Union St. Florian Juniors vom Abstiegs- in den Aufstiegskampf

Nachdem man sich in der Saison 2010/11 nach einem packenden Zweikampf mit St. Magdalena knapp hatte geschlagen geben müssen, waren die Union T.T.I. St. Florian Juniors in den folgenden drei Saisonen der Bezirksliga Ost im Abstiegskampf präsent. Nach einem zehnten Rang und zwei elften Plätzen katapultierten sich die Mannen von Trainer Wolfgang Gruber in der aktuellen Meisterschaft ins Vorderfeld der Tabelle, überwintern als überraschender Dritter und sind vom Herbstmeister aus Garsten nur durch zwei Punkte getrennt.

 

Holpriger Start - daheim eine Macht

Die "Sängerknaben" kamen holprig aus den Startblöcken und mussten in den ersten drei Runden zwei Niederlagen einstecken. Danach nahm die Gruber-Elf Fahrt auf, konnte in den folgenden vier Spielen drei Siege feiern und holte zehn Punkte. Die Juniors kamen auch stabil durch die zweite Herbsthälfte, fuhren in sechs Partien vier "Dreier" ein und landeten nach der Hinrunde auf dem Podest. "Ein derart erfolreiches Abschneiden war nicht zu erwaten, wenngleich wir aufgrund einer Kadererweiterung im Sommer und einer ausgezeichneten Vorbereitung uns eine Steigerung gegenüber den letzten Jahren erhofft hatten", erklärt Cocah Gruber. "Nach einer grottenschlechten Leistung bei der 1:4-Auftaktpleite in Losenstein hat meine Mannschaft gegen Dietach einen wichtigen Sieg gefeiert, trotz der Niederlage in Garsten gegen den Herbstmeister eine starke Leistung abgeliefert und dann einen Lauf gestartet. Nachdem der eine oder andere Spieler aussortiert wurde, ist die Mannschaft eine Einheit geworden und hat sich als ungemein starkes Kollektiv präsentiert." Den Grundstein des sportlichen Erfolges legten die jungen Florianer im heimischen Sportpark. Die Gruber-Elf konnte von sieben Heimspielen sechs gewinnen, musste nur mit Bewegung Steyr die Punkte teilen und führt die Heim-Tabelle an. "Ein großer Platz kommt unserer Spielweise entgegen. Aber wir haben nicht nur daheim starke Leistungen abgeliefert, sondern einfach einen tollen Herbst gespielt", ist Wolfgang Gruber rundum zufrieden.

 

Ein Abgang - zwei Talente auf dem Sprung nach oben

Mit Bernhard Buchegger, der zu seinem Ex-Verein, ASKÖ Pregarten, zurückkehrt, steht ein erfahrener Spieler künftig nicht mehr zur Verfügung. Zudem rücken mit Innenverteidiger Alexander Hofer und Stürmer Samuel Feichtner zwei Talente in den Regionalliga-Kader auf. "Die Beiden haben im Herbst eine ausgezeichnete Performance abgeliefert und sind am Sprung in die Kampfmannschaft, werden im Frühjahr voraussichtlich aber weiterhin zur Verfügung stehen. Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass sich am aktuellen Kader im Winter kaum bis gar nichts ändern wird, wenngleich einige Spieler die Chance erhalten, in der Vorbereitung der Kampfmannschaft sich bei Neo-Chef-Trainer Gerald Scheiblehner zu präsentieren", so Gruber, der im neuen Jahr den von einem Kreuzbandriss wiedergenesenen Mittelfeldspieler David Doppelmeier wieder in seinem Kader vorfinden wird.

 

Weitere Präsenz im Aufstiegskampf erwünscht - möglicher Worst Case

Nachdem in St. Florian zwei Wochen nachtrainiert wurde, stehen in der Winterpause zwei wöchentliche Trainings in der Halle sowie Laufeinheiten auf dem Programm. Am 7. Januar nimmt ein Großteil der Juniors am Start der Vorbereitung der Kampfmannschaft teil, hat Neo-Chef-Trainer Scheiblehner die Möglichkeit, sich von den Talenten einen ersten Eindruck zu verschaffen. Zwei Wochen später startet unter Coach Gruber die Vorbereitung der Juniors. Nach der tollen Hinrunde sind die "Sängerknaben" auf den Geschmack gekommen und wollen sich auch im neuen Jahr im Vorderfeld der Tabelle präsentieren. "Wenn man ganz vorne dabei ist, will man es auch weiterhin bleiben. Um im Aufstiegskampf auch im Frühjahr mitmischen zu können, müssen wir besser starten als im Herbst. Auch wenn ich dem neuen Jahr zuversichtlich entgegensehe, kann es im Fußball sehr schnell gehen und müssen aufpassen, nicht in die Abwärtsspirale zu geraten", meint Wolfgang Gruber, der an den möglichen Worst Case nicht zu denken wagt. Denn sollten die Juniors erstmals den Aufstieg in die Landesliga schaffen, die Kampfmannschaft jedoch in die OÖ-Liga absteigen, müssten die jungen Florianer auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga auf Punktejagd gehen.

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