SV Garsten: Bodenständiger Herbstmeister

Nach dem Aufstieg 2010 spielte der SV Garsten in der Bezirksliga Ost eine gute Rolle und verzeichnete zwei dritte Plätze und einen vierten Rang. In der vergangenen Saison war der einstige OÖ-Ligist als Siebenter im Mittelfeld der Tabelle zu finden, ehe die Mannen von Trainer Andreas Raberger in der aktuellen Meisterschaft durchstarteten und sich zum Herbstmeister krönten. "Es sind viele gute Spieler vorhanden, verfügt meine Mannschaft über eine gewisse Qualität, darum wollten wir in der Tabelle vorne mitmischen. Der Herbstmeistertitel hat uns jedoch einigermaßen überrascht, ist die Freude darüber entsprechend groß, wir verlieren aber nicht die Bodenhaftung", erklärt Coach Raberger.

 

Toller Saisonstart - Hänger auf der Zielgeraden

Die Raberger-Elf kam mit sechs Siegen ausgezeichnet aus den Startblöcken, ehe man ausgerechnet im Derby in St. Ulrich die erste Niederlage einstecken musste. Nach zwei weiteren Siegen zeigte der Pfeil plötzlich nach unten, konnte in den folgenden drei Spielen nur ein Punkt ergattert werden. Im letzten Match des Jahres krönten sich die Garstener mit einem 2:1-Erfolg gegen Allhaming aber zum Herbstmeister. "Der Sieg im letzten Spiel war nach dem kleinen Hänger für die Moral ungemein wichtig und bescherte uns zudem den Herbstmeistertitel. Obwohl wir mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen hatten und im Herbst immer wieder Spieler vorgeben mussten, haben wir eine ausgezeichnete Hinrunde absolviert", spricht der Erfolgstrainer unter anderem das verletzungsbedingte Fehlen von Kevin Kellauer, Werner Mündler, Christoph Plöchl, Matthias Neuhauser oder Stefan Raberger, Sohn des Übungsleiters, an.

 

Beste Defensive der Liga

Der Ligaprimus war auf der eigenen Anlage schwer zu biegen und konnte fünf von sieben Heimspielen gewinnen. Zudem kassierten die Garstener bislang nur neun Gegentore und stellen die beste Defensive der Liga. "Darüber freuen wir uns ganz besonders. Wir verfügen über eine starke Defensive, aber auch Torwart Michael Binder hat großen Anteil daran. Zudem ist das Mittelfeld ungemein laufstark und die gesamte Mannschaft gut organisiert", weiß Raberger, der von einer charakterstarken Mannschaft spricht. "Die Stimmung innerhalb des Teams ist ausgezeichnet, die Kameradschaft sehr ausgeprägt."

 

Keine Transfers geplant

Obwohl nach langjähriger Landesliga-Abwesenheit die Chance auf die Rückkehr in Oberösterreichs zweithöchste Liga besteht, denkt man in Garsten nicht daran, Veränderungen am Kader vorzunehmen. "Wichtig ist in erster Linie, dass die angeschlagenen und verletzten Spieler wieder fit werden. Zudem verfügen wir über einen guten Nachwuchs, haben die jungen Spieler eine ausgezeichnete Entwicklung genommen und werden die eigenen Leute auch in Zukunft forcieren. Aus diesem Grund sind keine Transfers geplant und im Winter weder Zu- noch Abgänge zu erwarten", geht Andreas Raberger davon aus, beim Trainingsauftakt am 19. Januar die "üblichen Verdächtigen" begrüßen zu können.

 

Trainingslager im Burgenland

Derzeit kicken die Garstener einmal in der Woche in der Halle, ab der kommende Woche stehen Laufeinheiten auf dem Programm. Im Rahmen der Vorbereitung auf den Aufstiegskampf wird ein Trainingslager im burgenländischen Güssing abgehalten. Obwohl man als Erster ins neue Jahr geht, wird in Garsten er Ball flach gehalten, das Wort Meistertitel nicht in den Mund genommen. "Die Liga ist ungemein ausgeglichen und das Feld dicht gedrängt, werden zumindest fünf Mannschaften um den Aufstieg kämpfen. Nach der tollen Hinrunde wollen wir auch im neuen Jahr erfolgreich sein und in der Tabelle so lange wie möglich vorne mitmischen", will Coach Raberger vom möglichen Meistertitel bzw. Aufstieg (noch) nichts wissen.

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