Frischer Wind in Mauthausen

Nach der im Sommer 2013 gegen ASKÖ Katsdorf gemeisterten Abstiegs-Relegation wechselte die ASKÖ Mauthausen von der Gruppe Nord in die Bezirksliga Ost und belegte in der neuen Liga im Vorjahr den neunten Platz. Aufgrund einer katastrophalen zweiten Herbsthälfte konnten in der Hinrunde der aktuellen Saison lediglich neun Punkte gesammelt werden, überwintern die Mauthausener auf dem enttäuschenden zwölften Rang und schweben in akuter Abstiegsgefahr. Eine Umstrukturierung auf der Funktionärsebene soll im neuen Jahr für frischen Wind sorgen.

Katastrophale zweite Herbsthälfte und jede Menge Gegentore

Dabei war man mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen gut aus den Startblöcken gekommen, ehe man den Platz zwei Mal in Folge als Verlierer verlassen musste. Nach einem Sieg gegen den SC St. Valentin ging fast nichts mehr, konnten die Mauthausener in acht Partien nur mickrige zwei Punkte ergattern. "Das Fehlen von Roland Serczel, der sich nach drei Runden krankheitsbedingt eine Auszeit nehmen musste, konnten wir nicht kompensieren. Die zweite Hertbsthälfte ist katastrophal verlaufen und waren froh, als die Hinrunde zu Ende war", erklärt Anton Gattringer, der seit Jahresbeginn das Amt des Sektionsleiters bekleidet. Während der Zwölftplatzierte immerhin 19 Treffer erzielen konnte, kassierte man satte 41 Gegentore. "Wir haben viel zu viele Tore kassiert und mussten einige empfindliche Niederlagen einstecken", so Gattringer. Nach der Trennung von Martin Prömmer trug Szabolcs Szegletes in den letzten beiden Spielen interimistisch als Spielertrainer die Verantwortung und wird im neuen Jahr als Chef-Trainer fungieren.

Umstrukturierung auf der Funktionärsebene sowie Kaderveränderungen

Nicht nur auf der Funktionärsebene hat sich in der Winterpause einiges getan - mit Christian Neuherz und Rudolf Hackl sind langjährige, führende Funktionäre im neuen Jahr nicht mehr dabei, zudem tritt Walter Plecr ins zweite Glied zurück - auch der Kader hat sich verändert. Während Torwart Martin Plank nach St. Georgen wechselt, hängt Michael Hackl die Schuhe an den Nagl. Beim Trainingsauftakt am 19. Januar wird Neo-Coach Szegletes zwei "alte Bekannte bergrüßen können. Neben Julian Wöckinger, der nach einem Auslandsstudium in Argentinien wieder ins Geschehen eingreift, steht auch Matthias Holzer nach einer langen Verletzungspause wieder zur Verfügung. Zudem hofft man in Mauthausen, dass Roland Serczel wieder in den Kader zurückkehrt "Wir halten zwar die Augen und Ohren offen und sind Transfers auch nicht auszuschließen, großartige Aktivitäten sind im Winter aber keine geplant", meint Anton Gattringer.

Trainingslager in Schielleiten - "Wollen in der Liga bleiben, egal wie"

Geplant ist jedoch eine lange und intensive Vorbereitung, die unter anderem auch ein Trainingslager im steirischen Schielleiten beinhaltet. Nach der enttäuschenden Hinrunde geht es im Frühjahr darum, am Ende der Saison über dem "Strich" zu stehen. "Wir wollen die Klasse unbedingt halten. Trotz der prekären Tabellensituation lebt die Chance auf den Klassenerhalt, zumal uns ans rettende Ufer nur drei Punkte fehlen. Große Sprünge sind in dieser Saison keine mehr möglich, aber zumindest die in der Tabelle vor uns platzierten Mannschaften aus St. Valentin und Losenstein sind in Reichweite", blickt der neue Sektionsleiter der zweiten Meisterschaftshälfte zuversichtlich entgegen. "Wir wollen in der Liga bleiben, egal wie. Natürlich wollen wir am Ende der Saison auf einem Nicht-Abstiegsplatz stehen. Es geht aber auch darum, so viele Punkte wie möglich zu sammeln, um - wenn nicht anders möglich - die Relegation zu erreichen".

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