Steyregg: Nach Trainerwechsel zwei Auswärtssiege in Folge

Durch einen katastrophalen Start in die Frühjahrssaison - nur ein Punkten in den ersten fünf Spielen - wurde  der SV Wipplinger Steyregg in die Abstiegszone der Bezirksliga Ost gespült. Der Klub zog die Reißleine, entschied sich für einen Trainerwechsel - und plötzlich läuft es wie am Schnürchen. Dem 3:1-Auswärtssieg vor Wochenfrist gegen Doppl, ließ die Mannschaft von Neo-Trainer Gerhard Ecker einen beinahe sensationellen 1:0-Erfolg bei der Union Neuhofen/Krems, dem stärksten Heim-Team der Liga, folgen. Mit den beiden Siegen konnte Steyregg die Abstiegszone wieder verlassen, ist aber nur durch drei Punkte vom "roten Bereich" getrennt.

Die Neuhofener, die in den bisherigen zehn Heimspielen acht Siege feiern konnten, waren von Beginn an überlegen, tauchten aber nur selten wirklich gefährlich vor dem Gästetor auf. Lediglich bei Standards musste die Ecker-Elf auf der Hut sein. Die Steyregger agierten überaus diszipliniert, warfen das Kämpferherz in die Waagschale und konnten gegen den Favoriten gut dagegenhalten.

Im zweiten Durchgang wurden die Gäste etwas mutiger und wussten fortan auch spielerisch zu überzeugen. Nach 65 Minuten dann die entscheidende Szene: Marko Dautovic, der bereits beim Sieg in Doppl mit zwei Treffern zum Matchwinner avancierte, versenkte aus rund 20 Metern einen Freistoß im Tormanneck. Die Heimelf von Trainer Manfred Stadler erhöhte zwar noch einmal den Druck, wirklich zwingende Chancen konnten sich die Neuhofener aber nicht erarbeiten. Als dann kurz vor Schluss ein Freistoß der Heimischen knapp neben dem Tor landete, war die Überraschung perfekt, konnte der SV Steyregg mit einem 1:0-Erfolg und drei Punkten im Gepäck die Heimreise antreten. Während die Union Neuhofen bereits am Freitag in Doppl gastiert, feiert Neo-Trainer Gerhard Ecker am Sonntag im Spiel gegen Hörsching seine Heimpremiere.

Gerhard Ecker (Trainer SV Steyregg): "Die Mannschaft ist überaus fleißig, arbeitet gut und konnte zwei wichtige Siege feiern. Das waren aber nur die ersten beiden Schritte in Richtung Klassenerhalt. Wir konnten uns im Abstiegskampf eine gute Ausgangssituation verschaffen, sind aber noch lange nicht gerettet. Positiv stimmt mich jedoch, dass die Mannschaft Selbstvertrauen tanken konnte, dadurch sicherer agiert und auch etwas Glück hat."


Günter Schlenkrich

Foto: Kollnberger

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