„Wir wollen den phänomenalen Herbst bestätigen!“ – Altenbergs Trainer Erwin Seyr im Interview

Mit der DSG Sportunion Altenberg überwintert ein Verein auf Platz drei der Bezirksliga Nord, der eine beneidenswerte Nachwuchsarbeit betreibt und geradezu über eine Fülle an technisch sehr gut ausgebildeten Eigenbauspielern im besten Fußballeralter verfügt. Kann die Truppe gar noch in den Titelkampf eingreifen? Und wie geht man mit dem in diesem Winter verkündeten Karriereende des Kapitäns um? Unter anderem darüber sprach Ligaportal.at mit dem seit Sommer im Amt befindlichen Coach Erwin Seyr.

 

Ligaportal: Sieben Zähler fehlen aktuell auf den Herbstmeister aus Julbach und nur ein Punkt auf den Tabellenzweiten SV Freistadt. Wie schätzen Sie diese Ausgangslage ein?

Seyr: „In erster Linie wird es im Frühjahr darum gehen, dass wir den phänomenalen Herbst bestätigen. Wir haben nicht das Ziel, dass wir um den Titel mitspielen. Es gilt, guten Fußball zu zeigen und Freude dabei zu haben. Die Gegner passen nun natürlich mehr auf uns auf. Zudem braucht man auch das nötige Glück. Natürlich sagen wir nicht Nein, wenn es sich für ganz vorne ausgeht.“

Ligaportal: Kapitän Felix Koller hat nach der Hinrunde aus beruflichen Gründen seine Karriere beendet. Wie wollt ihr ihn auf dem Feld ersetzen?

Seyr: „Das Karriereende von Felix ist bitter und er wird uns sehr fehlen. Wir haben aber schon im Herbst vier Spiele ohne ihn absolviert. Das hat ganz gut geklappt. Mit Sebastian Hahn werde ich einen Spieler hochziehen. Er hat schon im Herbst Einsatzminuten bekommen und wird im Frühjahr mit uns trainieren sowie in Vorbereitungsspielen zum Einsatz kommen. Er ist ein guter Fußballer, hat aber noch körperliche Defizite, weil er sehr jung ist. Insgesamt werden wir das also aus den eigenen Reihen kompensieren. Wir werden keinen neuen Spieler holen.“

Ligaportal: Ihr Sohn Dominik war im Herbst mit seinen zehn Toren einer der auffälligsten Spieler der gesamten Liga. Könnt ihr ihn halten?

Seyr: „Es gab eine konkrete Anfrage von einem Landesligisten. Er hat aber abgelehnt mit der Begründung, dass man im Winter nicht wechselt, wenn man sich bei einem Verein wohlfühlt. Dominik braucht das richtige Umfeld, dass er eine gute Leistung bringen kann. Das weiß er. Ob er dann im Sommer wechseln wird, kann ich nicht sagen.“

Ligaportal: Wie optimistisch sind Sie, dass die Rückründe angesichts der aktuellen Corona-Lage über die Bühne gehen kann?

Seyr: „Ich bin auf jeden Fall optimistisch. Man kann ja nicht jedes Jahr die Saison abbrechen, zumal der Sport im Freien stattfindet. Wir werden uns gut vorbereiten und alles geben. Man weiß aber nie, welche Regelungen kommen. Ich denke, dass es ohne 2G nicht gehen wird. Wir sind aber in dieser Hinsicht gut unterwegs. Fast alle Spieler sind geimpft.“

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