgeglichen ist, wollen wir ins obere Drittel der Tabelle vorstoßen. Um das Vorhaben zu realisieren, sollten wir - im Gegensatz zur letzten Saison - aber gut aus den Startblöcken kommen. Grundsätzlich sehen wir der neuen Meisterschaft zuversichtlich entgegen und gehen nicht davon aus, wieder bis zum Schluss zittern zu müssen", so Paschl.

 

Günter Schlenkrich

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