10:0! Schwächstes Heim-Team lässt es gegen Absteiger krachen

Eine Woche nachdem die DSG Union Putzleinsdorf in Königswiesen "big points" geholt hatte, wollten die Mannen von Trainer Grald Aichbauer im Heimspiel gegen die ASKÖ TEKAEF Donau Linz 1b einen "Dreier" nachlegen. Nach bislang nur einem Sieg auf eigener Anlage konnte das schwächste Heim-Team der Bezirksliga Nord das Vorhaben eindrucksvoll realisieren und sicherte mit einem 10:0-Schützenfest den Klassenerhalt. Die zweite Mannschaft des OÖ-Ligisten hingegen steht nach der achten Pleite in Serie als Absteiger fest. Zudem mussten die Linzer im zwölften Auswärtsspiel den Platz zum zwölften Mal als Verlierer verlassen und warten seit bereits 526 Minuten vergeblich auf einen Treffer. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Majdancic eröffnet Torreigen

Wenige Sekunden nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Greinecker fand der Nachzügler die erste Chance im Spiel vor, Union-Keeper Gerhard Buchroithner bewahrte seine Mannschaft aber vor einem Rückstand. Ab diesem Zeitpunkt ging es zumeist nur in eine Richtung, wenngleich die Gäste lange Zeit sich gegen die Niederlage stemmten. Nach sechs Minuten eröffnete Nedzad Majdancic den Torreigen. Nach einem Foul an Petr Marcik erkannte der Referee auf Vorteil - im Liegen leitete der Tscheche den Ball auf Majdancic weiter und der Bosner stellte mit einem Heber auf 1:0. Nachdem abermals Majdancic sowie Marcik auf 3:0 erhöht hatten, trug sich auch der eben erst für den an der Schulter verletzten Michael Burgstaller eingewechselte Johannes Kehrer in die Torschützenliste ein. Nach einem mustergültigen Pass des formstarken Marco Magauer fixierte der Routinier, der im Sommer die Schuhe an den Nagel hängt, den 4:0-Pausenstand.

 

Sechs Putzleinsdorfer Treffer in Halbzeit zwei

Das Match war längst entschieden, der Torhunger der Putzleinsdorfer aber noch nicht gestillt. Drei Minuten nach Wiederbeginn nahm für die Gäste das Unheil seinen Lauf, als Alexander Ecker von der rechten Seite eine Flanke schlug und Marcik mit dem Kopf zur Stelle war. Nachdem Majdancic seinen dritten Treffer an diesem Nachmittag erzielt und Kehrer nach der Pause doppelt getroffen hatte, durfte sich auch der eingewechselte Günther Rannetbauer als Torschütze feiern lassen. Magauer, der bei fast allen gefährlichen Aktionen seine Beine im Spiel hatte, war es vorbehalten, das Ergebnis zweistellig zu gestalten. Nach einem Pass in den Rückraum knallte Putzleinsdorfs Spielmacher den Ball unter die Latte. Nach dem 10:0 fand die Aichbauer-Elf weitere Chancen vor, doch Donau-Keeper Richard Willnauer hielt einige schwere Bälle, verabsäumten es die Heimischen, einen historischen "Dreier" einzufahren, hat der bislang höchste Sieg der Vereinsgeschichte (14:2 gegen Rohrbach) weiterhin Bestand.

 

Gerald Aichbauer, Trainer DSG Union Putzleinsdorf:
"Auch wenn die Linzer sich mit dem Abstieg abgefunden haben, war meine Mannschaft heute hungrig und hat eine ausgezeichnete Leistung abgeliefert. Man spielt zwar nur so gut, wie es der Gegner zulässt, aber zehn Tore muss man erst einmal machen. Wir freuen uns, dass wir nach einer bislang durchwachsenen Saison den Klassenerhalt fixieren konnten und sich dieses Thema heute erledigt hat".

 

Günter Schlenkrich

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.