Trainereffekt hält an! Union Königswiesen beendet Putzleinsdorf-Fluch

Union Putzleinsdorf
Union Königswiesen

Acht Runden haben sich die Königswiesener gedulden müssen, jetzt kosten sie das Siegen richtig aus. Unter dem interimistisch bestellten Trainergespann Adi Häusler und Franz Hofbauer feierte man am Wochenende den dritten vollen Erfolg in Serie. Dabei legte man auch einen ominösen Fluch ab. Gegen die DSG Union Putzleinsdorf hatte man selten Grund zum Jubeln. Die Duellstatistik der letzten Jahre weist kaum Punktgewinne auf. Vor allem auswärts hatte die Union Königswiesen nichts zu bestellen. In den letzten neun Auftritten in Putzleinsdorf holte man nur zwei mickrige Zähler, den letzten am 2. Oktober 2010. Nun setzte man sich mit 4:2 durch und steht folgerichtig über dem Strich. Als neuer Elfter der Bezirksliga Nord hat man nur einen Punkt weniger auf dem Konto als die weiter achtplatzierten Hausherren. Übrigens: Jetzt Trainingslager buchen!

 

Königswiesen schlägt eiskalt zu

Vor rund 250 Schaulustigen im Putzleinsdorfer Sportzentrum sorgt Karel Krejci schon nach fünf Minuten für die Gästeführung. Der frühe Rückschlag dient als Weckruf für die Hausherren, die fortan das Kommando übernehmen und sich in Minute 23 durch Antonio Coric mit dem Ausgleich belohnen. Es gelingt den Damberger-Jungs danach aber nicht nachzulegen. Man vergibt gute Chancen und wird bestraft. Nach einem Eckball köpfelt Clemens Scheuchenpflug zur neuerlichen Führung der effektiven Königswiesener ein (29'). Die Gastgeber lassen sich auch von diesem Verlusttreffer nicht schocken. Sie sind weiter das spielbestimmende, feldüberlegene Team, werden aber Opfer ihrer Fahrlässigkeit vor beiden Toren. Die eigenen Chancen nutzt man nicht, an den Möglichkeiten des Gegners ist man durch Schnitzer maßgeblich beteiligt. Karel Krejci (65') und Patrick Fasching (74') lassen das ehemalige Tabellenschlusslicht auf 4:1 davonziehen. Die DSG-Kicker geben zwar auch am Schluss nicht auf, aber zu mehr als dem 2:4 durch Antonio Coric in der 85. Minute reicht es nicht.

Stimmen zum Spiel:

Anton Berger, Sektionsleiter Union Putzleinsdorf:

"Es ist wieder dumm gelaufen. Wir haben ausgeglichen und hatten Überwasser, sind dann jedoch neuerlich in Rückstand geraten. Auch nach der Pause haben wir Druck erzeugt, aber durch individuelle Fehler haben wir noch das 1:3 und das 1:4 bekommen. Das Spiel war eine Kopie vom Match gegen St. Oswald. Wir waren spielerisch besser, haben aber Eigenfehler in der Abwehr gemacht. Mit der Defensive kann man nicht zufrieden sein. Königswiesen hat gemacht, was man machen muss, wenn man hinten drin steckt: Sie waren kämpferisch stark und haben gut gekontert. Dass uns beim Stand von 1:2 ein Elfmeter vorenthalten wurde, der klarer nicht sein kann, und wir weiter viele Verletzte haben und in dieser Saison noch nie komplett waren, tut weh, darf aber keine Ausrede sein."

Andreas Moser, Sektionsleiter Union Königswiesen:

"In Putzleinsdorf haben wir noch nie gewonnen. Nach dem 1:1 hatten wir Glück. Auch nach unserem zweiten Tor hat Putzleinsdorf gedrückt. Wir haben aber den Sack zugemacht. Am Schluss ist uns zwar die Kraft ausgegangen. Bei einem 3:4 wäre es eventuell noch einmal heiß geworden. Wirklich in Gefahr sind wir aber nicht mehr geraten. Der Sieg ist in meinen Augen verdient. Jetzt wartet mit Haibach ein schwerer Gegner, aber nach drei Siegen haben wir großes Selbstvertrauen. Die Mannschaft macht das derzeit sehr brav."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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