SC St. Valentin präsentiert Spielertrainer aus der OÖ-Liga

Nach dem Aufstieg 2011 war der SC St. Valentin in der Bezirksliga Ost in den folgenden drei Jahren stets in der unteren Tabellenregion zu finden und zumeist im Abstiegskampf präsent. Nach zwei zehnten Plätzen und einem elften Rang hat sich daran auch in der aktuellen Saison nichts geändert, überwintern die Niederösterreicher als Elfter und sind von der Abstiegszone nur durch drei Punkte getrennt. Es hätte aber wesentlich schlimmer kommen können, nach einem katastrophalen Fehlstart zeigte ein Trainerwechsel jedoch die gewünschte Wirkung. Nach der Trennung von Gerold Petermair, der die Mannschaft erst im Sommer übernommen hatte, und der interimistischen Leitung durch dessen Vorgänger, Markus Allerstorfer, schwingt im neuen Jahr ein Spielertrainer das Zepter, der im Herbst in der OÖ-Liga aktiv war.

 

Fehlstart mit sieben Niederlagen - starke zweite Herbsthälfte

Unter Neo-Coach Petermair startete der SC mit nicht weniger als sieben Niederlagen in die Saison, ehe in den "Sechs-Punkte-Spielen" gegen Asten und Wolfern jeweils Siege gefeiert werden konnten. Unter Interimstrainer Allerstorfer wurden in den restlichen vier Runden zwei weitere "Dreier" eingefahren, gelang den Niederösterreichern nach einer ansprechenen zweiten Herbsthälfte vorerst der Sprung ans rettende Ufer. "Nachdem es zunächst schlimm ausgesehen hat, hat der Trainerwechsel die gewünschte Wirkung erzielt, konnten vier enorm wichtige Siege feiern und uns eine vernünftige Ausgangsposition für die Rückrunde schaffen", ist Sektionsleiter Manfred Huber erleichtert. Obwohl die Kicker aus St. Valentin satte 34 Gegentore kassierten und zudem die wenigsten Treffer der Liga bejubeln durften, überwintert man über dem "Strich" und ist vom Mittelfeld der Tabelle nicht allzu weit entfernt. "Da wir seit Jahren die Philosophie verfolgen, vorwiegend mit eigenen Leuten zu arbeiten, und zudem im Sommer drei Abgänge verzeichneten, war uns die erneute Präsenz im Abstiegskampf schon vor der Saison bewusst, ist die aktuelle Situation für uns nicht neu", so Huber.

 

Metin Aslan schwingt im neuen Jahr als Spielertrainer das Zepter

Beim Trainingsauftakt am 20. Januar werden die Kicker des Tabellenelften nach der Pfeife eines neuen Trainers tanzen müssen. Mit Metin Aslan hat im neuen Jahr ein Spielertrainer das Sagen, der in seiner langen Karriere unter anderem in Pasching und bei Blau-Weiß Linz sowie im Herbst bei OÖ-Ligist Sierning aktiv war. Zudem sammelte der 36-Jährige in Mitterkirchen bereits Erfahrung als Spielertrainer. "Ich denke, dass wir mit der Verpflichtung von Aslan einen guten Griff getan haben, er uns aufgrund seiner enormen Erfahrung auch als Spieler helfen kann", meint der Sektionsleiter, der darüberhinaus im Winter keine Veränderungen erwartet. "Wir bleiben unserer Philosophie treu und schenken dem aktuellen Personal weiterhin unser Vertrauen, sind im Winter keine Transfers geplant".

 

"Wollen nicht bis zum Schluss zittern"

Geplant ist hingegen eine intensive Vorbereitung auf die Rückrunde. Derzeit wird einmal in der Woche in der Halle gekickt und zudem jeweils eine Laufeinheit absolviert, ehe der Verein am 26. Dezember das traditionelle SC-Hallenturnier ausrichtet, zu dem noch ein Teilnehmer gesucht wird, und am 6. Januar am Turnier des ASK St. Valentin teilnimmt. Am 20. Januar startet unter Neo-Spielertrainer Aslan die offizielle Vorbereitung, in der unter anderem ein Intensiv-Wochenende auf der eigenen Anlage geplant ist. Trotz der erneuten Abstiegsgefahr blickt man in Niederösterreich der zweiten Meisterschaftshälfte vorsichtig optimistisch entgegen. "In den letzten Jahren waren wir im Frühjahr jeweils stärker als in der Hinrunde. 22 Punkte wie in der letzten Fühjahrssaison werden wir zwar nicht benötigen, uns ist aber bewusst, dass uns eine schwierige Rückrunde erwartet. Nachdem wir im Vorjahr mit einem Sieg im `Endspiel` in Ernsthofen erst in der allerletzten Runde den Klassenerhalt fixieren konnten, wollen wir in dieser Saison nicht bis zum Schluss zittern", hofft Manfred Huber auf einen positiven Saisonverlauf.

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