USV St. Oswald/Freistadt: "Viel mehr geht nicht"

Der USV St. Oswald/Freistadt blickt auf das erfolgreichste Jahr seiner 74-jährigen Vereinsgeschichte zurück und sammelte 2022 nicht weniger als 60 Punkte (34 im Frühjahr und 26 im Herbst). Mit stolzen 62 Zählern am Konto eroberten die Mühlviertler in der 1. Klasse Nord-Ost im Sommer den Meistertitel und präsentierten sich auch einen Stock höher von ihrer besten Seite. Die Mannen von Trainer Georg Pröll mischten nach dem Aufstieg die Bezirksliga Nord auf, kamen stabil durch die Hinrunde und wissen als Zweiter in der Tabelle lediglich den souveränen Herbstmeister aus Katsdorf vor sich. "Wir hatten uns einiges erwartet, hätten mit einem derart guten Abschneiden aber nicht gerechnet. Es ist uns gelungen, den Lauf aus der letzten Saison fortzusetzen bzw. die Aufstiegseuphorie mitzunehmen. Bei der Weihnachtsfeier wurde allen bewusst, dass sie ein historisches Jahr erleben durften. Aber viel mehr geht nicht, demzufolge ist es schwer bzw. fast nicht möglich, diese Erfolge zu wiederholen", erklärt Sportchef Philipp Müller.

Makelloser Saisonstart, aber bitterer Herbstausklang

Der Aufsteiger legte einen makellosen Start hin und feierte in den ersten drei Runden durchwegs Siege. "Trotz der schwierigen Auslosung sind wir exzellent aus den Startblöcken gekommen und freuen uns noch heute über den Derbysieg gegen Freistadt", so Müller, der in den neun folgenden Spielen fünf weitere "Dreier" bejubeln durfte. "Leider haben wir das erfolgsreichste Jahr der Vereinsgeschichte negativ beendet und mussten im letzten Match gegen Königswiesen eine bittere 0:2-Heimniederlage einstecken."

In der Fremde kaum zu biegen

Nachdem die Kicker aus St. Oswald auf eigener Anlage nahezu zwei Jahre lang ungeschlagen geblieben waren und vor heimischer Kulisse auch im Herbst immerhin drei Siege feiern konnten, ist die Pröll-Elf plötzlich in der Fremde kaum zu biegen und konnte von den sechs bisherigen Auswärtsspielen nicht weniger als fünf gewinnen. "Die enorme Auswärtsstärke freut uns ganz besonders, aber grundsätzlich ist es egal, wo man die Punkte sammelt. Unsere Mannschaft hat im abgelaufenen Jahr über weite Strecken sensationelle Leistungen abgeliefert und sowohl daheim als auch in der Fremde voll und ganz überzeugt", zollt der Sportchef dem Team ein Pauschallob.

Stabile Defensive - Talente zeigen auf

Während sechs Mannschaften mehr Treffer erzielten, kassierten nur zwei Teams weniger Gegentore. "In der Vergangenheit haben wir vorne zumeist öfter getroffen, doch in der Bezirksliga ist es gelungen, in der Defensive zur nötigen Stabilität zu finden. Großen Anteil daran hat der im letzten Sommer von Rainbach zu uns gewechselte Marcel Katzmair, der als Sechser agiert und fast alles abräumt", hebt Philipp Müller die Qualitäten der 24-jährigen Neuerwerbung hervor. "Aber auch unsere Eigengewächse entwickeln sich prächtig, haben im Herbst Talentproben abgelegt und sogar Tore erzielt", spricht der Sportchef die beiden 16-Jährigen Jonas Oprießnig und Adrian Höller an.

Ein Abgang - Trainingslager in Schielleiten

Im Mühlviertel ist am kommenden Montag Schluss mit lustig, wenn die Vorbereitung in Angriff genommen wird. Im ersten von mehreren Testspielen trifft der Zweitplatzierte am 28. Jänner am Kunstrasen in Pregarten auf die Union Bad Zell. Im Rahmen einer langen und intensiven Aufbauzeit steht auch ein Trainingslager auf dem Programm, das von 18. bis 23. Februar in Schielleiten abgehalten wird. Die Reise in die Steiermark wird Rostislav Jandera nicht antreten. Der im letzten Sommer zum USV gewechselte 24-jährige Tscheche konnte die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen und kehrt wieder in seine Heimat zurück. "Darüberhinaus wird sich im Winter vermutlich nichts tun. Wir sind nicht auf der Suche nach Verstärkungen, zudem sind auch keine weiteren Abgänge zu erwarten. Wichtig ist, dass Alexander Weglehner nach gesundheitlichen Problemen wieder fit ist und David Kiesenhofer nach einem Kreuzbandriss am Weg zurück ist", sagt Philipp Müller.

"Präsenz im Aufstiegskampf ist eigentlich kein Thema"

Obwohl der USV als Zweiter überwintert, wird in St. Oswald der Ball flach gehalten. "Auch wenn wir über hohe Qualität verfügen und entsprechendes Potenzial vorhanden ist, ist eine Präsenz im Aufstiegskampf eigentlich kein Thema. Wir wären zufrieden, sollten wir den eroberten Platz im oberen Drittel der Tabelle behaupten können - ein Podestplatz wäre eine Sensation", so Müller, der die Favoriten zu kennen glaubt. "Unser Lokalrivale aus Freistadt möchte unbedingt aufsteigen, zudem wird sich die Union Katsdorf den Meistertitel vermutlich nicht nehmen lassen und nach einem kurzen Gastspiel in der Bezirksliga wahrscheinlich wieder in die Landesliga zurückkehren."

 

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