Union Wolfern: Nach Durchmarsch in die Bezirksliga auf dem Boden der Realität gelandet

Nach zwei Meistertitel in Folge und dem Durchmarsch von der 2. Klasse in die Bezirksliga Ost fand der eindrucksvolle Höhenflug der Union Wolfern im Herbst ein jähes Ende. Konnten in den beiden vergangenen Jahren von 50 Spielen 38 gewonnen werden, mussten die "Wölfe" in der Hinrunde neun Niederlagen einstecken, konnten lediglich acht Punkte sammeln und wissen in der Tabelle nur das Schlusslicht aus Asten hinter sich. Trotz der prekären Tabellensituation rechnet sich der Aufsteiger durchaus Chancen aus, die Klasse zu halten.

 

Bittere Niederlage in Asten - "Individuelle Fehler werden in der Bezirksliga gnadenlos bestraft"

Nur in Neuzeug und Mauthausen konnten die Mannen von Erfolgstrainer Stefan Wimmer einen "Dreier" einfahren. In den übrigen elf Spielen wanderten lediglich zwei Zähler auf das Wolferner Punktekonto. Während man im Nachtrag in Losenstein immerhin ein Unentschieden erreichte, hat man in der vorangegangen Woche die Chance vertan, dem rettenden Ufer einen Schritt näher zu kommen. "Leider haben wir gegen das damals noch sieglose Schlusslicht aus Asten verloren. Wir haben nicht schlecht gespielt und hätten auch punkten oder sogar gewinnen können, mussten im Kellerderby aber fünf Stammkräfte vorgeben. Ein Sieg wäre Gold wert gewesen, demzufolge hat die Niederlage weh getan", ertklärt Sektionsleiter Markus Glück. "Auch in anderen Spielen haben wir Punkte liegen lassen. So haben wir gegen Allhaming 2:0 geführt und auf den dritten Treffer gedrängt, mussten uns am Ende jedoch mit einem Remis zufrieden geben. Dieses Match war ein Spiegelbild der Herbstsaison. Wir haben mit den meisten Gegnern gut mitgehalten, aufgrund individueller Fehler, die in der Bezirksliga gnadenlos bestraft werden, aber unnötige Niederlagen kassiert. Auch das nötige Quäntchen Glück hat gefehlt, wenngleich wir nach zwei Aufstiegen eine schwierige Saison erwartet haben, uns jedoch eine Präsenz im Mittelfeld der Tabelle erhofft hätten".

 

Nur ein Punkt in sechs Heimspielen

Als einzige Mannschaft der Liga wartet die Union Wolfern noch immer auf den ersten Heimsieg und konnte auf der eigenen Anlage in sechs Spielen nur einen einzigen Punkt ergattern. "Die Heim-Bilanz ist erschreckend, von einer generellen Heimschwäche kann man meiner Ansicht nach aber nicht sprechen. Zum Teil waren die negativen Ergebnisse der Auslosung geschuldet. Das Hauptroblem lag jedoch darin, dass die Mannschaft nach den Saisonen in der 2. und 1. Klasse eine gewisse Zeit benötigte, sich an das höhere Tempo in der Bezirksliga zu gewöhnen. Ich glaube, dass wir daraus die Lehren gezogen haben und jetzt wissen, wie der Hase läuft."

 

Geringfügige Kaderveränderung

Neben Mittelfeldspieler Manuel Märkinger, der nach einer aufgrund einer Fingerverletzung unfreiwilligen Pause wieder in den Kader zurückkehrt, wird Coach Wimmer beim Trainingsauftakt möglicherweise die eine oder andere Neuerwerbung begrüßen können. "Wir haben vor, uns zu verstärken. Während uns im Winter ein Spieler unter Umständen verlassen wird, sehen wir uns nach Verstärkungen um, sind ein oder zwei Zugänge im Bereich des Möglichen. Zur Stunde steht aber weder ein Abgang fest, noch können wir einen neuen Spieler präsentieren", so Glück.

 

"Abstieg wäre kein Beinbruch"

In der Winterpause müssen die Kicker aus Wolfern ein Heim-Programm absolvieren, ehe der Tabellenvorletzte nach einem Fittnesscheck im Januar in die Vorbereitung auf den Abstiegskampf startet. Obwohl ans rettende Ufer einige Punklte fehlten, wird alles darangesetzt, das Gastspiel in der Bezirksliga zu verlängern. "Der Klassenerhalt war und ist das Ziel. Aufgrund der Tabellensituation erwartet uns eine schwierige Rückrunde, die Chance auf den Ligaverbleib ist aber intakt. Auch wenn der Abstieg für uns kein Beinbruch wäre, wäre es schade, sollten wir nach nur einem Jahr in der Bezirksliga wieder den Weg in die 1. Klasse antreten müssen", hofft Markus Glück im neuen Jahr auf einen günstigen Saisonverlauf.

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