UFC Eferding: "Trotz der vielen Abgänge ist die nötige Qualität vorhanden"

Der UFC Eferding blickt auf ein mageres Jahr 2017 zurück. Im Sommer mussten sich die Hausruckviertler aus der Landesliga verabschieden und sind einen Stock tiefer noch nicht wirklich angekommen. Der UFC sammelte in der Hinrunde der Bezirksliga Nord lediglich zehn Punkte und überwintert als Vorletzter erneut auf einem Abstiegsplatz. "Nach einem Umbruch im letzten Winter wurde die Mannschaft verjüngt und haben nach dem Abstieg weitere Spieler verloren. Trotz des Aderlasses und der Neuausrichtung des Kaders wäre im Herbst wesentlich mehr möglich gewesen, doch aufgrund physischer Probleme haben wir viele Spiele in den letzten 30 Minuten verloren und somit rund zehn Punkte liegenlassen", erklärt Sportchef Alexander Zachl, der in der Winterpause sechs weitere Abgänge verzeichnet.

 

Im Herbst nur zwei Siege - in der Fremde seit 29. April 2017 ohne "Dreier"

Lediglich gegen Hellmonsödt und Aigen feierte der Nachzügler einen Sieg, in den übrigen elf Spielen standen vier Unentschieden sieben Niederlagen gegenüber. "Nur gegen die Top-Teams aus Julbach und Bad Leonfelden waren wir chancenlos, in den übrigen Partien mit den Gegner aber stets auf Augenhöhe. So haben wir gegen Vorderweißenbach 2:0 geführt, mussten uns dem Herbstmeister am Ende aber geschlagen geben. Zum einen konnten wir aufgrund der angesprochenen physischen Mängel nicht die nötigen Punkte einfahren, und zum anderen hat das Quäntchen Glück gefehlt", so Zachl, der sich über die beiden bisherigen Saisonsiege jeweils am eigenem Platz freuen konnte - in der Fremde wartet der Vorletzte seit bereits 29. April 2017 vergeblich auf einen "Dreier" und konnte keines der letzten neun Auswärtsspiele gewinnen. "Die Auswärtsschwäche ist eklatant und müssen sie ablegen. Denn um die Klasse halten zu können, müssen wir auch in der Fremde punkten und Siege einfahren, zumal uns im Frühjahr sieben Auswärtsspiele erwarten".

 

Neues Trainer-Team

Während immerhin vier Mannschaften mehr Gegentore kassierten, durfte nur das sieglose Schlusslicht aus St. Oswald weniger Treffer bejubeln. Seit dem Ende der Ära von Thomas Slach trägt mit Herbert Perndorfer und Christoph Bauer ein Trainer-Team die Verantwortung. Die beiden Übungsleiter werden zudem von 1b-Coach Werner Zauner unterstützt. "Slach konnt seine Philosophie der Mannschaft nicht näherbringen und hat das Team schließlich nicht mehr erreicht. Dadurch ist Unruhe entstanden, mit dem neuen Trainer-Team sind wir inzwischen aber wieder auf einem guten Weg", weiß Alexander Zachl.

 

4 neue Kräfte und 6 Abgänge

Beim Trainingsauftakt waren mit Nico Faldner und Patrick Ritzberger (beide Eferding/Fraham) zwei neue neue Kräfte dabei. Zudem rückt Rinor Kabashi aus dem eigenen Nachwuchs nach und will es Fabian Gaisbauer nach einer Auszeit wieder wissen. Mit Daniel Ammer (Weißkirchen), Shqiprim Vojvoda (BW Linz Amateure), Dominik Neuhold (Ottensheim), Joachim Florian (Alkoven) und Michael Steininger (Eferding/Fraham) sowie Arlind Hamzaj sind sechs Spieler im neuen Jahr nicht mehr dabei. "Nur Hamzaj war im Herbst Stammspieler und auch der Abgang von Ammer schmerzt, der den Sprung in die OÖ-Liga schaffen möchte. Die anderen Akteure hätten uns im Abstiegskampf nicht weitergeholfen. Somit sind wir fest davon überzeugt, dass wir trotz der vielen Abgänge über die nötige Qualität verfügen, die Klasse zu halten", meint der Sportchef. "Das Transferprogramm ist eigentlich abgeschlossen, aber möglicherweise wird im Winter noch ein Verteidiger zu uns stoßen".

 

Intensive Vorbereitung - beinharter Abstiegskampf

In Eferding ist im Winter viel zu tun, demzufolge nahmen die Kicker bereits am 9. Januar die Vorbereitung in Angriff. "Wir haben früh begonnen, denn die physischen Mängel müssen wir unbedingt ausmerzen. Die beiden empfindlichen Niederlagen in den ersten Testspielen bereiten uns keine Sorgen, da die Kicker aufgrund des intensiven Trainings aktuell müde und die Beine schwer sind", spricht Zachl die Pleiten gegen OÖ-Ligist Weißkirchen (1:6) und Landesligist SC Marchtrenk (1:12) an. Am kommenden Samstag wird gegen Pichl erneut getestet. "Sollten sich die Spieler zum Rückrundenauftakt in der erhofft guten Verfassung präsentieren und dann auch noch gut starten, ist die Chance groß, die Klasse zu halten. Aber aufgrund der prekären Tabellensituation ist es eine mentale Sache, wir werden aber alles daransetzen, nicht von der Landesliga in die 1. Klasse durchrutschen zu müssen", meint der Sportchef. "Wir sind davon überzeugt, dass aufgrund der Transferaktivitäten die Qualität nicht gesunken ist. Aber um die Klasse zu halten, müssen wir die Auswärtsschwäche beheben, zudem muss die Bilanz in den direkten Duellen eine positive sein".

 

Transferliste

 

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich 

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