St. Georgen/Gusen: Neues Jahr, altes Problem...

alt"Im Herbst konnten wir nur wenige Punkte sammeln, deshalb müssen wir viel trainieren", schmunzelt Ronald Riepl, Spielertrainer des TSV St. Georgen/Gusen, und spricht dabei den zeitigen Trainingsauftakt am 3. Januar an. "Die Vorbereitung verläuft bislang ausgezeichnet, auch die Leistungen in den Testspielen sind schwer in Ordnung, nur die Ergebnisse passen nicht", werden beim Trainer Erinnerungen an die Hinrunde der Bezirksliga Ost wach.

Der Tabellenzwölfte musste in den biserigen fünf Vorbereitungsspielen (3:2 gegen St. Oswald/Freistadt, 1:1 gegen Union Pregarten, 2:2 gegen ASKÖ Pregarten, 1:1 gegen Putzleinsdorf und 1:3 gegen Schwertberg) zwar nur eine Niederlage hinnehmen, konnte aber auch nur ein Match gewinnen. "Es läuft fast schon so wie im Herbst, als wir in den Schlussminuten zahlreiche Gegentore kassiert haben. In den Testspielen ist es ähnlich gelaufen - konnten wir einen Rückstand aufholen, oder sind in Führung gegangen, konnten den Vorsprung aber meist nicht über die Zeit bringen", kommt Ronald Riepl ins Grübeln. "Aber vielleicht sparen wir uns die Siege auch für die entscheidende Phase der Meisterschaft auf."

Den gesuchten Stürmer hat der Aufsteiger im Winter zwar nicht gefunden, dennoch geht die Riepl-Elf mit einer Verstärkung in den Abstiegskampf: Mit dem 25-jährigen Ungarn Csaba Ronto ist ein zentraler Mittelfeldspieler nach St. Georgen gewechselt. "Unser neuer Legionär, der in der Stronach Akademie ausgebildet wurde und bei Regionalligist Wienerberg tätig war, spricht perfekt Deutsch und steht uns auch ständig zur Verfüguing", freut sich Ronald Riepl. Zudem sind mit Torwart Helmut Wimmer und Jürgen Prandstätter, der nach einer rund eineinhalbjährigen Auszeit wieder ins Training eingestiegen ist, zwei neue Kaderspieler dabei.

Das nächste Testspiel wird am Freitag gegen Wartberg/Aist bestritten. Auf Dominik Greslehner, dem nach wie vor die Adduktoren Probleme bereiten, muss der Trainer verzichten. "Dieses Spiel werden wir auf Video aufnehmen, analysieren und mit den Spielern besprechen", so Riepl, der der Rückrunde zuversichtlich entgegenblickt. "Es ziehen alle an einem Strang und wollen unbedingt die Klasse halten. Auch wenn wir - mit den Spielen gegen Neuhofen, Hörsching und St. Magdalena - ein überaus schwieriges Auftaktprogramm zu bewältigen haben, müssen wir rasch unser Punktekonto aufstocken. Wir wollen uns schnellstmöglich von der Abstiegszone entfernen - dazu müssen wir aber mehr Spiele gewinnen als im Herbst und in der Vorbereitung..."


Günter Schlenkrich

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