TSU Hofkirchen/M.: "Können mit der aktuellen Situation umgehen, müssen aber im Frühjahr liefern"

Nach einer starken Rückrunde kam die TSU Hofkirchen/M. im Vorjahr als Zehnter ins Ziel. Auch in der aktuellen Saison der Bezirksliga Nord sind die Mühlviertler in der unteren Tabellenregion präsent und überwintern erneut am zehnten Rang. "Nach dem tollen Frühjahr hat es am Beginn der Saison danach ausgesehen, als sollten wir an die starken Leistungen anknüpfen konnen, mit Fortdauer der Meisterschaft hat jedoch die nötige Konstanz gefehlt. Auch wenn wir in der Hinrunde gerne 20 Punkte holen wollten, hat die Mannschaft eine ordentliche Performance abgeliefert", erklärt Sportchef Martin Pirkelbauer.

 

Ausgezeichneter Start

Die Mannen von Trainer Peter Wiesinger kamen ausgezeichnet aus den Startblöcken und sammelten in den ersten drei Runden stolze sieben Punkte. "Nach dem tollen Start mussten wir gegen Oepping eine empfindliche 0:4-Niederlage einstecken. Danach war der Herbst von einem ständigen Auf und Ab geprägt, beim 5:1-Sieg gegen Königswiesen konnten wir aber das vorhandene Potenzial abrufen", so Pirkelbauer, der sich über drei Heimsiege freuen durfte - von den sechs bisherigen Auswärtsspielen konnte die TSU aber nur ein einziges gewinnen. "Die durchschnittliche Bilanz ist zum einen dem Einbau von jungen Spielern geschuldet. Und zum anderen hatten wir immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen und mussten zum Beispiel unsere beiden Innenverteidiger vorgeben. Aber letztendlich haben wir das Beste daraus gemacht".

Mangelnde Chancenverwertung

Nur vier Mannschaften kassierten weniger Gegentore, aber lediglich zwei Teams durften weniger Treffer bejubeln. "Die Leistungen waren über weite Strecken in Ordnung, sind aber des Öfteren an der mangelnden Chancenverwertung gescheitert. Wie im letzten Jahr überwintern wir in Abstiegsgefahr, doch dieses Problem hat die halbe Liga, demzufolge machen wir uns keine großen Sorgen", meint der Sportchef. "Wir sind seit 13 Jahren ununterbrochen in der Liga und quasi der Dinosaurier der Bezirksliga. Wir wollen ein weiteres Jahr anhängen und sind zuversichtlich, dieses Vorhaben realisieren zu können".

Neuer Offensivspieler aus Ungarn - drei Abgänge

Mit Marco Zeller (Union Katsdorf), Maximilian Füreder (Gramastetten) und Nibar Sulayman (Wienerberg) haben drei Akteure den Verein verlassen. "Diese Abgänge haben uns überrascht. Zeller verfügt über enormes Potenzial, wohnt aber in Linz, weshalb für ihn der Weg nach Katsdorf ein kürzerer ist. Auch der Abgang von Füreder tut weh, da der talentierte Goalie am Weg zur Nummer eins war. Und Sulayman ist ein vielversprechendes Talent, seine Familie ist jedoch nach Wien übersiedelt", begründet Pirkelbauer die Abgänge. Mit dem Ungarn Tamas Sarközi steht ein neuer Offensivspieler zur Verfügung. "Wir waren auf der Suche nach einem Stürmer und sind in Ungarn fündig geworden. Ich bin zuversichtlich, dass der 28-Jährige die erhoffte Verstärkung ist und unser Offensivspiel beleben wird", meint Martin Pirkelbauer.

Trainingslager am Faaker See

Seit 17. Jänner bereitet man sich im Mühlviertel auf die entscheidende Phase der Meisterschaft vor und hat bislang zwei Testspiele bestritten: 1:1 gegen Haslach und 1:4 gegen Putzleinsdorf. Am morgigen Sonntag ist die Union Peilstein der nächste Gegner, am 19. Februar messen die Hofkirchener ihre Kräfte mit den Kickern aus Gramastetten. Von 1. bis 5. März steht in Kärnten ein Trainingslager auf dem Programm, das am Faaker See abgehalten wird. "Wir fahren schon seit vielen Jahren nach Kärnten und haben dort stets ausgezeichnete Bedingungen vorgefunden", weiß der Sportchef.

Intensive und spannende Rückrunde

Die TSU ist von der Abstiegszone nur durch wenige Punkte getrennt, demnach erwartet die Wiesinger-Elf eine ebenso intensive wie spannende Rückrunde. "Wir können mit der aktuellen Situation umgehen, müssen im Frühjahr aber liefern. Ein ähnlich guter Start wie im Herbst wäre überaus hilfreich, zudem sollten wir in den direkten Duellen die big points einfahren", wünscht sich Martin Pirkelbauer ein ebenso starkes Frühjahr wie 2022. "In der Rückrunde geht es einzig und alleine darum, die Klasse zu halten. Die Chancen dazu sind intakt, zumal in der Tabelle die Mannschaften eng beisammenliegen. Wir blicken dem Frühjahr zuversichtlich entgegen und wollen als Dino der Liga ein 14. Bezirksligajahr anhängen".

 

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