Union Julbach: Neuer Trainer soll es richten

Nach einer starken Rückrunde kam die Union Julbach im Vorjahr als Neunter ins Ziel. In der aktuellen Saison der Bezirksliga Nord starteten die Mühlviertler exzellent, danach zeigte der Pfeil zumeist aber steil nach unten, weshalb es für die Union im Herbst mit lediglich zehn Punkten nur zum elften Platrz reichte und die Julbacher von der "Roten Laterne" nur die bessere Tordifferenz trennt. "Nach dem tollen Start sind wir komplett eingebrochen. Wir waren in den meisten Spielen gut dabei, haben aber fast immer falsche Entscheidungen getroffen, demzufolge ist nicht viel herausgesprungen", erklärt Sektionsleiter Helmut Barth, der im Winter einen neuen Trainer verpflichtete.

 

Gelungenem Start folgte Niederlagenserie

Die Fröschl-Elf kam mit zwei Siegen perfekt aus den Startblöcken, hatte damit ihr Pulver aber fast schon verschossen und musste in den folgenden elf Spielen nicht weniger als neun Niederlagen einstecken. "Auch wenn viele Niederlagen unnötig und zum Teil unglücklich waren, hat im verkorksten Herbst nichts gepasst. Und am Schluss ist uns die Luft ausgegangen. Im letzten Match haben wir die Chance vertan, uns eine bessere Ausgangsposition zu verschafften, sind aber auch im Duell mit Schlusslicht Gallneukirchen leer ausgegangen", ist der Sektionsleiter enttäuscht. Immerhin fünf Teams kassierten mehr Gegentore, aber lediglich Nachzügler Gallneukirchen durfte weniger Treffer bejubeln. "Aufgrund der mangelnden Chancenverwertung haben wir zu wenig Tore erzielt, die Offensive trägt aber nicht die alleinige Schuld am schlechten Abschneiden", so Barth. Der Tabellenelfte feierte zwei Heimsiege, von sieben Auswärtsspielen gingen jedoch sechs verloren. "Im Vorjahr haben wir ins in der Fremde leichter getan, im Herbst waren wir jedoch gerngesehene Gäste, können uns die eklatante Auswärtsschwäche aber nicht wirklich erklären", schüttelt Helmut Barth den Kopf.

 

Ende der Fröschl-Ära - auch der neue Trainer kommt aus Bayern

Nach dreieinhalb Jahren endete die Ära von Jochen Fröschl. Auf der Suche nach einem Nachfolger ist die Union Julbach erneut in Bayern fündig geworden. Mit Thomas Boxleitner schwingt ab sofort ein Coach das Zepter, der zuletzt beim FC Tittling tätig war und in seiner aktiven Zeit erfolgreich in der Bayernliga kickte. "Fröschl hat gute Arbeit geleistet und bedanken uns bei ihm für die ausgezeichnete Zusammarbeit. Aufgrund der Talfahrt waren wir jedoch zum Handeln gezwungen und sind fest davon überzeugt, mit der Verpflichtung von Boxleitner eine gute Wahl getroffen zu haben. Der 52-Jährige war ein exzellenter Fußballer, ist ein toller Mensch und wird frischen Wind erzeugen", geht der Sektionsleiter davon aus, dass der neue Besen gut kehrt. Der Kader hat sich in Julbach im Winter nicht verändert. "Dabei wird es vermutlich auch bleiben, wenngleich wir derzeit mit einigen Spielern Gespräche führen. Aktuell sieht es aber danach aus, dass wir im Winter keine Transfers tätigen werden", so Barth.

 

Trainingslager am Faaker See - richtungweisender Rückrundenstart

Im Januar stehen in Julbach Lauf-Einheiten auf dem Programm, ehe die Union am 4. Februar den offiziellen Teil der Vorbereitung in Angriff nimmt und am 8. Februar gegen Landesliga-Herbstmeister SK Schärding das erste Testspiel bestreitet. Am 20. Februar schlagen die Kicker ihre Zelte in Kärnten auf und halten am Faaker See ein Trainingslager ab. Trotz der angespannten Tabellensituation ist man im Mühlviertel überzeugt, die Klasse zu halten. "Wir gehen davon aus, dass der Trainerwechsel sich positiv auswirken wird, zudem verfügen wir über eine gewisse Qualität, weshalb wir zuversichtlich sind, in der Bezirksliga zu bleiben", meint Helmut Barth. "Wir sollten ähnlich gut starten wie im Herbst und müssen von Beginn an konstant punkten. Wir wollen die Klasse unbedingt halten und nehmen wennn nötig auch die Relegation in Kauf. Aber schon der Rückrundenauftakt hat es in sich, geht es in Ottensheim um big points".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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