3, 2, 1, Go! Union Lembach will nächsten Schritt machen

Union Lembach

Die Union Lembach ist seit einigen Jahren Stammgast im Spitzenfeld der Bezirksliga Nord. Den großen Coup verpasste man zuletzt nur knapp. Ein klarer Aufwärtstrend ist nicht von der Hand zu weisen. Nach einem fünften Platz in der Spielzeit 2013/2014 landeten die Lembacher im Folgejahr mit 49 Zählern an dritter Stelle. Auf den Titel fehlten nur drei mickrige Punkte. 2015/16 wagte man einen weiteren Anlauf. Starke 52 Körner reichten nicht. Die Union Julbach sammelte einen Punkt mehr und stieg in die Landesliga auf. Wenn wirklich aller guten Dinge drei sind und an das Gesetz der Serie zu glauben ist, folgen die Lembacher heuer nach. Bronze und Silber hat man sich bereits geschnappt, nun will man die Goldene und endlich das Ticket für Oberösterreichs zweithöchste Spielklasse lösen.

"Unser Ziel ist Meistertitel"

Im Gespräch mit Christian Atzgerstorfer, für Medienarbeit zuständiger Funktionär der Union, klingt trotz des zum zweiten Mal nur knapp verpassten Titels keine Enttäuschung durch: "Wir sind mit dem zweiten Platz zufrieden. Unser Ziel, in den Top-3 zu landen, haben wir erreicht." Dass man in der kommenden Saison aber ganz vorne landen will, leugnet er nicht: "Nach dem dritten und dem zweiten Platz wollen wir nun den nächsten Schritt machen. Unser Ziel ist der Meistertitel." Dieses Unterfangen begeht der Klub mit einer neuen sportlichen Führung. Auf Peter Wiesinger, der sich schon im Mai ein Auszeit genommen hat und in den letzten Runden von Christian Falkner interimistisch ersetzt wurde, folgt Eduard Popa, Ex-Coach der Union Neustift/Oberkappel und mit 25 Jahren einer der wohl jüngsten Kampfmannschaftstrainer Österreichs. Dieser will neue Schwerpunkte setzen, wie Christian Atzgerstorfer bestätigt: "Der neue Trainer arbeitet mit neuen Methoden. Das Hauptaugenmerkt liegt auf der taktischen Weiterbildung. Damit wurde in den ersten zwei Trainingswochen begonnen. In den nächsten vier Wochen wird das weiter verfeinert."

Sechs Ab- und Vier Zugänge

Dem neuen Headcoach steht dabei eine an einigen Positionen veränderte Mannschaft zur Verfügung. Während sechs Spieler im Herbst nicht für die Union auflaufen werden, sind vier neue Gesichter zu begrüßen. Getrennt hat man sich von den beiden Tschechen Marek Kroneisl (Tschechien) und Josef Madl (Union Altenfelden). Martin Eckerstorfer muss aus beruflichen Gründen kürzer treten und ist zu seinem Stammverein Union St. Peter am Wimberg zurückgekehrt. Zudem sind Mario Steininger (Karriereende), Andreas Plöderl (Union St. Martin/M.) und Werner Hofer (TSU Kirchberg/Donau) nicht mehr Teil des Kaders. Neu an Bord sind hingegen der auf der rechten Schiene beheimatete Dominik Stöbich (TSU Hofkirchen/M.), Innenverteidiger Philipp Aigner (UFC Rohrbach/Berg), der OÖ-Ligaerfahrene zentrale Mittelfeldspieler Michael Eckerstorfer, der zuletzt für die Union St. Martin/M. kickte, und der erst 17-jährige Offensivspieler Adolphe Belem, aktueller U18-Nationalteamspieler seines Heimatlandes Burkina Faso.

Alle gewünschten Verstärkungen bekommen

Mit dem Transferprogramm zeigt sich Christian Atzgerstorfer sehr zufrieden: "Wir haben mit den Transfers sehr bald begonnen und alle Verstärkungen bekommen, die wir wollten. Neben den vier Neuen war zudem wichtig, dass wir die Leihen von Martin Leibetseder und Christoph Kainberger verlängern konnten." In allen Mannschaftsteilen wurde hohe Qualität verpflichtet. "In unserem Kader sind nun alle Positionen doppelt besetzt", ist Lembachs Medienvertreter überzeugt, dass Neo-Trainer Eduard Popa die Qual der Wahl plagen wird, wenn er sich auf eine Startelf für den Meisterschaftsauftakt gegen die TSU Wartberg/Aist festlegen muss. Bis dahin haben noch alle Kicker die Chance, sich zu beweisen. In den ersten beiden Testspielen fuhr man Siege ein. Gegen das 1. Klasse Nord-Team aus Aigen-Schlägl gewann die Popa-Elf 3:2, im gestrigen Duell mit Bezirksliga West-Vertreter Union Peuerbach setzte man sich 4:1 durch. Laut Christian Atzgerstorfer sind die ersten Probepartien aber ohnehin mehr als Bewegungstherapie zu verstehen: "Die ersten Tests sind für die Beine." Wenn es dann am 20. August endlich losgeht und die Jagd auf den dritten Herbstmeistertitel in Serie beginnt, erwartet er die TSU Hofkirchen/M. als schärfsten Titelkonkurrenten. Dem TSV Ottensheim traut er ob der starken Transfers eine Präsenz im Spitzenfeld zu. Die 1b-Mannschaft des FC Blau-Weiß Linz wiederum stellt für ihn die große Unbekannte dar.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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