Nach langer Durststrecke, SV Gallneukirchen unter Neo-Trainer Mehlem im Aufwind

In der vergangenen Saison sammelte der SV PFS Gallneukirchen lediglich sechs Punkte und musste sich aus der Landesliga verabschieden. Auch einen Stock tiefer taten sich die Mühlviertler im Herbst schwer und wurden in der Bezirksliga Nord die "Rote Laterne" nicht los. Doch seit Michael Mehlem, der in seiner aktiven Karriere unter anderem beim LASK, in Ried, bei Vorwärts Steyr und in Bregenz tätig war, das Trainerzepter schwingt, zeigt der Pfeil nach oben, verschaffte sich der SVG mit zwei Siegen in den letzten beiden Spielen eine vernünftige Ausgangsposition für die Rückrunde.

 

Nur acht Treffer, aber kompakte Defensive - toller Endspurt

Nach dem Abstieg kamen die Gallneukirchener einen Stock tiefer nicht wirklich an und ergatterten in en esten elf Runden nur vier Zähler. Unter Neo-Coach Mehlem, der Werner Traxler nachfolgte, nahm der Aufsteiger auf der Zielgeraden Fahrt auf und feierte in Vorderweißenbach und gegen Julbach zwei Siege. "Die beiden Siege waren ungermein wichtig und sind vom rettenden Ufer nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz getrennt. Wir sind wieder voll dabei und haben Anschluss uns untere Mittelfeld der Tabelle gefunden", ist der 42-jährige Übungsleiter erleichtert. Das Schlusslicht ist ein Leckerbissen für Statistik-Freaks. Während der SVG im Herbst lediglich acht Mal ins Schwarze traf und über die mit Abstand schwächste Offensive der Liga verfügt, kassierten nur drei Mannschaften weniger Gegentore - selbst der Vize-Herbstmeister aus Lembach erhielt wie die Gallneukirchener 20 Tore. "Wir wissen, wo der Hebel anzusetzen ist und wollen die Stabilität der Defensive beibehalten, aber die Durchschlagskraft in der Offensive erhöhen", so Mehlem. "Im Sommer haben fünf Leistungsträger den Verein verlassen. demzufolge waren keine Wunderdinge zu erwarten. Auch wenn in den ersten elf Runden kein Dreier eingefahren werden konnte, war die Mannschaft auch in dieser Phase konkurrenzfähig und nur gegen Hebstmeister Freistadt mehr oder weniger chancenlos. Erfreulich ist, dass bei Adnan Nocic zum Herbstausausklang der Knoten geplatz ist und der 19-jährige Stürmer in den letzten beiden Spielen zwei Mal getroffen hat".

 

"Wollen kein zweites Mal absteigen und die Klasse unbedingt halten"

Trotz der erneut prekären Tabellensituation bleibt der Klub seiner Philosophie treu, steht in Gallneukirchen die traditionell gute Nachwuchsarbeit weiterhin im Mittelpunkt. "Aus diesem Grund wird sich der Kader im Winter nicht großartig verändern, wenngleich es zu diesem Zeitpunkt zu früh ist, um öber mögliche Transfers zu sprechen. Wir vertrauen auch künftig den eigenen Spielern, die eine oder andere punktuelle Verstärkung ist aber nicht auszuschließen", meint Michael Mehlem, der beim SV Gallneukirchen zumindest bis Saisonende die Verantwortung trägt. Nach dem Ende der Hinrunde genießen die Kicker eine dreiwöchige Pause, ehe ein Heim-Programm zu absolvieren ist. Am 30. Januar startet der Nachzügler in die Vorbereitung. "Die ist besonders wichtig, denn wir müssen im Winter hart arbeiten, um für den Abstiegskampf gerüstet zu sein. Da wir regelmäßig am Kunstrasen in Auwiesen trainieren, verzichten wir auf Trainingslager", so Mehlem, der der entscheidenden Phase der Meisterschaft vorsichtig optimistisch engegensieht. "Natürlich wird es nicht einfach, aber es ist reichlich Potenzial vorhanden und möchten im Frühjahr an die Leistungen in den Spielen anknüpfen. Wir wollen kein zweites Mal absteigen und die Klasse unbedingt halten. Die Platzierung ist zweitrangig, wichtig ist, dass wir am Ende der Saison über dem Strich stehen. Ich bin zuversichtlich, dass wir dieses Ziel erreichen können".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich 

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