Union Lembach entscheidet Kultderby für sich

Endlich war es wieder so weit. Das Kultderby zwischen der Union Lembach und der DSG Union Putzleinsdorf stand auf dem Spielplan der Bezirksliga Nord - powered by Intersport Pötscher. Über 500 Zuschauer wollten sich diesen Leckerbissen nicht entgehen lassen und sahen ein Derby mit vielen Torchancen und der einen oder anderen strittigen Situation. Letztendlich entschieden die Lembacher dieses Derby dank eines Elfmeters von Marek Kroneisl mit 1:0 für sich. Für die Lembacher ist dieser Erfolg doppelt wichtig - so konnte man nicht nur das Prestigeduell für sich entscheiden sondern behielt auch die Tabellenführung.

Putzleinsdorf mit vielen Chancen aber ohne Tor

Etwas überraschend nahm von Beginn an die Union Putzleinsdorf das Heft in die Hand und war vor allem in den ersten 20 Minuten die klar bessere Mannschaft. Viele Torchancen für die Gäste waren die Folge. Christian Reiter hatte zwei tolle Einschussmöglichkeiten. Alleine auf Torhüter Manuel Höfler zulaufend konnte er den Ball nicht im Tor unterbringen und auch ein weiteres Mal scheiterte er aus aussichtsreicher Position. Zudem hatten in der ersten Halbzeit Alexander Ecker und Adis Mujkanovic zwei gute Möglichkeiten auf die Führung. Nicht zuletzt dank Lembach-Keeper Manuel Höfler stand es nach einer halben Stunde noch 0:0. Doch auch auf der anderen Seite gab es eine gute Möglichkeit auf das 1:0, der Kopfball von Christian Anreither war aber zu ungenau. Eine eigentlich relativ ungefährliche Situation sollte allerdings für den entscheidenden Treffer in dieser Partie sorgen. Thomas Pichler war zwar mit dem Ball im Strafraum, lief allerdings in einer ungefährlichen Position vom Tor weg und bekam in diesem Moment einen unnötigen Stoß von hinten und ging zu Boden. Dem Schiedsrichter blieb keine andere Wahl als auf Elfmeter zu entscheiden. Marek Kroneisl blieb vom Punkt eiskalt und verwertete Flach zum 1:0 für die Gastgeber - mit diesem Ergibnis gings auch in die Kabinen.

Putzleinsdorf in zwei Situationen im Pech

Etwas ausgeglichener als der erste Durchgang gestaltete sich Halbzeit zwei. Lembach verteidigte gut und konnte so verhindern, dass die Gäste zu so vielen Torchancen wie vor der Pause kamen. Zudem konnten die Lembacher auch selbst Möglichkeiten kreiieren, Bernhard Timpner scheiterte allerdings bei zwei guten Chancen. Im Laufe der zweiten Halbzeit konnten die Gäste aber wieder Druck erzeugen erspielten sich wieder Möglichkeiten. Bei einem Lattenschuss von Rupert Aichbauer fehlte den Gästen aber auch das nötige Glück. Kurz nach dem Lattenschuss hatte auf der anderen Seite Torjäger Martin Eckerstorfer die Entscheidung auf dem Fuß - den Torwart hatte er bereits überspielt, doch aus schon etwas spietzem Winkel brachte er den Ball nicht mehr im leeren Tor unter. In der Schlussphase hatten die Putzleinsdorfer noch einmal Pech. Adis Mujkanovic wird im Strafraum von zwei Gegenspielern zu Fall gebracht, doch dieses Mal blieb die Pfeiffe von Schiedsrichter David Firlej stumm und es gab keinen Elfmeter für die Gäste. So blieb es bei einem glücklichen 1:0-Heimerfolg für Union Lembach, die mit diesem Erfolg die Tabellenführung verteidigen konnte.

Dietmar Gumpenberger, Trainer Union Lembach:

"In der ersten Halbzeit waren die Putzleinsdorfer klar die bessere Mannschaft, da hat uns Manuel Höfler mit seinen Paraden im Spiel gehalten. Der Elfmeter war natürlich etwas glücklich für uns aber es war ein klares Foul und somit ein gerechter, wenn auch unnötiger Elfer. Am Ende haben wir das Spiel sicher etwas glücklich gewonnen."

Anton Berger, Sektionsleiter DSG Union Putzleinsdorf:

"Vor allem in der ersten Halbzeit waren wir klar besser. In Halbzeit zwei haben die Lembacher dann auch gut verteidigt. In der zweiten Halbzeit hätten auch wir einen Elfmeter bekommen müssen. Für mich war das Einsteigen gegen Majkanovic ein ebenso klarer Elfmeter, wie jener in der ersten Halbzeit. Leider brauchen wir zur Zeit zu viele Torchancen und haben in den entscheidenden Momenten das Glück nicht auf unserer Seite. Doch das Glück muss man sich auch erarbeiten und das werden wir in den nächsten Wochen wieder tun."

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