Bewegung Steyr: "Mannschaft hat Ernst der Lage erkannt"

Nach acht Niederlagen am Stück überwintert der ASV Bewegung Steyr am Tabellenende der Bezirksliga Ost. Der Nachzügler hat auf die Personalknappheit vom Herbst reagiert und ist am Transfermarkt dementsprechend tätig geworden. Neben Miroslav Gogic (Kronstorf) und Tarik Sulanc, der es nach einer Auszeit wieder wissen will, stehen den Steyrern drei weitere neue Kaderspieler zur Verfügung, die sich auf den entscheidenden Positionen als die gewünschten Verstärkungen erweisen sollen.

Drei junge Verstärkungen
Für die spielerischen Impulse im Mittelfeld soll künftig der 19-jährige Deutsch-Türke Fatih Kamildi, der zuletzt bei Griesheim in der fünften deutschen Liga tätig war, sorgen. Den Rücken freihalten soll ihm dabei der 23-jährige Serbe Nikola Djuricic, der als "Sechser" vorgesehen ist. Neben dem wiedergenesenen Torjäger Serhat Sari, der wieder voll im Training steht, verfügt Trainer Helmut Kiss mit dem 19-jährigen Stürmer Kevin Schnallinger (Oedt) eine weitere Option im Angriff.

14, 15 gleichwertige Spieler
"Kamildi und Djuricic, aber auch Schnallinger haben in der Vorbereitung bislang einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen. Ich bin überzeugt, dass uns diese Neuzugänge weiterhelfen werden", ist der Trainer mit den Transferaktivitäten überaus zufrieden. "Es stehen nun 14, 15 gleichwertige Spieler zur Verfügung, kann jetzt auch der eine oder andere Ausfall kompensiert werden - oder mit Einwechslungen ins Spiel entscheidend eingegriffen werden. Der Kader ist über den Winter erheblich angewachsen und ist demzufolge bereits ein Kampf ums Leiberl entbrannt."

Sämtliche bisherigen Testspiele gewonnen
Die ersten drei Testspiele konnte der ASV Bewegung jeweils gewinnen: 2:0 gegen ATSV Steyr, 4:3 gegen Bad Hall und 5:0 gegen Amateure Steyr. "Wir haben bewusst Gegner aus tieferen Klassen gewählt, damit nach der herbstlichen Negativserie die Mannschaft wieder ins Spielen kommt, die nötige Sicherheit gewinnt und dadurch auch Selbstvertrauen tankt", so Kiss. In den kommenden Tagen bestreitet der Tabellenletzte zwei weitere Vorbereitungsspiele: Am Samstag trifft die Kiss-Elf auf Wolfern und am Dienstag wird gegen Schnallingers Ex-Klub, Oedt, gespielt.

Positive Stimmung
Seit über sechs Wochen bereiten sich die Steyrer auf den Abstiegskampf vor. "Die Mannschaft hat den Ernst der Lage erkannt, wollen es die Spieler unbedingt wissen und versuchen mit allen Mitteln die Klasse zu halten", spricht der Trainer von einem neuen Geist im Team. "Es herrscht wieder eine positive Stimmung, geben sämtliche Spieler Vollgas und will sich jeder einzelne für die Stammformation empfehlen", freut sich Helmut Kiss über den gesunden Konkurrenzkampf. "Wir sind fünf Punkte vom rettenden Ufer entfernt und müssen deshalb gut aus den Startlöchern kommen. In den ersten vier, fünf Spielen müssen wir den Anschluss herstellen und die Basis für den Klassenerhalt schaffen. Wir alle sind zuversichtlich, dass wir es am Ende schaffen werden."


Günter Schlenkrich

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