Union Wolfern: Nach Durchmarsch soll Konsolidierung folgen

Vor exakt zwei Jahren starteten die Kicker der Sportunion Wolfern einen neuen Anlauf, der 2. Klasse wieder den Rücken zu kehren. 24 Monate später darf sich der Klub nach einem fulminanten Durchmarsch Bezirksligist nennen. Ein weiterer Meistertitel ist aber vorerst nicht geplant, will man sich in der sechsthöchsten Spielklasse festigen. Während drei Akteure nicht mehr zur Verfügung stehen, kann Trainer Stefan Wimmer auf drei Neuzugänge zurückgreifen. 

Schon im Jahr davor waren die Wolferner der Konkurrenz enteilt, hatten mit zehn Punkten Vorsprung souverän den Meistertitel in der 2. Klasse Ost geholt. Eine Liga höher setzte die Union einen drauf, hielt die Verfolger 14 Zähler auf Abstand. Ermöglicht wurde das unter anderem mit einer beeindruckenden Siegesserie im Frühjahr von neun vollen Erfolgen en suite. "Es kam schon sehr überraschend. Das Ziel war eigentlich gewesen, uns in der Liga zu etablieren. Das Ziel Bezirksliga war erst in fünf Jahren geplant gewesen", kann Sektionsleiter Markus Glück sein Glück kaum fassen. 

Torhungrige Offensive als Trumpf

Von einem dritten Streich will der Funktionär aber nichts wissen, ist der neuerliche Titelgewinn in der Bezirksliga kein Thema. "Wir wollen schnell so viele Punkte wie möglich sammeln und mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Das primäre Ziel ist, uns in der Bezirksliga zu festigen, sodass wir auf lange Sicht in dieser Liga bleiben können", sagt Glück. Dafür bauen die Wolferner wie schon vergangene Saison auf eine starke Offensive. Mit 80 Treffern war die Union im Vorjahr das mit Abstand torgefährlichste Team. Vor allem Martin Sulzner ragte mit 28 Saisontoren heraus. "Die Offensivabteilung funktioniert sehr gut. Wobei das ganze Mittelfeld immer wieder Tore schießt. Das ist ein großer Vorteil, weil sich nicht alles auf Martin Sulzner konzentriert", meint der Sektionsleiter. 

Drei Neue, drei Abgänge

In der kommenden Spielzeit kann Trainer Stefan Wimmer auf einen weiteren Goalgetter bauen. Der 20-jährige Berthold Huemer kommt vom FC Aschach, wo er vergangenes Jahr 13 Treffer erzielte. Huemer habe sehr viel Potenzial, sei ein ordentlicher Bursche. Er fühle sich wohl und werde sich gut integrieren, lobt Markus Glück den neuen Rohdiamanten. Aber auch die beiden weiteren Neuverpflichtungen sorgen für eine Qualitätssteigerung im Team. Christoph Hinterschuster kehrt von Liga-Rivale Neuzeug zu seinem Heimatverein zurück, Torhüter Josef Eder stößt aus Niederneukirchen nach Wolfern. "Auf dieser Position mussten wir etwas tun. Da hatten wir letztes Jahr das Problem, dass gegen Haidershofen ein Feldspieler ins Tor musste", erinnert sich Glück. Nicht mehr dabei sind dagegen Daniel Kovacs (ATSV Steyr), Ermin Vukalic und Elvir Mehadzic (beide Sierning Juniors). 

Landesligist wartet im Cup

Die Vorbereitung für die neue Spielzeit läuft bereits auf Hochtouren. Seit 7. Juli tanzen die Akteure wieder nach der Pfeife von Coach Wimmer. Der erste Test wurde mit 4:0 über Haidershofen siegreich gestaltet. Am heutigen Samstag steht die nächste Begegnung mit der ASKÖ Oedt auf dem Programm. Kommende Woche wartet mit Landesligist Sattledt ein echter Prüfstein im Landescup. "Das wird eine interessante Partie werden. Es ist kein leichtes Los, wir können aber unbeschwert spielen. Der Cup ist eine super Geschichte, weil man während der Vorbereitung ein Spiel hat, wo es um etwas geht und man sieht, wo man steht. Im Cup ist alles möglich. Wir werden alles versuchen, eine Überraschung zu liefern", verspricht Markus Glück.

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