Union Julbach will sich nach durchwachsener Saison wieder stabilisieren

In der abgelaufenen Spielzeit der Bezirksliga Nord war die erfolgsverwöhnte Union Julbach lange Zeit in der roten Zone der Tabelle zu finden, mussten die Veilchen aus dem hohen Norden gar um den Klassenerhalt zittern. Mit einer guten Rückrunde schaffte es die Fröschl-Elf aber das Abstiegsgespenst aus dem Mühlviertel zu vertreiben und konnte am Ende relativ souverän als Neunter die Klasse halten. Nach der verkorksten Spielzeit will man bei den Violetten nun aber wieder angreifen.

 Ganz schwacher Herbst des ehemaligen Landesligisten

Nachdem man vor zwei Jahren in Julbach erstmals Landesligaluft schnuppern durfte, den sofortigen Wiederabstieg mit dem folgenden dritten Rang dann auch richtig gut verdaute, kam in der abgelaufenen Spielzeit erstmals seit Jahren so etwas wie ein kleiner Einbruch. "Wir hatten seit Jahren immer auf Anschlag abgeliefert, hatten fast jedes Jahr und in jeder Liga immer bis zum Ende etwas mit den Aufstiegsplätzen zu tun. Das zehrte natürlich an den Kräften und zudem mussten wir im vergangenen Jahr den Verlust wichtiger Spieler zur Kenntnis nehmen, die wir nicht adäquat ersetzen konnten. Die Luft war einfach etwas heraußen und auch das Spielglück hatte uns verlassen", resümiert Sektionsleiter Helmut Barth. Die Julbacher schwebten nach der Herbstsaison in akuter Abstiegsgefahr, mit nur 14 erreichten Punkten stand man zu diesem Zeitpunkt nur knapp über dem Strich. Nach der Winterpause fanden die Mühlviertler dann aber zurück zu alter Stärke. "Wir haben vor allem im Trainingslager alles genau analysiert und der Mannschaft wieder neuen Mut und neues Leben eingehaucht. Zudem kehrte mit Simon Wild in der Rückrunde ein wichtiger Schlüsselspieler von einer langwierigen Verletzung zurück. Auch mit ihm haben wir es geschafft, unsere Defensive wieder zu stabilisieren, kassierten in der Rückrunde nur elf Gegentreffer und schafften so mehr oder weniger souverän den Klassenerhalt ins Trockene zu bringen", so der Sportchef weiter. Tatsächlich steigerten sich die Veilchen enorm im Jahr 2019, erzielten satte 21 Punkte und gehörten somit zu den besten drei Teams der Rückrunde. 

 

Abgang von Leistungsträgern muss kompensiert werden

Julbach agiert seit mehreren Jahren ohne bezahlte Legionäre und hatte sich zum Ziel gesetzt, immer wieder junge, talentierte Spieler aus der Umgebung und aus dem eigenen Nachwuchs zu forcieren. Der Plan ging in den letzten Jahren auf, gehörten die erfolgreichsten Zeiten des Vereins dieser Ära an. Immer wieder kehren dann aber langgediente, gut entwickelte Spieler nach einer gewissen Zeit aber auch zurück zu ihren alten Wirkungsstätten, für Sektionsleiter Barth eine verständliche Entwicklung: "Wir gehen unseren Weg ohne Legionäre auch weiterhin, wollen junge Kickern aus dem Bezirk bei uns etablieren und weiterentwickeln. Mit der neue geschaffenen Nachwuchsspielgemeinschaft mit Ulrichsberg und Klaffer, den JUnior Heroes setzen wir zudem ein Zeichen für die Zukunft und erhoffen uns auch weiterhin viel Potential aus den eigenen Reihen. Leider verlassen uns aber auch dieses Jahr mehrere wichtige Stützen, die nach einigen Jahre zu ihren Heimatvereinen zurückkehren, doch das ist nicht neu für uns. Wir haben versucht die Abgänge zu kompensieren und konnten mit unseren drei neuen Spielern eine gute Basis schaffen." Die angesprochenen Zugänge bilden David Ilk, der als Innenverteidiger aus St.Martin/M. zu den Veilchen kommt, zudem Allrounder Markus Riener aus Bad Leonfelden und Rückkehrer Michael Kasper aus Klaffer. Eben dorthin kehrt Stefan Sonnleitner zurück, der etwas kürzer treten möchte. Fabian Graf kehrt nach nur einem halben Jahr nach Deutschland zurück, Simon Wild verlässt die Veilchen in Richtung seiner Heimat Sarleinsbach.

 

Obere Tabellenhälfte als Saisonziel

Die Vorbereitung hat auch in Julbach bereits begonnen und am heutigen Abend steigt bereits der erste Test gegen Peilstein. Mit Coach Jochen Fröschl konnte ein ganz wichtiger Baustein in Julbach gehalten werden, mit ihm und dem wohl gut aufgestellten Kader erwartet man sich eine bessere Saison als die letzte. "Wir wollen heuer wieder eine bessere Rolle in der Liga spielen, gehören aber sicher nicht zu den Favoriten auf die vorderen Plätze. Ein Platz in der ersten Tabellenhälfte sollte aber unbedingt unser erklärtes Ziel und im Bereich unserer Möglichkeiten liegen. Wir wollen heuer nichts mit dem Abstieg zu tun haben, wenngleich die Liga bestimmt erneut sehr ausgeglichen sein wird", so Barth. Den Startschuss in die neue Saison geben die Julbacher dann am 17. August mit einem Heimspiel gegen Ottensheim, dann wird sich zeigen in wie weit die Veilchen bereits ihre alte Form wiedererlangt haben.

  

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