7:4! TSV St. Georgen/Gusen entscheidet Torfestival für sich

Nach fünf sieglosen Spielen wollte der TSV St. Georgen an der Gusen endlich wieder ein Mal drei Zähler einfahren. Gegner an diesem Wochenende war der SV Gramastetten, die ihrerseits mitten im Abstiegskampf stecken und dringend Punkte benötigen. Diese Spiel der Bezirksliga Nord - powered by Intersport Pötscher - sollte sich zu einem wahren Torfestival entwickeln. Bereits zum zweiten Mal in diesem Herbst sahen die Zuseher in St. Georgen/G. elf Treffer, dieses Mal aber mit einem besseren Ausgang für die Heimischen, konnte sich die Riepl-Elf mit 7:4 durchsetzen.

Sieben Tore in Halbzeit eins

Etwa 150 Zuseher waren im Aktivpark4222 zu Gast und wurden bis zu den ersten Highlights nich lange hingehalten. Denn das Spiel dauerte nur zwei Minuten ehe der Ball zum ersten Mal im Netz zappelte. Cem Aygün wurde nach einer schönen Kombination ideal frei gespielt und lief alleine aufs Tor von Julian Hofer zu und ließ dem jungen Keeper keine Chance. Die Gäste aus Gramastetten zeigten kaum Gegenwehr, waren in der ersten halben Stunde in allen belangen unterlegen. Nach nur zehn Minuten folgte der zweite Treffer, Phillip Eder schloss einen Angriff zur 2:0-Führung ab. Das 3:0 folgte in Minute 18 - es war wohl der schönste Treffer an diesem Nachmittag. Nach einer hereingabe von Cem Aygün erhöhte Jozsef Rompos per Seitfallzieher auf 3:0. Mit seinem 13. Saisontor stellte Jozsef Rompos in Minute 30 dann auch noch auf 4:0 und untermauerte so eine indiskutable Vorstellung der Gäste in der ersten halben Stunde. Nun wurden die Gäste aber auch etwas offensiver und mutiger, was auch gleich zum Erfolg führte. Martin Kraus vollendete einen Angriff zum 4:1, doch nur zwei Minuten später stellte Okan Taskin mit seinem ersten Saisontor den alten Abstand wieder her. Doch das war immer noch nicht alles vor der Pause. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff vom guten Schiedsrichter Martin Lehner verkürzte Ervin David noch einmal auf 5:2.

Zwei Huemer-Treffer können St. Georgen nicht gefährden

In Halbzeit zwei dauerte die Anlaufphase etwas länger, konnten die Fans "erst" nach zehn Minuten das erste Mal wieder jubeln. Der Überragende Cem Aygün stellte mit seinem zweiten Treffer an diesem Nachmittag den Vier-Tore-Vorsprung wieder her. Ganz aufgeben wollten sich die Gäste aber dann doch nicht und zehn Minuten nach dem Aygün-Treffer verkürzte der auffälligste Spieler der Gäste auf 3:6. Armin Huemer der schon am vergangenen Wochenende ein starkes Spiel ablieferte schloss einen Angriff souverän ab. Die Gäste versuchten nun weiter offensiv zu spielen, was den St. Georgenern aber durchaus in die Karten spielte. Gefährlich wurde es für die Gastgeber zunächst nämlich nicht und im Gegenzug konnte die Riepl-Elf immer wieder Chancen kreiieren. Fünf Minuten vor dem Ende wurde es aber doch noch etwas spannender, brachte Armin Huemer seine Mannschaft mit seinem zweiten Treffer auf 6:4 heran. Im Anschluss ließen die Gastgeber aber nichts mehr anbrennen und setzten auch noch den Schlusspunkt. Abermals war es Cem Aygün, der mit dem 7:4 seinen Dreierpack schnürte und nun so wie Teamkollege Rompos mit 13 Treffern von der Spitze der Torschützliste lacht.

Cengiz Yildiz, Sektionsleiter Stv. TSV St. Georgen an der Gusen:

"Es war eine sehr faire und schöne Partie. Hätte Gramastetten nicht versucht so offensiv zu spielen, wären wir wahrscheinlich auch nicht zu so vielen Chancen gekommen. In der zweiten Halbzeit wurde es auf dem schwierigen Boden dann sehr schwer zu spielen. Wir waren aber stets aggressiver und wollten das Spiel unbedingt gewinnen und es war am Ende auch ein absolut verdienter Sieg."

Heinrich Pammer, Sektionsleiter SV Gramastetten:

"Wie wir an diesem Nachmittag aufgetreten sind würden wir sogar in der 2. Klasse absteigen, wenn es ginge. Es war kein Wille und kein Kampfgeist zu spüren. Lediglich die jungen Spieler aus der eigenen Jugend haben sich reingehauen. Was mich zusätzlich enttäuscht hat war die Tatsache, dass es nach dem Spiel so gewirkt hat, diese Niederlage sei den Spielern egal. Während ich doch enttäuscht war haben sich die meisten Spieler amüsiert und gelacht. Jetzt warten wir das Nachtragsspiel am nächsten Wochenende noch ab, aber es wird im Winter wohl einige Veränderungen im Kader geben."

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