Union Königswiesen: Aufschwung nach Trainerwechsel

Nach einem zehnten Platz und einem Trainerwechsel - Ludek Cimrhanzl folgte Alois Häusler nach - zeigte der Pfeil bei der Union Königswiesen in der aktuellen Saison der Bezirksliga Nord zunächst steil nach unten. Die Verantwortlichen zogen nach nur zwei Punkten aus den ersten acht Runden die Reißleine und beendeten die Zusammenarbeit mit dem Coach aus Tschechien. In der Folge fanden die Königswiesener wieder in die Spur, feierten in den letzten fünf Spielen vier Siege und verließen rechtzeitig vor der Winterpause die Abstiegszone. In Königswiesen ist vor wenigen Stunden die Entscheidung gefallen, wer im neuen Jahr als Trainer die Verantwortung tragen wird.

 

Vier Siege in den letzten fünf Runden

Nach einer Auftaktpleite in Bad Leonfelden musste man mit dem Gegner binnen Wochenfrist zwei Mal die Punkte teilen, ehe die folgenden fünf Spiele allesamt verloren gingen. "Die Zusammenarbeit mit Ludek Cimrhanzl hat gut begonnen, aber plötzlich hat es nicht mehr gepasst und mussten aufgrund der Niederlagenserie einen Schlussstrich ziehen", weiß Sektionsleiter Andreas Moser. Unter der interimistischen Leitung durch die beiden "Urgesteine", Adolf Häusler und Franz Hofbauer, zeigte der Pfeil wieder in die richtige Richtung und konnte nach dem ersten Saisonsieg - gegen Vorderweißenbach - drei "Dreier" nachlegen. "Praktisch über Nacht sind wir in die Gänge gekommen, konnten die Hinrunde mit einem blauen Auge beenden und uns eine vernünftige Ausgangsposition verschaffen", atmet der Sektionsleiter noch einmal tief durch.

 

Mehr Treffer als der Herbstmeister, aber 40 Gegentore

Der Tabellenelfte feierte auf eigenem Platz und in der Fremde jeweils zwei Siege. Während nur vier Teams mehr Treffer erzielten und die Königswiesener sogar drei Mal öfter ins Schwarze trafen, als der überraschende Herbstmeister aus Haibach, kassierte die Union satte 40 Gegentore, schlug es nur im Kasten von Schlusslicht Gramastetten häufiger ein. "Vor dem Trainerwechsel haben wir jede Menge Tore kassiert, danach hat es dann aber zumeist vorne geklingelt. Aber auch unter Cimrhanzl hätten wir einige Spiele gewinnen müssen", spricht Moser das 3:3-Remis gegen Hellmonsödt oder die Niederlagen gegen Gramastetten (5:6) und Bad Leonfelden (2:3) an. "In diesen drei Partien haben wir zehn Tore gemacht, aber nur einen Punkt geholt", schüttelt der Sektionsleiter den Kopf. "Aber wichtig ist, dass wir die Kurve gekratzt haben und im neuen Jahr noch einiges möglich ist".

 

Adolf Häusler und Franz Hofbauer als Trainer-Duo bestätigt

Vor wenigen Stunden ist in Königswiesen in der Trainerfrage die Entscheidung gefallen. "Es war der Wunsch der Mannschaft, dass Adolf Häusler und Franz Hofbauer weiterhin die Verantwortung tragen sollen. Wir haben diesem Wunsch entsprochen bzw. mit den beiden Trainern uns darauf verständigt", freut sich Andreas Moser über die stimmige Lösung. Während die mögliche Suche nach einem neuen Trainer sich praktisch von selbst erledigt hat, wird sich der Kader in der Winterpause unter Umständen verändern. "Seit geraumer Zeit läuft die Kaderplanung, wird sich in den kommenden Wochen möglicherweise etwas tun. Es kann aber auch sein, dass wir mit dem aktuellen Personal in die Rückrunde gehen", hält sich der Sektionsleiter bedeckt.

 

Klassenerhalt als Primärziel

Nach Lauf-Einheiten starten die Kicker aus Königswiesen am 22. Januar in die Vorbereitung. Aufgrund der guten Bedingungen vor Ort, wird auf ein Trainingslager in der Ferne verzichtet. "Zum einen konnten wir in den vergangenen Jahren daheim gut trainieren, und zum anderen finden wir nach dem Umbau auf der eigenen Sportanlage alles vor, was wir brauchen und werden auf unserem Platz ein Intensiv-Wochenende abhalten", weiß Moser, der sich eine nervenschonende Rückrunde wünscht. "Wir wollen im neuen Jahr dort fortsetzen, wo wir im Herbst aufgehört haben. Natürlich ist der Klassenerhalt das Primärziel und müssen dazu rund 30 Punkte sammeln. Da in der Tabelle die Mannschaften eng beisammenliegen, ist aber bis zum sechsten oder sogar fünften Platz noch alles möglich".

 

Günter Schlenkrich

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