Union Lembach nimmt Relegation ins Visier

In den vergangenen fünf Jahren eroberte die Union Lembach drei Mal den Herbstmeistertitel, schaffte am Ende aber nie den Aufstieg. Nur in der Saison 2016/17 gelang der Sprung in die Landesliga, damals überwinterten die Mühlviertler nur am dritten Platz. In der aktuellen Meisterschaft der Bezirksliga Nord sammelte die Union bislang 24 Punkte, hat einen Zähler mehr am Konto als in der letzten Aufstiegssaison und überwintert als Zweiter am möglichen Relegationsplatz. "Obwohl wir aufgrund einiger Abgänge Umstellungen vornehmen mussten und zudem mit einem neuen Trainer-Team in die Saison gegangen waren, ist es in der Hinrunde in Summe ganz gut gelaufen und sind mit dem Abschneiden zufrieden", erklärt Obmann Robert Dietl.

 

Nach holprigem Start stabil durch den Herbst

Die Mannen von Coach Manfred Mittermayr starteten holprig in die Saison, standen nach vier Runden zwei Siegen ebenso viele Niederlagen gegenüber. In die folgenden acht Spielen zog die Union ebenfalls zwei Mal den Kürzeren, die Lembacher fuhren aber fünf "Dreier" ein und verabschiedeten sich dann mit einem Derbysieg gegen Hofkirchen in die Winterpause. "Auch am Beginn der Saison haben wir ganz gut gespielt, uns aber nicht belohnt. Wir sind zunächst an einer mangelnden Chancenauswerrtung gescheitert und mussten die eine oder andere unnötige Niederlage einstecken. Dann haben wir aber Fahrt aufgenommen und sind relativ stabil durch den Herbst gekommen", weiß der Obmann, der sich über je vier Heim- und Auswärtssiege freuen durfte. Während drei Mannschaften weniger Gegentore kassierten, traf lediglich der Herbstmeister aus Freistadt öfter ins Schwarze - Stefan Hinterleitner und Jakob Pechmann zeichneten für 19 der 30 Union-Treffer verantwortlich. "Mit 20 Gegentoren haben wir zu viele erhalten. Die Probleme in der Hintermannschaft ziehen sich wie ein roter Faden durch die letzten Jahre, ist es uns auch im Herbst nicht gelungen, in der Defensive zur nötigen Stabilität zu finden. Nichtsdestotrotz haben wir eine anständige Hinrunde absolviert und sind auf einem guten Weg", so Dietl.

 

Keine Transfers

In Lembach wird sich der Kader in der Winterpause vermutlich nicht verändern. "Es ist nichts geplant und sind nicht auf der Suche nach Verstärkungen. Sollte sich nicht etwas Überraschendes ergeben, gehen wir mit dem bewährten  Personal in die Rückrunde", erwartet Robert Dietl aus heutiger Sicht weder Zu- noch Abgänge. Nach einem Laktat-Test bekommen die Kicker ein Heim-Programm mit auf den Weg, ehe der Tabellenzweite in der dritten Jänner-Woche die Vorbereitung in Angriff nimmt.

 

Relegation im Visier

Obwohl der SV Freistadt bislang das Maß der Dinge ist und vor der Rückkehr in die Landesliga steht, sind die Lembacher Aufstiegshoffnungen intakt, zumal die Mittermayr-Elf aktuell am Relegationsplatz steht. "25 Punkte sind eigentlich zu wenig, doch im Gegensatz zu den letzten Jahren haben in den anderen Bezirksligen die Zweitplatzieten auch nur mäßig gepunktet. Ich denke, dass die Freistädter durch sind und sich den Meistertitel nicht nehmen lassen, dahinter bleibt es aber spannend", erwartet der Obmann eine intensive Rückrunde. "Seit Jahren wünschen wir uns die Relegation, konnten diesen Umweg bislang aber nie einschlagen. Demzufolge wären wir zufrieden, sollten wir am Ende dort landen, wo wir jetzt stehen. Um die Relegation zu erreichen, werden wir im Frühjahr aber vermutlich um die 30 Punkte sammeln müssen. Das wird nicht einfach, ist aber zu schaffen".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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