Neuzeug: Neuer Trainer soll Klassenerhalt ermöglichen

altMit einem souveränen 4:0-Heimsieg im Kellerduell gegen Bewegung Steyr konnte der ATSV Ökotherm Neuzeug am letzten Spieltag der Bezirksliga Ost dem Gegner die "Rote Laterne" überreichen. "Nach der verkorksten Saison war es besonders wichtig, nicht als Letzter zu überwintern. Schon jetzt sind wir überzeugt, dass es in der Rückrunde wesentlich besser laufen wird und wir die Klasse halten werden", erklärt Neuzeugs Sportchef Christian Zemsauer, der mit einer überraschenden Trainer-Verpflichtung aufwarten konnte.

Nach einer herbstlichen Niederlagenserie und der Trennung von Trainer Gerald Stollberger, zeigte in den letzten fünf Runden unter Interimstrainer Wilhelm Leitner der Pfeil nach oben. "Es ist einfach nicht gelaufen, war der Trainerwechsel notwendig und auch die richtig Entscheidung. Interimstrainer Leitner, der die Mannschaft bis zum Ende der Herbstsaison betreute, hat gute Arbeit geleistet", so Zemsauer. "Dennoch haben wir uns entschlossen, mit Alexander Bauer einen neuen Trainer zu engagieren, zumal er schon seit längerer Zeit auf unserer Liste ganz oben steht - und er uns jetzt zugesagt hat", freut sich der Sektionsleiter. "Da Alexander Bauer in Neuzeug wohnt, planen wir mit ihm auch langfristig."

Der einstige OÖ-Liga Torjäger, der im Sommer von Sattledt nach Gaflenz gewechselt war und beim abstiegsbedrohten niederösterreichischen Landesligisten im Herbst 13 Tore erzielen konnte, wird vorerst "nur" das Traineramt bekleiden. "Das ist mit Gaflenz abgesprochen und die Niederösterreicher sind mit dieser Lösung auch einverstanden. Wir werden aber nichts unversucht lassen, damit uns Bauer auch als Spieler zur Verfügung steht", hofft Christian Zemsauer mit der Trainer-Verpflichtung gleichzeitig auch einen Transfer tätigen zu können. "Zudem werden wir die Mannschaft im Winter verstärken, sollen noch ein oder zwei Spieler zu uns stoßen, sodass die Qualität des Kaders weiter angehoben wird."

In Neuzeug rätselt man nach wie vor, warum es - nach erfolgreichen Jahren - zu einer derartigen Talfahrt kommen konnte. "Den genauen Grund dafür kennen wir bis heute nicht, wir hatten aber die Seuche am Fuß - haben zahlreiche Verletzungen und Sperren zu diesem schlechten Abschneiden beigetragen. Es hat - in negativer Hinsicht - einfach alles zusammengepasst. Und ich denke, das wird in dieser Form im Frühjahr nicht mehr passieren, weshalb wir davon ausgehen, auch wenn es nicht einfach wird, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden", ist der Sportchef zuversichtlich.

Mittelfeldspieler Robert Artmayr, der aufgrund eines Kreuzbandrisses in der Hinrunde nicht dabei war, wird wieder in den Kader zurückkehren. "Anfang Februar wird unter dem neuen Trainer Alexander Bauer - und mit der einen oder anderen Verstärkung - die Vorbereitung zur Rückrunde aufgenommen. Die Aufbauzeit wird sehr intensiv sein, so steht auch ein Trainingslager, das wir Ende Februar in Kapfenberg abhalten werden, auf dem Programm", erklärt Christian Zemsauer.


Günter Schlenkrich 

Foto: LUI

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