Union Vorderweißenbach schafft Klassenerhalt - Remis reicht im Rückspiel gegen Union Pregarten

Nach der 0:1 Heimniederlage im Relegations-Hinspiel letzen Donnerstag gegen Union Vorderweißenbach war für Union Pregarten heute vor dem Rückspiel klar, dass man zumindest einen Treffer erzielen muss. Das gelang zwar, allerdings traf auch Vorderweißenbach. Das Rückspiel endete mit einem Remis und ein spannendes Relegationsduell damit insgesamt mit dem knappst möglichen Vorsprung für den Bezirksligisten, der damit nicht ganz unglücklich, aber auch wohlverdient in der Bezirksliga verbleibt. Pregarten muss sich nach einem starken Frühling im Herbst einmal mehr mit der 1. Klasse begnügen.

 

Gastgeber zu Beginn sicherer - verdiente Führung

Die 550 Zuschauer in Vorderweißenbach werden bei bestem Fußballwetter Zeugen einer hochspannenden und auch sehr guten Begegnung. Die Gäste starten engagiert in die Partie, doch besser ist zunächst die Heimmannschaft. Die Mühleder-Elf steht schon wie im Hinspiel hinten sehr kompakt und absolut sicher und macht zudem von Beginn an auch nach vorne Druck. Nach guten Möglichkeiten schon in der ersten Viertelstunde steht es nach 18 Minuten verdientermaßen 1:0. Nach einem von Kapitän Peter Mühleder getretenen Corner ist es Thomas Keplinger, der per Kopf zur Führung trifft. Zuvor hätten die Pregartner allerdings lieber Abstoß gesehen - einige Vorderweißenbacher sahen das ähnlich. Nach dem daraus entstandenen Tor zeigt man sich auf Gästeseite verständlicherweise etwas unglücklich.

Pregarten gibt nicht auf und kann ausgleichen

Ein Bisschen des Pregartner Relegations-Unglücks wurde in Minute 32 ausgeglichen: ebenso wie der Spielstand. Vorderweißenbach verliert im Mittelfeld den Ball billig - es folgt ein weiter Ball von Pregarten an die Strafraumgrenze des Gegners. Der herausgelaufene Torhüter Michael Birngruber konzentriert sich eher auf die Strafraumbegrenzung, als auf den vor ihm aufspringenden Ball und verschätzt sich etwas. Das Rund springt über ihn hinweg und wird hinter ihm vom inzwischen geistesgegenwärtig mit vollem Tempo durchgelaufenen Sercan Serbest aufgenommen und zum Ausgleich ins Tor geschoben. Nach dem 1:1 wirkt Vorderweißenbach bis zur Pause etwas beeindruckt. Man weiß um die individuelle Klasse der Pregartner Angreifer und befürchtet gefährliche Einzelaktionen.

Chancen auf beiden Seiten - Hochspannung in der Schlussphase

Auf dem engen Platz gegen die starke Defensive der Gasgeber versucht es die Brozman-Auswahl jedoch - auch nach dem Seitenwechsel - fast ausschließlich mit hohen Bällen. - Und kleingewachsen sind die Vorderweißenbacher allerdings auch nicht gerade. Nach ungefähr einer Stunde häufen sich die Chancen der Gastgeber auf die Entscheidung. Unter anderem der kurz zuvor eingewechselte Florian Schwarzinger findet hochkarätige Chancen auf das 2:1 vor. Aber auch Pregarten kommt vereinzelt zu Chancen. Eine Viertelstunde vor Schluss zieht Ali Mustafi vom Sechzehner ab. Die Pregartner Bank ist schon aufgesprungen, doch Michael Birngruber hält sensationell. In der Folge macht Pregarten auf und riskiert alles, woraufhin Kapitän Bernhard Danninger in seinem letzten Spiel fast noch zum Helden wird. Sein Schuss geht nur knapp am Tor vorbei. Es bleibt beim 1:1 und Vorderweißenbach erhält dank des Auswärtssieges im Hinspiel die Klasse.

Verdiente Sieger und faire Verlierer

Faire Worte gibt es vom Sportlichen Leiter der Gäste, Gerhard Steiner: "Ich finde Vorderweißenbach war nicht ganz unglücklich, vor allem im Hinspiel. Aber Glück muss man sich auch erarbeiten und das haben die Vorderweißenbacher wirklich in beiden Spielen vorbildlich getan. Es war eine Partie auf Messers Schneide. Im Endeffekt hat einfach die Routine überzeugt." Was nach der verpassten Chance bleibt, ist ein ambitionierter Blick in die Zukunft: "Nächstes Jahr wollen wir Meister werden. Das ist klar. Wir kennen jetzt die 1. Klasse und wissen was zu tun ist."
Vorderweißenbach ist mit einem blauen Auge davon gekommen. Trainer Alois Mühleder ist erleichtert und zufrieden: "Die Partie war immer spannend - Respekt den Pregartnern. Aber am Ende war es verdient."

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