Bewegung Steyr-Sektionsleiter: "Da möchte ich kein Trainer sein"

Drei Tore fehlten dem ASV MayrBau Bewegung Steyr am Ende zu Rang drei in der abgelaufenen Spielzeit der Bezirksliga Ost. Dennoch zeigen sich die Vereinsverantwortlichen mit der Entwicklung zufrieden. In der kommenden Saison hofft man, den nächsten Schritt nach vorne zu tätigen. Dafür wurden fünf neue Spieler engagiert, die den Konkurrenzkampf anheizen sollen. Sektionsleiter Michael Keta beneidet Neo-Coach Gerhard Mader auf Grund der großen Auswahl nicht. 

Der bekannteste Name unter den Neuzugängen der Steyrer ist Denis Rosca. Der Ex-Sierninger stieß aus der OÖ-Liga zur Bewegung. Aber auch die weiteren Neuverpflichtungen sorgen laut Sektionsleiter Michael Keta für eine deutliche Qualitätsverbesserung im Team von Neo-Trainer Gerhard Mader. So wurden Stefan Faderl (St. Ulrich), Christoph Mader (Amateure Steyr), Vladen Licinar (ATSV Steyr) sowie Junus Baran aus Rohr an Land gezogen. "Wir haben uns nach harten Verhandlungen sehr gut verstärkt. Wir haben den Kader breiter gemacht, man sieht, dass die Qualität in der Mannschaft gestiegen ist", freut sich Keta. Trotz fünf Abgängen soll mit den Neuerwerbungen der fehlende Konkurrenzkampf der Vergangenheit angehören. "Es wird sicher schwieriger. Der Kader ist größer, die Qualität sehr gut. Die Spieler müssen um ihr Leiberl kämpfen. Ich habe schon zu unserem Trainer gemeint: 'Da möchte ich nicht Trainer sein.' Er kann ja nur elf spielen lassen. Auf der einen Seite ist das gut, andererseits ist es schwierig zu entscheiden", sagt Keta. 

Zweitbeste Abwehr, Sieg in der Fair-Play-Wertung

Eine Situation, die in der Vorsaison nur selten der Fall war. Umso höher ist der fünfte Endrang einzuschätzen. Zumal auf einen Podestplatz nur drei Tore fehlten. Das Prunkstück war die Defensive: Mit nur 28 Gegentoren stellte Bewegung unter Ex-Coach Reinhold Katzenschläger die zweitbeste Abwehr der Liga. "Wenn man hinten die Null hält und man irgendwann ein Tor macht, gewinnt man mit 1:0. Und für ein Tor sind wir immer gut. Das hat letzte Saison super funktioniert", weiß Michael Keta. Den Sektionsleiter begeistert aber noch ein anderer Aspekt des Vorjahres: "Mir hat die Disziplin der Mannschaft sehr imponiert. Wir haben die Fair-Play-Wertung gewonnen, das kommt einem auch zu Gute. Andere Vereine hatten zum Schluss immer wieder den einen oder anderen Gesperrten. Wenn du diese Probleme nicht hast, kannst du anders spielen. Disziplin steht für mich an erster Stelle."

Oberes Drittel als Ziel

Derzeit haben die Steyrer den einen oder anderen verletzten Spieler zu beklagen. Samet Türkalp etwa, der sich im Juni wegen einer Knorpelverletzung im Knie einer Operation unterzog. Ebenfalls noch Probleme mit der Fitness haben Ugur Cetin, der nach einer Seitenbandverletzung vor Kurzem wieder ins Training eingestiegen ist und Neuzugang Denis Rosca nach Urlaub und anschließender Angina. Dennoch verlief der Großteil der Tests durchwegs positiv. Auf ein 6:0 über Aschach folgte ein 6:3 gegen Rohr. Dazu schlug man Ernsthofen mit 2:1. Die einzige Niederlage setzte es gegen den ASK St. Valentin (1:4). Für den Saisonstart gegen Garsten sind die Steyrer in jedem Fall gerüstet. "Ich bin sehr zuversichtlich. Wir sind sicher stärker geworden. Das Ziel ist einmal wie im Vorjahr das obere Drittel, ich glaube schon, dass wir das schaffen werden. Ich bin zuversichtlich, dass wir eine gewisse Rolle spielen werden", sagt Michael Keta.  

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