Nach Sturzflug in die Bezirksliga ist Union Katsdorf um die Trendwende bemüht

In den abgebrochenen Meisterschaften der Landesliga Ost stand die Union Katsdorf am vierten bzw. zweiten Tabellenplatz. In der vergangenen Saison zeigte der Pfeil aber früh steil nach unten. Die Mühlviertler sammelten in 26 Spielen nur mickrige zehn Punkte, landeten weit abgeschlagen am Ende der Tabelle, mussten sich nach rund zehn Jahren aus Oberösterreichs zweithöchsten Liga verabschieden und gehen in der neuen Saison in der Bezirksliga Nord an den Start. "Nach dem Wechsel von Erfolgstrainer Samir Gradascevic zu OÖ-Ligist Pregarten und dem Abgang von fünf Spielern, haben wir gewusst, dass uns keine einfache Saison erwartet, vor einem Jahr hätten wir aber nicht damit gerechnet, sang- und klanglos absteigen zu müssen. Wir haben aber frühzeitig die Weichen gestellt und wollen uns einen Stock tiefer anständig präsentieren", erklärt Sportchef Paul Aigner.

 

2022 noch ohne "Dreier" - in der Fremde seit 28. August 2020 sieglos

Nur gegen St. Ulrich konnte die Union einen Sieg feiern, teilte mit dem Gegner sieben Mal die Punkte, musste nicht weniger als 18 Niederlagen einstecken und wartet in diesem Jahr noch immer auf einen Sieg. Den einzigen "Dreier" fuhr der Absteiger auf eigener Anlage ein, in der Fremde sind die Mannen von Coach Samir Hasanovic jedoch seit 28. August 2020 sieglos. "Wir sind zwar mit zwei Unentschieden in die Saison gestartet, unter Trainer Mario Jaksch ist es dann aber nicht gelaufen. Und wenn es nicht läuft, kommt bekanntlich alles zusammen. Mit einer derart rasanten Talfahrt hätten wir aber nicht gerechnet", so Aigner. "Im Winter hatten wir noch leise Hoffnungen auf den Klassenerhalt, konnten in der Rückrunde das Ruder aber nicht herumreißen und haben frühzeitig die Planungen für die Bezirksliga vorangetrieben. Ein Abstieg tut immer weh, die Union Katsdorf ist aber ein bodenständiger Verein, weshalb die Welt nicht untergeht. Wir haben das Thema Landesliga vorerst abgehakt und sehen der Bezirksliga-Saison zuversichtlich entgegen".

Sechs Neuerwerbungen und vier Abgänge

Mit Stephan Pichler (Pregarten), Fabian Pühringer (Altenberg), Marcel Pichler (Schweinbach) und Kevin Brungraber, der vermutlich bei St. Magdalena landet, haben vier Akteure den Absteiger verlassen. Beim heutigen Trainingsauftakt wird Coach Hasanovic mit Tarik Secic und Salid Amadu (beide Blau-Weiß Linz Amateure), Dominik Eder (Naarn), Abdelaat Ifkharne (Asten), Harun Hodzic (Ottensheim) und Vinko Klepic (Sphinx) sechs Neuerwerbungen begrüßen können. "Wenn alles klappt, sollte noch ein Stürmer bei uns landen, ansonsten ist das Transferprogramm abgeschlossen", meint der Sportchef.

Knackige Auslosung - Top-Fünf-Platz erwünscht

Im ersten Testspiel trifft die Union am kommenden Freitag auf die Kicker aus Mauthausen. Nach einer rabenschwarzen Saison und dem Abstieg, geht es in Katsdorf vor allem darum, ehestmöglich wieder in die Spur zu finden. "Wir sind um die Trendwende bemüht und gehen nicht davon aus, dass der Abstieg lange in den Köpfen stecken wird. Wir sind guter Dinge, dass wir in der Bezirksliga gut ankommen und uns anständig präsentieren werden", sagt Paul Aigner, der von einer knackigen Auslosung spricht. "Zum Saisonauftakt sind wir in Vorderweißenbach zu Gast, dann erwarten uns vier heiße Derbies. Demzufolge werden wir schon nach fünf Runden wissen, wohin die Reise gehen kann. Aus heutiger Sicht ist der Wiederaufstieg kein Thema, wenngleich wir uns einiges zutrauen und einen Top-Fünf-Platz anstreben".

 

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