Chance lebt! Nach unglaublicher Aufholjagd kämpft Union Königswiesen bis zum Schluss um Klassenerhalt

In einem Nachholspiel zur 18. Runde der Bezirksliga Nord ging es in der Begegnung zwischen der Union Agora Königswiesen und der Union Wippro Vorderweißenbach um "big points". Nach drei Punkten aus den letzten beiden Spielen hätte die Gästeelf von Coach Andreas Prammer mit einem "Dreier" den Relegationsplatz fixieren und sogar die Chance auf einen fixen Nicht-Abstiegsplatz wahren können. Die Vorderweißenbacher lagen am Donnerstagnachmittag mit 3:1 voran und hatten alle Trümpfe in der Hand, doch die Windner-Elf startete eine unglaubliche Aufholjagd und behielt am Ende mit 4:3 die Oberhand. Mit dem dritten Sieg in den letzten vier Partien lebt für Kapitän Markus Sigmund und Co. die Chance auf den Klassenerhalt bzw. die Relegation. Da man auch die Gruppe West im Auge behalten muss (der punktegleiche UFC Lochen steht aktuell als zweitbester Vorletzter auf einem Relegationsplatz) ist für die Königswiesener am letzten Spieltag alles möglich. Das Gleiche gilt für die Kicker aus Vorderweißenbach, die am Samstag aber theoretisch sogar in Besitz der "Roten Laterne" kommen könnten.

 

Windner-Elf mit Start nach Maß - Wolfmayr gleicht aus

Die heimischen Fans unter den rund 300 Besuchern hatten nach nur fünf Minuten Grund zur Freude, als die Gäste nach einer Ecke den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachten, ehe Markus Hackl abzog und die Kugel mit einem satten Schuss ins Eck knallte. In der Folge bekamen die Zuschauer bei strömendem Regen ein intensives und umkämpftes Match zu sehen. Nach einer halben Stunde machte die Prammer-Elf den Rückstand wett - nach einem weiten Corner köpfte Wendelin Wolfmayr das Leder ins kurze Ecke. Die Mannen von Coach Daniel Windner verzeichneten in Halbzeit eins mehr Spielanteile und waren auch das gefährlichere Team, die Mannschaften begegneten sich jedoch mit offenem Visier, kreierten auch die Gäste die eine oder andere Chance. Bis zur Pause blieb es aber beim 1:1.

Svoboda trifft zum 1:3 und fliegt wenig später vom Platz

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Basic bekamen die Zuschauer das gleiche Bild zu sehen, wurde auch im zweiten Durchgang hüben wie drüben aufopferungsvoll gekämpft. Nach 55 Minuten stelten die Gäste durch einen Doppelschlag die Weichen vermeintlich auf Sieg. Zunächst war es abermals Wolfmayr, der einen Elfmeter verwandelte. 120 Sekunden später war Pavel Svoboda nach einer Ecke mit dem Kopf zur Stelle. Nach seinem sechsten Saisontreffer beging der 34-jährige Tscheche binnen fünf Minuten zwei Fouls, wurde dafür jeweils verwarnt und flog mit der Ampelkarte vom Platz.

Hausherren wissen Überzahl zu nutzen und drehen das Spiel

Kurz danach hatte die Windner-Elf die große Chance, die numerische Überzahl sofort zu nutzen, nach einem Handspiel scheiterte der ebenerst eingewechselte Florian Häusler beim fälligen Strafstoß jedoch an Gästegoalie Christian Weissenböck. Nach 70 Minuten keimte beim bisherigen Tabellenletzten aber wieder Hoffnung auf, als Florian Hennerbichler den Ball aus halblinker Position ins lange Eck setzte. Der 22-jährige Angreifer stand am Beginn der Schlussviertelstunde erneut im Mittelpunkt, als Hennerbichler zum zweiten Mal an diesem Nachmittag Keeper Weissenböck das Nachsehen gab. Nach dem Ausglach stand das Match auf Messers Schneide und wurde in Minute 85 durch einen Joker entschieden. Nach einem Einwurf und einem Stanglpass versenkte der eingewechselte Patrick Fasching das Spielgerät in den Maschen und bescherte den Hausherren einen nicht mehr für möglich gehaltenen 4:3-Sieg.

Andreas Wiesinger, Sektionsleiter Union Königswiesen:
"Unsere Mannschaft hat unglaublich gekämpft und eine sensationelle Moral bewiesen. Denn nach dem Vorderweißenbacher Doppelschlag waren wir eigentlich schon abgestiegen, unser Team hat aber immer an sich geglaubt und das Spiel mit einem außergewöhnlichen Kraftakt gedreht. Seit geraumer Zeit läuft es sehr gut und haben die Chance auf den Klassenerhalt gewahrt. Am letzten Spieltag ist jedoch alles möglich, könnte selbst ein weiterer Sieg zu wenig sein. Allerdings besteht für den Dreizehnten unserer Liga die Chance - im Fernduell mit Lochen aus der Gruppe West - als einer der besten Vorletzten die Relegation zu erreichen".

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