Nach holpriger Saison, Legionär-Tausch in Vorderweißenbach

Nach einem sechsten Platz im Vorjahr sammelte die Union Wippro Vorderweißenbach im Herbst 21 Punkte. Anstatt eine drucklose und sorgenfreie Rückrunde zu spielen, gerieten die Mannen von Trainer Walter Lehner aufgrund einer kapitalen Niederlagenserie jedoch in akute Abstiegsgefahr, konnten den Kopf aber rechtzeitig aus der Schlinge ziehen und kamen in der Bezirksliga Nord als Neunter ins Ziel. "Die Leistungen unserer jungen Mannschaft waren über weite Strecken in Ordnung. Aber uns hat das nötige Quäntchen Glück gefehlt, sind individuelle Fehler zumeist gnadenlos bestraft worden", weiß Sektionsleiter Harald Birngruber.

 

Nach Pleitenserie, Klassenerhalt binnen Wochenfrist fixiert

Nach einer gelungenen Hinrunde kam die Lehner-Elf 2016 mit einem Sieg bei Donau 1b perfekt aus den Startblöcken, geriet in der Folge aber aus der Spur und musste im Frühjahr nicht weniger als acht Niederlagen einstecken. "In fast keinem Spiel waren wir die schlechtere Mannschaft, konnten vorne aber die Chancen nicht verwerten und haben hinten unnötige Tore kassiert. In dieser Phase hat uns der eine oder andere Routinier gefehlt, der den Jungen helfen hätte können", weiß der Sektionsleiter. Aufgrund der Pleitenserie brannte plötzlich der Hut, war die Union nach 23 Runden vom Strich nur durch einen einzigen Punkt getrennt. Mit Siegen gegen Hofkirchen und in St. Oswald konnten die Vorderweißenbacher aber binnen Wochenfrist die Abstiegsgefahr bannen. "Wir haben eine schwierige Saison erwartet und gewusst, dass in der ungemein ausgeglichenen Liga man in der Tabelle rasch durchgereicht werden kann. Aber letztendlich konnten wir die Klasse halten", so Birngruber.

 

17 Lehner-Tore

Der Neuntplatzierte feierte neun Saisonsiege - fünf auf eigener Anlage und vier in der Fremde. Während nur vier Mannschaften mehr Gegentore kassierten, durften sechs Teams mehr Treffer bejubeln. Für 17 der 47 Vorderweißenbacher Volltreffer zeichnete Dominik Lehner verantwortlich. "Auch wenn in der zweiten Frühjahrshälfte plötzlich der Abstieg drohte, hat die Mannschaft Charakter bewiesen und sich selbst aus dem Sumpf gezogen. In der Rückrunde haben wir über weite Strecken unglücklich agiert. Während wir nur die Stange getroffen haben, ging des Öfteren im Gegenzug der Ball via Aluminium ins Tor", meint Harald Birngruber.

 

Pavel Svoboda ersetzt Nitriansky

In Vorderweißenbach ändert sich der Kader in der Sommerpause nur unwesentlich. Während der Tscheche Igor Nitriansky den Verein verlässt und vermutlich in Niederösterreich oder Bayern landen wird, streift dessen 27-jähriger Landsmann, Pavel Svoboda, das Union-Trikot über. "Wir haben zwei Mal gegen seinen Ex-Klub gespielt, dabei hat Pavel jeweils eine ausgezeichnete Performance abgeliefert. Er kann im Mittelfeld oder im Angriff eingesetzt werden und hat enormen Zug zum Tor", ist der Sektionsleiter von den Qualitäten des neuen Legionärs überzeugt. "Darüberhinaus wird sich im Sommer nichts tun. Trotz der Abstiegsgefahr in der vergangenen Saison sowie einer dünnen Personaldecke, hat sich die Mannschaft gegen weitere Verstärkungen ausgesprochen".

 

Vorfreude auf Derbys gegen Bad Leonfelden

Nach dem Sportfest am kommenden Wochenende ist in Vorderweißenbach Schluss mit lustig, startet Trainerfuchs Walter Lehner mit seinen Mannen am kommenden Mittwoch in die Vorbereitung. Auch in der neuen Saison sind keine Wunderdinge zu erwarten, wenngleich die Vorfreude auf die Derbys gegen Aufsteiger Bad Leonfelden groß ist. "Natürlich wollen wir so weit vorne wie möglich landen, aber wir sind Realisten und wissen, dass uns erneut keine leichte Saision erwartet. Demzufolge wollen wir uns von den hinteren Plätzen weitgehend fernhalten und uns im sicheren Mittelfeld der Tabelle präsentieren", so Birngruber.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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