„Im Angriff hatten wir Probleme!“ – Hellmonsödts Sektionsleiter Andreas Reitmeier im Interview

Aus den ersten neun Partien holte der SV Hellmonsödt nur zwei volle Erfolge in der Bezirksliga Nord. Zu viele Punkteteilungen sorgten dafür, dass man in gewisser Art und Weise auf der Stelle trat. Zudem schien der Truppe im Herbstfinish die Luft auszugehen: Mit zwei empfindlichen Pleiten verabschiedete man sich in die verlängerte Winterpause. Im Gespräch mit Ligaportal.at verrät Sektionsleiter Andreas Reitmeier unter anderem, was Hoffnung schenkt für ein Frühjahr, dessen Startzeitpunkt aktuell noch völlig ungewiss ist.

 

Ligaportal: Welches Zwischenfazit ziehen Sie nach dem vorzeitig abgebrochenen Herbstdurchgang?

Reitmeier: „Wir haben nur zehn Punkte auf dem Konto. Man darf aber nicht vergessen, dass wir noch einige Nachtragsspiele haben. So mancher Konkurrent hat drei Partien mehr absolviert. Wir hatten ein paar verletzungsbedingte Ausfälle und der Kader ist ohnehin relativ klein. Wir mussten dann immer wieder umstellen. Im Großen und Ganzen hat es funktioniert. Es waren aber einfach zu viele Unentschieden dabei.“

Ligaportal: Drei Matches wurden aufgrund der Witterung oder positiver Corona-Fälle beim Gegner abgesagt. Wie seid ihr mit diesen Rhythmus-Unterbrechungen umgegangen?

Reitmeier: „So etwas ist immer blöd. Es geht aber nicht anders. Daher muss man sich damit abfinden. In der heutigen Zeit muss man eben flexibel sein. Generell war das nicht der entscheidende Punkt – sondern, wie gesagt, die vielen Remis.“

SVH Teamfoto

Ligaportal: Ihr überwintert auf Position elf. Ist die Angst, dass man nach einigen Jahren Bezirksliga womöglich den Gang in die 1. Klasse antreten muss, im Verein spürbar?

Reitmeier: „Nein. Natürlich muss man aufpassen, das ist klar. Wir haben aber gesehen, dass wir trotz der Ausfälle immer gut dabei waren. Bei den Niederlagen war es jedes Mal eng, bei den Unentschieden waren wir meist die klar bessere Mannschaft.“

Ligaportal: Toptorschütze im Verein ist mit Günther Lang ein Mittelfeldspieler. Im internen Ranking folgt auf Platz zwei der Torhüter. Was sagt das über den prinzipiell so prominent besetzten Sturm aus?

Reitmeier: „Im Angriff hatten wir Probleme. Thomas Hofer ist im Prinzip den gesamten Herbst mit einer Knieverletzung ausgefallen. Am Ende des Herbstes hat er wieder mit der Mannschaft trainiert. Er hatte aber noch zu viel Rückstand für einen Einsatz im Spiel. Wir hoffen, dass er im Frühjahr wieder voll da ist. Michael Schwarz hat viele Chancen kreiert und Tore vorbereitet. Beim Abschluss hatte er oft Pech. Er kam einfach in keinen richtigen Lauf. Das kann bei einem Stürmer aber schnell gehen und dann trifft er wieder regelmäßig.“

Ligaportal: In Hellmonsödt wird der Fokus grundsätzlich auf Eigenbauspieler gelegt. Die Vergangenheit zeigt aber, dass man immer wieder einmal einen Transfer tätigte. Welche Kriterien müssen Akteure erfüllen, damit ihr sie holt?

Reitmeier: „Bei uns war es immer so, dass wir nur jemanden verpflichtet haben, wenn es eine Verbindung zu Hellmonsödt oder zu einem Spieler von uns gab beziehungsweise derjenige selbst kommen wollte. Wir haben nie aktiv nach einer Verstärkung gesucht. Wie in Haibach oder bei dem einen oder anderen Verein in der Bezirksliga Nord bekommen die Spieler bei uns kein Geld. Die Kameradschaft ist das Wichtigste.“

 

Fotocredit: SV Hellmonsödt 

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