ASKÖ Doppl/Hart mit zwei fixen Zugängen

"Nach der Meister-Saison, in der wir ein Jahr lang unter Strom gestanden waren, und einer kurzen Vorbereitung sind wir in der Bezirksliga Ost ausgezeichnet gestartet. In der zweiten Herbsthälfte hat dann die geistige Frische gefehlt und mussten uns leider vom Vorderfeld der Tabelle verabschieden", begründet Gerold Sturm, Trainer der ASKÖ Doppl/Hart, den Rückfall auf den neunten Platz. Mit einem Neun-Punkte-Vorsprung zur Abstiegszone überwintert der Aufsteiger im Niemandsland der Tabelle. Beim gestrigen Trainingsauftakt konnte der Meister-Coach einige neue Akteure begrüßen, wird nach zwei fixen Zugängen voraussichtlich ein dritter neuer Spieler künftig das ASKÖ-Trikot überstreifen.

 

Tollem Start folgte schwache zweite Herbsthälfte

Einer Auftaktpleite gegen Mauthausen ließ die Sturm-Elf drei Siege folgen und legte nach einer Niederlage in Neuzeug zwei "Dreier" nach. In der zweiten Herbsthälfte musste der Aufsteiger der vergangenen Saison Tribut zollen und in sechs Spielen nicht weniger als fünf Niederlagen einstecken. "Nach dem Meistertitel, der Präsenz im Baunti-Cup und einer kurzen Vorbereitung sind Mitte der Hinrunde zusehends die Kräfte geschwunden, hat vor allem die geistige Frische gefehlt. Die Niederlagenserie in der zweiten Herbsthälfte hat uns leider eine wesentlich bessere Platzierung gekostet", so Sturm, der in der Hinrunde 28 Treffer bejubeln durfte, aber genauso viele Gegentore zur Kenntnis nehmen musste. "Vor allem in den Heimspielen haben wir zu viele und auch unnötige Gegentore kassiert. Das hat daran gelegen, dass unser Spiel sehr offensiv ausgerichtet ist, sich für die Gegner dadurch Räume eröffnen, die diese - im Gegensatz zur 1. Klasse - zumeist genutzt und uns ausgekontert haben", spricht der Coach von einem Lernprozess. Während der Tabellenneunte in der Fremde vier Siege feiern konnte, musste die Sturm-Elf ebenso viele Heimniederlagen einstecken. "Es wäre wesentlich mehr möglich gewesen, aber neben dem Substanzverlust im Verlauf der Hinrunde hat uns im Herbst ab und an auch das nötige Glück gefehlt. So haben wir gegen St. Valentin fünf Mal Aluminium getroffen, einen Elfmeter verschossen und zudem ein Eigentor fabriziert. Oder bei der Niederlage im letzten Spiel des Jahres gegen St. Ulrich, als wir den entscheidenden Treffer in der Nachspielzeit kassiert haben", weiß Gerold Sturm.

 

Neuer Offensivspieler und neuer Torwart

Mit Offensivspieler Amadeo Zela (Vorwärts Steyr 1b) und Christian Demsa, Torwart aus Rumänien, stehen Coach Sturm zwei Neuerwerbungen zur Verfügung. Zudem wird mit Zvonimir Culjak, Cousin von Innenverteidiger Marko Culjak, voraussichtlich auch ein Mittelfeldspieler aus Kroatien den Neuntplatzierten verstärken. "Wir waren nicht auf der Suche nach neuen Spielern, hat bei diesen Transfers der Zufall eine Rolle gespielt. Ich freue mich aber über jede Verstärkung", so Sturm, der Stamm-Keeper Markus Gumpesberger einen Bonus gewährt. "Markus ist die Nummer eins, wenngleich der neue Goalie in der Vorbereitung die Chance erhält, sich mit guten Leistungen zu empfehlen".

 

Trainingslager in der Steiermark

Die gestern in Angriff genommene Vorbereitung beinhaltet neben zahlreichen Trainingseinheiten und einigen Testspielen auch ein Trainingslager im steirischen Rohrbach/Lafnitz. Da der Abstand zur Tabellenspitze bzw. Abstiegszone in etwa gleich groß ist, erwartet den Aufsteiger eine ruhige Rückrunde. "Wir wollen ähnlich gut starten wie im Herbst und rasch unser Punktekonto aufstocken, um nicht noch in Abstiegsgefahr zu geraten. Im Frühjahr geht es aber im Grunde darum, eine schlagkräftige Mannschaft zu formen, denn in der kommenden Saison wollen wir im Kampf um den Aufstieg ein kräftiges Wort mitreden", meint Gerold Sturm.

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